Gurly-Night

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Um 15:00 standen Trish, Ava und Chloe vor meiner Haustür. Maddie und ich haben uns schon früher getroffen, um Knabberzeug und sowas zu kaufen und alles vorzubereiten. Luke war bei den anderen Jungs und ließ es sich anscheinend auch von ihnen erklären. Sie wollen einen 'Boylie-Night' machen. Die machen sich halt immer über uns lustig, wenn wir einen diese Abende veranstalten.

"Maddie! Machst du bitte auf? Ich bin gerade oben", rief ich aus dem Schlafzimmer meiner Eltern um noch die restlichen Decken und Kissen zu holen. "Klar", hörte ich sie rufen und im Anschluss eine Tür die auf und nach Gekicher wieder zugeschmissen wurde. Vollbepackt mit den Decken und Kissen lief ich die Treppe runter und umarmte die Mädels zur Begrüßung. Sie schauten mich ein wenig verdutzt an. Wahrscheinlich dachten sie, ich wäre immer noch sauer auf sie. Ich ignorierte ihre Blicke und wollte die Stimmung ein wenig auflockern.

"Also. Gehen wir nach unten? Ich hab dort wieder die XXL Luftmatratze aufgeblasen und Maddie hat Knabbersachen hingestellt. Dann haben wir hier noch Kissen und Decken und dann kann es auch schon losgehen", grinste ich ein wenig gespielt. Alle nickten gleichzeitig und wir machten uns auch schon auf den Weg nach unten, wo eigentlich das Gästezimmer war. Ich habe nur das Bett wieder eingeklappt, sodass aus dem Bett ein Schrank entstand und so hatten wir ein riesiges Zimmer für uns. Wie früher und immer.

"Hier. Zum warm werden", meinte ich und reichte jedem jeweils einen Klopfer. Als alle ihn in einem Zug runter hatten, fingen sie auch an zu reden. Dass man sie so schnell zum Reden brachte, wusste ich nicht. Aber war mit recht.

"Ok, Stella. Hör zu. Auf der einen Seite tut es mir und uns allen leid, dass du als Letzte oder eigentlich fast gar nichts davon erfahren hast. Aber du warst so beschäftigt. Du hattest halt immer schon was vor." Ich wusste, dass es meine Schuld war. Aber halt auch nur zum einen. Du und Luke habt es uns ja auch nicht direkt erzählt", fing Trish an und schaute gequält auf den Boden. Sie hasste es genauso sehr wie ich mich untereinander zu streiten.

"Wann hattet ihr vor es mir überhaupt zu erzählen? Ich meine es ist nicht weiter schlimm, aber-", fing ich an dich wurde direkt von Chloe unterbrochen. "Ja. Eigentlich am Mittwoch, aber du warst nicht in der Schule und Montag, Dienstag hatten wir frei und du warst mit Luke unterwegs. Dann hat es sich herausgestellt, dass ihr ganze zwei Wochen nicht kommt und auch Abstand zu uns haben wolltet."

"Ok. Ja lasst es uns vergessen, Mädels und jetzt erzählt ihr mir mal, wie das alles so passiert ist!", lockerte ich die unangenehme Stimmung auf und wollte jedes einzelne Detail wissen. Liv erzählte mir/uns, dass sie und Lucas sich auf einer Party geküsst haben und sich dann öfter getroffen haben und sie beschlossen haben, dass sie ohne einander nicht mehr konnten. Irgendwie ja schon süß. Dabei haben sie sich oft getroffen, also zu zweit. Chloe sagte, dass sie ja schon lange auf Chris stand, was ich wusste, aber sie nie dachte, dass er dasselbe empfindet wie sie. Und dann hat Chris sie zu einem Date eingeladen und so kam das nach und nach. Trish zögerte erst, aber dann sagte sie mir, dass Finn vor ihrer Tür mit einer Rose stand, nachdem sie beide total wild auf einer Party rumgerutscht hatten. Diese Gesichten waren echt total süß, doch ich hätte das von den Mädels nie erwartet. Und dann auch noch unter der Clique.

"Uuiiiii! Ich freue mich so für euch, glaubt mir!", quietsche ich vor Freude auf und klatsche wie ein kleines Kind in meine Hände. Ich umarmte jeden einzelnen und wünschte ihnen Glück. Wir waren alle froh, dass die Sache geklärt war. Wir waren beste Freundinnen und das ist normal sich zu streiten. Doch länger als fünf Minuten konnten wir uns nicht mehr böse sein.

"Die Jungs machen ja heute auch einen diese Abende da, nh?", fragte Maddie. Wir nickten alle und plötzlich kam mir eine Frage in den Sinn. Sie war die einzige von uns Mädels, die noch Single war und das auch schon seit einem Jahr. "Mad? Was ist eigentlich mit dir?", fragte oh sie also. Sie schaute schnell auf den Boden und vermied jeden weiteren Blickkontakt. Da war was im Busch 100 prozentig. 

Der Bad Boy und ich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt