Die Liebe wächst

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Luke's Sicht

Es waren nun einige Tage vergangen, nachdem Mary gestorben ist. Stella ging es um einiges besser. Oftmals hatte sie kleine Heulkrämpfe, doch die bekam sie mit meiner Hilfe meist wieder in den Griff. Wir waren gerade shoppen, um mal wieder aus dem Haus zu kommen. Dabei war meine Freundin natürlich wieder Feuer und Flamme. Wenn man einmal mit Stella shoppen geht, kann man sich auf Fußschmerzen und viele Tüten gefasst machen. Wir entschieden uns gerade einen Kaffee und eine Pause bei Starbucks zu gönnen. Erschöpft ließ ich mich mit unsrer Bestellung auf einen Stuhl fallen und schaute meine feste Freundin gequält an. Ja ich weiß, ich sage oft, dass sie meine FESTE Freundin ist, doch das hört sich einfach so schön und perfekt an.

"Baby, haben wir jetzt nicht schön genug geshoppt?", fragte ich sie und zeigte mit meinem Daumen rüber zu unseren gefühlten 10000 Tüten. Doch Stella nickte zu meinem Glück und innerlich machte ich gerade drei Kreuze. Stella lachte und teilte mir mit, dass sie mal für kleine Mädels müsse und verschwand hinter der nächsten Ecke zu den Toiletten. Wie ich sie liebe.

Stella's Sicht

Gerade, als ich mir die Hände gewaschen hatte und wieder zu unserem Platz laufen wollte, sah ich zwar Luke an unserem Tisch sitzen, doch gegenüber von ihm, auf meinem Platz, saß eine Barbie, die sich mit ihren Finger ständig durch ihre wasserstoffblonden Haare fuhr und versuchte verführerisch auf ihrem Kaugummi herum zu kauen. Luke saß mit dem Rücken zu mir, sodass ich mich leise näherte und versuchte zu hören, was sie zu reden hatten. Gemein? Nein, ich habe das Recht dazu. Luke ist schließlich mein Freund und nicht mein Kumpel.

"Ich kann dir auch gerne meine Nummer geben und dann zeige ich dir mal mein Zimmer", piepste die Schlampe zu Luke herüber. Warum müssen solche Tussen immer so eine hohe und anstrengende Stimme haben? Ich meine das tut doch in den Ohren weh. Wie können da Jungs drauf stehen? Doch darum machte ich mir eigentlich keine Sorgen, was mir nicht passte war, dass sie mit MEINEM Freund versucht zu flirten.

"Nein danke, Püppchen. Ich habe eine wundervolle Freundin und bin glücklich mit ihr. Geh dich weiter durch die Welt rumhuren, denn was anderes wirst du nicht finden. So wie du aussiehst, wirst du eh' nur geknallt und weitergeschickt", kam es von Luke. Innerlich tanzte ich vor Freude, doch ich ließ mir nichts anmerken und lief zu unserem Tisch und musterte kritisch die Schlampe, die empört aufstand und auf ihren viel zu hohen Schuhen, auf denen sie übrigens nicht laufen konnte, weg zu laufen.

"Baby! Glaub mir bitte, das sah nicht so aus, wie es aussehen mochte. Die Schlampe hat sich einfach zu mir gesetzte und mich voll gelabert. Bitte glaub mir Stella. Ich liebe nur dich und will dich nicht durch diese hässliche Barbie verlieren. Sie wollte mir ihre Nummer geben, aber ich habe ihr einen Ansage gemacht, dass ich eine Freundin habe und noch vieles mehr. Glaub mir bitte", ratterte Luke herunter, als ich mich setzte und er schnell meine Hände in seine nahm. Verwirrt sah ich ihn an, doch innerlich fand ich es süß, wie er erstens die Schlampe blöd von der Seite anmachte und zweitens, wie er mir versucht hatte zu sagen, dass er nur mich liebt und er nichts von dieser Barbie wollte.

"Luke, es ist ok. Ich habe dir gesagt, dass ich dir vertraue. Klar tat es im ersten Moment weh dich mit so einer zu sehen. Aber ich habe gehört, wie du sie abgewimmelt hast. Also mach dir keine Sorgen", lächelte ich ihn fest an und zwinkerte ihm zu. Er rockte mit seinem Stuhl zu mir rüber und nahm mein Gesicht zwischen seine Hände, bevor er mich leidenschaftlich küsste. Das war zwar nicht der erste Kuss in der Öffentlichkeit, doch der erste Zungenkuss schon. Sofort bekam ich ein Kribbeln im ganzen Körper und ich lächelte in den Kuss hinein, genauso wie er.

Als wir uns nach einer Weile lösten, hörten wir lautes Gepfeife und es wurde geklatscht. Verwirrt sah ich mich um, während mich Luke verbiet und mit einem kleinen Schmunzeln weiterhin betrachtete. Die Leute um uns herum haben anscheinend das 'Theater' zwischen mir Luke und der Bitch mitbekommen und erst jetzt realisierte ich, wie still es geworden ist, als Luke versucht hatte mir klar zu machen, das da nichts laufen würde. Und jetzt klatschen sie wie verrückt, und durch es ging ein lautes 'Aaaw' durch die Reihen.

*

"Baby? Hast du die Blicke gesehen, die dir die Typen die ganze Zeit zugeworfen haben. Sie haben dich fast schon mit ihren Blicken ausgezogen. Obwohl ich an deiner Seite bin. Darf ich sie wenigstens anschreien?", fragte er mich belustigt und gab mir einen Kuss auf meine Wange. Ich fing an zu lachen und zeigte auf eine Bitch, die auf ihn zukam und flüsterte ihm noch zu: "wenn ich die Barbies anschreien darf, dann tu dir keinen Zwang an." Er fing an zu lachen und zig mich in Windeseile um eine abgelegene Ecke und drückte mich sanft gegen die Wand. Als er hörte, wie sich die bitch immer näherte und seinen Namen rief, hielt er mir lachend seinen Finger auf meine Lippen und wartete, bis das Klappern ihrer Schuhe verstummte.

"So, und jetzt?", fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue. Er antwortete nicht, sondern drückte seine warmen Lippen für kurze Zeit auf meine und lächelte mich danach an, bevor er mich an meiner Hand nahm und wir die Mall verließen und wieder zu Luke's Auto liefen. Keine Sorge, das mit dem Geschmiere haben wir schon längst beseitigt und so etwas kam auch nicht mehr vor.

Doch durch Luke habe ich es geschafft wieder einiger Maßen glücklich zu sein und mein Leben trotzdem weiterzuleben. Luke ist mein Halt, mein Anker in der großen See. Mein Halt in der großen weiten und gefährlich Welt. Er hat mir geholfen ein wenig besser klar zu kommen mit meiner Situation. Er ist einfach immer so einfühlsam und lieb zu mir gewesen, dass somit auch unsere Liebe gewachsen ist und das auch immer noch tut. Niemals hätte ich gedacht, dass Luke Harries sich um eine Person kümmert, geschweige denn sich auf eine Beziehung fokussiert.

Der Bad Boy und ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt