7. Kapitel: Herr Elrond

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"Kann ich kurz mit euch sprechen?", sprach Elrond, als er wieder kam, gefolgt von Gandalf und Thorin. Gandalf sah überrascht zu dem Elb und Thorin schien davon auch nicht sonderlich begeistert zu sein. Ich konnte seinen wütenden Blick sehen und wie er mich böse ansah. Ich wusste selber nicht, was dieser Elb von mir wollte. Dennoch stand ich auf und folgte dem Elb durch sein Reich, bis er an einer Art Balkon stehen blieb.

Ich sah mich etwas um und konnte sofort die Schönheit dieses Ortes sehen, er war rein und der Mond schien auf uns herab. Stumm stellte ich mich neben den Elb und sah in die Ferne, wie gerne würde ich für einen Moment zu Saphira gehen und einfach bei ihr sein. Ich vermisste meinen Dovah und es war seltsam einmal so lange von ihr getrennt zu sein.

"Ihr kommt aus Tamriel, oder?", fragte Elrond auf einmal und ich runzelte leicht meine Stirn, von was redete er?

"Ein verstecktes Land tief im Norden, dass die Bewohner von Mittelerde nur als eine Legende kennen", sprach er weiter und mein Körper spannte sich etwas an. Er wusste wohl mehr als ich jemals gedacht hätte.

"Was genau wollt ihr mir sagen?", fragte ich und sah zu dem Elb nach oben, der mich nachdenklich betrachtete.

"Eure Vater war ein edler Mann, er besuchte einst Bruchtal und verbrachte ein paar Tage in unseren Kreisen. Wir wussten damals nicht wer und was er war, dennoch lehrte er uns vieles, genauso wie wir ihm einiges lehrten."

Stumm hörte ich ihm zu und wendete meinen Blick für einen Moment ab, als ich an meinen Vater zurückdachte. Er war wirklich ein wundervoller Vater gewesen und war auch immer für mich da gewesen.

"Ihr kanntet also meinen Vater, dann wisst ihr also auch was ich bin?", fragte ich nach und merkte, wie ich etwas angespannter wurde. Es war nie sonderlich gut, wenn jemand über mich Bescheid wusste, vor allem jetzt nicht. Es würde die ganze Reise gefährden.

"Ja, ich weiß wer ihr seit, aber ich weiß nicht, was für eine Rolle Smaug spielen soll und was ihr überhaupt hier in Bruchtal macht."

"Ihr wisst es also nicht?", fragte ich leise und sah wie sein Blick besorgt zu mir wanderte, während ich meinen in die Ferne abwendete.

"Was ist geschehen?"

"Etwas schreckliches und ein Grund für mich mit jungen Jahren mein Land zu verlassen und Mittelerde zu besuchen. Der Grund wieso Smaug so besessen auf das Gold im einsamen Berg ist und wieso ich die letzte unseres Volkes bin."

Elrond sah mich einfach nur an und ich konnte den Schock in seinen Augen sehen, genauso wie eine gewissen Neugier auf die Geschehnisse in unserem Volk. Jedoch wusste ich nicht, ob ich ihm genau das erzählen sollte, es war etwas worüber ich selbst auch nicht nachdenken wollte.

"Herr Elrond", sprach auf einmal jemand hinter uns und erschrocken drehten wir uns beide um. Ein Elb sah uns entschuldigend an und schien sich wirklich unwohl in seiner Haut zu fühlen. Dennoch schien es wichtig zu sein und Elrond fragte auch gleich nach, was denn so wichtig sei.

"Die Zwerge, sie sind weg."

Meine Gesichtszüge entglitten mir und geschockt sah ich den Elb an, bevor ich einen kurzen Blick auf Elrond warf. Sofort lief ich durch die Tür und an dem Elben vorbei, der mir verwirrt hinter her sah. Ich konnte nicht glauben, dass sie ohne mich aufbrachen und mich hier zurückließen.

Ich wusste, dass Thorin mir nicht vertraute, genauso wenig wie die Anderen, aber dennoch hatte ich geglaubt, dass ich dennoch irgendwie zu ihrer Gruppe gehören würde. Aber derartig würde ich mich nicht abwimmeln lassen und ich würde sie auch bald einholen, da war ich mir sicher. Vor allem wenn ich ein paar Tricks im Ärmel hatte.

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