Will P.o.V.
Piper zog uns hinter ihr her. Was hatte sie vor? Wohin gingen wir?
"Pipes, wo gehen wir hin?", fragte Nico, als ob er meine Gedanken lesen könnte. Wir beide schauten aufmerksam zu Piper, die uns immer noch festhielt.
"Sag ich euch gleich.", meinte sie und zog uns weiter. Genervt seufzte ich. Warum ließ ich mich hier eigentlich hinterher ziehen? Ich riss mich los. Piper sah mich verwundert an. "Was ist los, Will?", fragte sie. Aus irgendeinem unerklärlich Grund wurde ich sauer. "Was los ist? Du bist los! Du kannst uns doch nicht einfach wie zwei kleine Kinder hinter dir herziehen!", rief ich. Auch Nico sah mich erstaunt an. Doch Piper hatte irgendetwas begriffen.
"Es tut mir leid, Will.", sagte sie und ich glaubte ihr sofort. Moment! War das gerade Charme-Sprech??? Doch sie sprach weiter: "Komm, ich halte dich auch nicht mehr fest. Wir sind gleich da."
Also gingen wir weiter. Piper schob uns in einen kleinen Raum, der sich als Besenkammer herausstellte.
"Also, Nico, zeig uns mal, wie das mit diesem Schattenchat geht.", forderte Piper Nico flüsternd auf.
Nico stellte sich in den Schatten, wobei fast die ganze Besenkammer im Schatten lag. "Wen sollen ich rufen?", fragte er. "Annabeth und Hermine, sie sind im Büro.", meinte Piper. Also flüsterte Nico: "Annabeth." Sofort erschien sie, versunken in ihren Laptop. Neben ihr saß Hermine, die irgendwas mit ihrem Zauberstab machte. "Annie! Hermine!", rief Piper. Die beiden erschraken. "Wow.", flüsterte Hermine. "Es klappt also."
"Piper, was ist?", fragte Annabeth. "OK.", begann Piper. "Ich habe was herausgefunden." Die beiden machten große Augen. Auch Nico und ich schauten sie wartend an.
"Na, los, erzähl! Wir wissen es auch noch nicht!", rief ich.
"Ja, also: Ich weiß, warum Harry sich an Annabeth ran gemacht hat. Er war nicht er selbst.", dabei sah sie mich an und ich verstand sofort. Piper fuhr fort: "Er war vom grausamen Lachen besessen. Er wollte das gar nicht. Das Lachen hat ihm die Eifersucht gegenüber Percy eingeredet. Es hat ihm eingeredet, wie schön du doch bist, Annabeth. Es erreicht uns bis hierher. Und, ähm, Will war auch gerade nicht bei sich. Er war ohne Grund sauer. Und das hat mich auf die Idee gebracht. Er sagte, er sei nicht ganz bei sich..." Alle starrten Piper an. "Wow.", sagte Hermine nochmal. "Piper, das ist....das bringt uns ein ganzes Stück weiter. Du bist echt Hammer!"
Piper errötete. Annabeth schien etwas zu überlegten.Annabeth P.o.V.
Das Lachen hat ihm die Eifersucht gegenüber Percy eingeredet. Es hat ihm eingeredet, wie schön du doch bist, Annabeth. Harry war eifersüchtig? Auf Percy? Das habe ich noch nie so gesehen! Ich hatte immer gedacht, Harry sei einfach nur in mich verliebt. Aber Harry war eifersüchtig auf Percy. Wegen mir? Oder wegen Percy's muskolösem Körper? Letzteres konnte ich sogar verstehen. Alle Jungs wünschten sich so einen Körper, wie Percy einen hat.
Aber irgendwie bekam ich Mitleid mit Harry. Percy war auf Harry wütend, doch eigentlich konnte Harry gar nichts dafür.
Ich bekam nur verschwommen mit, wie Hermine den drei tschüss sagte und der Windstoß verschwand. "Annabeth?", fragte Hermine vorsichtig. Ich sah auf und lächelte. "Ist was?", Hermine klang ernsthaft besorgt. Sie war meine Freundin. Ihr konnte ich alles erzählen. "Piper hat gemeint, Harry könne gar nichts für sein Verhalten. Irgendwie fühle ich mich jetzt schuldig, weil Percy so wütend auf ihn ist.", gestand ich.
Hermine seufzte. "Ich denke, wir sollten dieses Missverständnis aufklären. Aber irgendwie hatte ich in den letzten Tagen auch Mitleid mit Ginny."
Ich sah sie verwundert an. "Mit Ginny?" Hermine nickte. "Sie ist schon seit sie Harry das erste mal gesehen hat Hals über Kopf in in verliebt. Und das nicht, weil er berühmt ist. Die beiden waren auch kurze Zeit zusammen. Vor zwei Jahren. Doch Harry hat Schluss gemacht, weil...weil er einen wichtigen Auftrag von Dumbledore ausführen musste und es zu gefährlich für Ginny gewesen wäre. Und Ginny wäre das eigentlich egal gewesen. Die beiden waren ein so tolles Paar! Ginny ist noch nicht ganz darüber hinweg, auch wenn sie es sich nicht anmerken lässt. Und dann die Sache mit dir... Doch am Ball war sie so glücklich, ich habe sie schon so lange nicht mehr so glücklich gesehen. Harry war ja ihr Tanzpartner, da du schon mit Percy gegangen bist."Ich saß mit offenem Mund da und hörte Hermine zu. Oh Götter! Was hatte Ginny alles mitmachen müssen, als sie sah, dass Harry sich in eine andere verliebt hatte? Und dies andere war ausgerechnet ich!?
Ich fasste mich wieder. Das musste auf jeden Fall geklärt werden und zwar sofort!
"Hermine. Hör mir zu. Ich will, dass Harry und Ginny wieder zusammen finden. Ich will Ginny glücklich machen, nachdem was ich ihr angetan habe.", sagte ich mit fester Stimme. Hermine sah mich ungläubig an. "Aber wie willst du das hin bekommen?"
Ich überlegte einen Moment. "Wir werden das schon irgendwie schaffen, du wirst sehen. Und wenn nicht, dann holen wir uns Hilfe. Und zwar von einer ganz bestimmten Tochter der Liebesgöttin."*
Percy P.o.V.
Draco führte Hazel, Frank und mich aus dem Schloss. "Was soll das jetzt genau bedeuten? Nach dem Monster Ausschau halten? Als ob dieses Monster jetzt hier wäre!", rief Draco.
"Kann ja sein.", entgegnete Hazel und man merkte, dass sie ihn nicht leiden konnte. "Dieses Monster ist unberechenbar." "Und wie sollen wir nach ihm Ausschau halten?", fragte Frank. Ich sah ihn an. "Du kannst ja mal in den Himmel fliegen und schauen, wie weit du siehst.", entgegnete ich. Frank stöhnte genervt. "Na gut." Draco sah uns verwundert an. "Ähm...was genau-", weiter kam er nicht, denn Frank schoss in Gestalt eines Weißkopfseeadlers in die Lüfte. Draco sah man seine Verwunderung deutlich an.
"Frank!", schrie Hazel und hoffte, dass er sie hörte. "Was siehst du?"
Frank kam wieder runter geflogen und verwandelte sich schnell in einen Menschen zurück. "Was hast du gesehen?", wiederholte Hazel ihre Frage. "Ähm... Das waren die Landschaften der Zauberer Welt, Hogsmead, der Bahnhof und vieles mehr. Die Aussicht war klasse! Doch das Monster konnte ich nicht sehen. Ich wäre mir nicht mal so sicher, ob man es überhaupt sehen kann.", meinte Frank. Ich nickte. "Wir sollten zurück in den Raum der Wünsche und den anderen unsere Vermutungen erzählen."
Und so machten wir uns auf den Weg zurück ins Schloss.