Dovahkiin - Der Hobbit

21. Kapitel: Eine Geschichte

Auch die Anderen stimmten ihm zu und nun fühlte ich mich wirklich aufgenommen, von allen, auch von Dwalin. Dieser lächelte mich auch an und sah dann wieder auf seine neue Waffen. Was ihnen allerdings fehlte war eine gute Rüstung, damit konnte ich ihnen nicht helfen. Diese müssten sie wohl im Erebor finden.

"Wir brechen im Morgengrauen auf", teilte uns Thorin mit und die Zwerge machten es sich in dem doch recht kleinen Haus gemütlicher. Bard akzeptierte es und seine Kinder wollten eine Menge an Geschichten hören. Balin erzählte ihnen diese gern und ich musste die ganze Zeit schmunzeln, als er ihnen von unseren Abenteuern erzählte, die wir bereits auf dieser Reise erlebt hatten.

"Und ihr?", fragte Tilda, "habt ihr auch eine Geschichte zu erzählen."

Leise gähnte sie dabei und Bard wies seine Kinder an ins Bett zu gehen. Schmollend sah das kleine Mädchen seinen Vater an, wobei ich auch aufstand und sah wie mich alle verwirrt ansahen. Jedoch hatte ich eine Idee.

"Ich werde euch eine Geschichte erzählen, aber nur wenn ihr ins Bett geht."

Die Drei nickten und ich lief zusammen mit ihnen zu ihren Betten, daneben ließ ich mich nieder und sah für einen Moment aus dem Fenster. Die Sonne war schon untergegangen und langsam kam der wunderschöne Mond zum Vorschein. Mit einem sanften Lächeln betrachtete ich diesen, bevor ich meinen Blick wieder zu den Kindern schweifen ließ.

"Vor langer Zeit gab es einen Ort, weit im Norden, er wurde Tamriel genannt. Jedoch sprachen die Bewohner eine andere Sprache und somit hieß der Ort in ihrer Sprache Taazokaan. Das Dovahzul, welches die Bewohner sprachen, war besonders und schon sehr alt. Die Dovahkiin lebten mit ihren Dovah zusammen an diesem Ort."

"Was heißt Dovahkiin und Dovah?", fragte mich Tilda und sah mich mit großen glänzenden Augen an, während Bain leicht die Augen verdrehte und meinte, dass sie das doch wann anders fragen konnte. Ich jedoch beantwortete ihre Frage: "Dovahkiin bedeutet Drachenblut und Dovah selbst Drache."

"Sie lebten also mit Drachen zusammen?", fragte Bain nun erstaunt und sah mich auch so an, ich nickte lächelnd und sah wieder nach draußen, bevor ich fortfuhr:

"Ein mächtiges Band verband die Dovahkiin und ihre Dovah. Mit jungen Jahren wurde dieses Band geknüpft und die Dovahkiin werden an den Monahven, dem Hals der Welt, gebracht, um ihre Dovah das erste Mal zu treffen. Dieses Ritual ist sehr wichtig und ihnen ist nur erlaubt einmal an den Monahven zu gehen, da dort die Dovah nisteten.

Sie helfen ihrem Dovah bei dem Durchbrechen des Dovahgolz, dem Drachenstein, oder auch Ei. Das erste Mal wenn das Feuer des Dovah ihre Haut berührt wird das Band geknüpft. Es ist ein Band, welches ihnen erlaubt mit ihrem Dovah über die Gedanken zu kommunizieren und sie fühlen das selbe. Sollte der Dovahkiin sterben, dann stirb auch sein Dovah mit ihm."

"Gibt es das Volk wirklich?", fragte Tilda mit großen Augen und sah mich auch genauso an, Bain schüttelte den Kopf und ich musste leicht traurig lächeln.

"Es gab sie vor langer Zeit, aber ein schreckliches Ereignis löschte ihre Heimat aus und sie verschwanden", sprach ich leise und schluckte einmal.

"Das ist schade", murmelte Sigrid und Bain fragte gleich nach, ob Smaug auch zu diesen Dovah gehörte. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und sah zu Fili, der sich neben mich setzte und meine Hand sanft in seine nahm.

"Ja, Smaug hatte einen Dovahkiin an seiner Seite, aber dieser verstarb und trennte die Verbindung zu seinem Dovah. Smaug fühlte sich betrogen und wurde zu dem Monster, welches er in diesen Tagen auch ist."

"Dann war er einmal nett?", fragte Tilda und ich konnte ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen sehen, was mich auch leicht zum Lächeln brachte.

"Ja, er war ein loyaler und wundervoller Dovah, der für sein Volk einstand und es beschützte. Er war ein Vater", sprach ich und sah zu Fili, der mich sanft anlächelte. Dass ich den Kindern genau das erzählte verwirrte mich, aber mittlerweile kam ich besser mit meinem Vergangenheit klar. Ich wusste, dass das an den Zwergen und vor allem an Fili lag.