Ich lag auf meinem Bett und hörte laut Musik, als sich ohne zu klopfen die Tür ruckartig öffnete. Wie ich das hasste! Immer diese Leute, die erstens ohne zu Klopfen die Tür einstürmten und dann auch noch eiskalt, wenn sie gehen, die Tür weit offen lassen. Warum? Kann diese Person nicht einfach ihre Faust 1. gegen die Tür klopfen lassen und um Einlass fragen? Und kann diese Person dann nicht den Türgriff wieder in die Hand nehmen und mit sich ziehen? Ich könnte jetzt noch einen Roman schreiben von Dingen, die mich aufregen, aber dann wäre ich wahrscheinlich mit 80 noch nicht fertig."Stella! Warum hast du mir nichts von dem Unfall erzählt?" Erschrocken starrte ich Luke an, der mich musterte, als hätte ich jemanden ermordet. Was geht es ihn den bitte an und wer hat es ihm erzählt? Bin ich vom falschen Planeten oder was, oder warum fragt Luke mich das jetzt auf einmal?
"Was bitte soll ich DIR erzählen? Steht hier irgendwo, dass ich dir Rechenschaft schuldig bin, beziehungsweise wir befreundet sind und ich dir jetzt alles erzähle? Und bitte, wenn du das nächste mal was willst, was ich nicht hoffe. Klopf mal! Woher weißt du das überhaupt?"
"Verdammt ich will mal für zwei Minuten mit dir normal reden, ohne dass du wieder so ausflippst! Warum musst du immer so zickig sein?" Luke lief zu meiner Anlage und riss das Kabel aus der Steckdose. Dann lief er wieder zu mir an mein Bett und schaute mich herausfordernd an. Diesen Blick schlage ich ihm irgendwann aus seinem Face!
"Hast du sie nicht mehr alle? Ok, du wohnst hier, aber das heißt nicht, dass du einfach in mein Zimmer kommen kannst und ganz besonders kannst du nicht einfach meine Anlage ausmachen! Und warum ich so zu dir bin? Ich bin keine 'Zicke', sondern behandle Leute einfach, wie sie es verdient haben."
"Man Stella hör mir doch einmal zu, verdammt! Es ist nicht so wie es aussah und dann kam auch noch Emily und hat das alles-" Schon wieder fing er an von diesem Thema zu reden. Ich wollte nicht darüber reden, ganz einfach. Deswegen unterbrach ihn einfach, weil ich keinen Nerv dafür hatte.
"Luke! Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du mir keine Rechenschaft schuldig bist. Genauso wenig, wie ich dir. Mir ist es doch scheiß egal, was du in der Freizeit machst. Und jetzt geh bitte aus meinem Zimmer und mach die Tür zu, ok?"
LÜGE!
"Ich weiß genau, dass es dir nicht egal ist, du hast schließlich geheult, Mädchen! Also komm mir jetzt nicht so." Mädchen?! Ernsthaft? Mädchen??!! Da war er also wieder. Der kalte Bad Boy! Und ich dachte, er hat sich geändert. Wenigstens ein bisschen. Wie dumm bin ich eigentlich? Innerlich schlug ich mir mit meiner flachen Hand gegen meine Stirn.
"Luke lass es stecken. Wenn du so scheiße mit mir umgehen willst, dann lass es lieber direkt. Das spart dir und mir kostbare Zeit im Leben. Geh einfach aus meinem Zimmer und gut ist! Was ist daran so schwer?"
"Ok das war falsch, das zu sagen ich weiß, aber ich gehe hier nicht raus, bis du mit mir geredet hast."
"Luke, mein Gott! Dann warte bis du schwarz wirst. Wir sind nicht im Kindergarten." Gerade wollte ich das Zimmer verlassen, als er sich genau in die Tür stellte. Ich verdrehte die Augen und schaute ihn abwartend an. Warum versperrt er mir immer den Weg?
"Bitte Täufelchen!"
Ich verdrehte erneut die Augen und setzte mich auf die Couch. Mit einer einfachen Handbewegung zeigte ich ihm genervt, dass er sich setzten soll.
Zögernd setzte er sich neben mich, atmete noch einmal tief ein und aus und schaute mir tief in die Augen."Stella warum passt du nicht auf?
Wenn dieser- Wenn Ryan nicht gewesen wäre. Es hätte so viel passieren können.""Luke du musst mir jetzt nicht sagen, was ich mal wieder falsch gemacht habe, ok? Du musst und brauchst dir noch nicht mal Sorgen zu machen, denn wie gesagt sind wir nur Mitbewohner. Wir machen es einfach wie früher und ignorieren uns gegenseitig und fertig. Es ist besser so und das weißt du, genauso gut wie ich, Luke."
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Der Bad Boy und ich
Teen FictionStella zieht nach New York und findet sich schnell neue Freunde und war generell beliebt. Fast beliebter, als auf ihrer alten Schule. Als sie an einem Nachmittag nach Hause kam, erfuhr sie, dass sie einen neuen Mitbewohner bekommen würde. Sonderlich...