Kapitel 19✔

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Draco

Sie ging mir aus dem Weg. Egal was ich auch machte oder wie sehr ich mich anstrengte sie wollte nichts mit mir zutun haben.
Ist ja auch kein Wunder! Du hasst es versaut, sie die ganze Zeit angelogen und ihr was vorgespielt! Was glaubst du wie sie sich fühlen muss...
Wie ich es hasste. Schuldgefühle. Aber es stimmte, es war meine Schuld. Und ich wusste worauf ich mich einließ. Ich kannte die Konsequenzen selbst wenn ich es mir damals nicht eingestehen wollte. Am Anfang war es wirklich nur ein Spiel. Ich wollte mir und vielleicht auch meinem Vater beweisen das ich es schaffe selbst eine so intelligente Zauberin wie Hermine auszutricksen. Ich fand es lustig bis ich mehr Zeit mit ihr verbrachte. Durch den ganzen Schulsprecherkram haben wir oft Gespräche geführt und ich habe mich ihr geöffnet. Ihr Dinge erzählt die noch nicht einmal meine Mutter weiß. Dinge über meinen Vater, die Todesser und über Voldemort. Alles habe ich ihr erzählt. Warum weiß ich nicht. Vielleicht um ihr Vertrauen zu gewinnen wenn ich mich ihr öffne oder ich wollte es wirklich. Ich hatte das Bedürfnis jemanden meine Probleme und Sorgen zu erzählen und deren Meinung zu hören. Es ist etwas anderes als wenn ich mit meiner Mutter spreche. Und Hermine kennt meine Eltern. Sie weiß wie mein Vater ist und konnte sich somit auch die Dinge vorstellen von denen ich ihr erzählte. Sie wiederum erzählte viel von Harry und Weasley. Kaum zu glauben das man mit denen so lange befreundet sein kann. Aber eigentlich mache ich mir nur selbst etwas vor. Ich habe mir auch so welche Freunde gewünscht. Wahre Freunde. Crabbe und Goyle konnte man vergessen. Ich hatte zu niemanden Bezug. Manchmal stellte ich mir vor wie es wäre ein Gryffindor zu sein. Wenn man sagt man kommt aus Slytherin wird man automatisch als gefährlich oder böse abgestempelt. Ja gut es war bis jetzt immer so das alle die auf die Seite des Bösen gewechselt sind in Slytherin waren, Wurmschwanz zähle ich nicht mit, er ist nur ein Diener. Nur,ich habe es mir doch nicht ausgesucht so zu sein. Ich habe es mir nicht ausgesucht das mein Vater ein Todesser ist. Ich habe mir immer nur wahre Freunde gewünscht. Ich gebe es zu als Hermine so über sie sprach war ich eifersüchtig. Sie hatte dieses funkeln in den Augen und sie haben zusammen schon so viel durchgemacht.

Eine Woche sind inzwischen vergangen seit dem Angriff auf Hogwarts. Ich bekam nicht viel mit. Soviel wie ich weiß hat Hermine einen Brief an Harry geschrieben indem stand das es ihr soweit gut ginge und sie sich in Sicherheit befand. Sie sprach mit Nikolai und Lemilia sehr oft und sehr lange. Stanislav war zwar immer mit anwesend jedoch hält er sich im Hintergrund. Sie haben eine Menge zu bereden. Ich bin zwar ab und zu mit in der Bibliothek womit ich einige gesprächsfetzen mitbekomme, bin in der Gegenwart von Stanislav jedoch ein bisschen vorsichtig. Ich freue mich zwar für Hermine und das sie mit ihren Eltern wieder vereint ist. Bin mir aber noch nicht sicher was sich mein Vater davon erhofft. Wenn es stimmt, und die Todesser Hermine brauchen um Voldemort zurück zuholen was will mein Vater denn mit den Castors? Die Todesser und Voldemort sind den Castors weit überlegen... Also wozu der ganze Aufwand? Nur um die Castors wieder mit ihrer Tochter zu vereinen? Nicht mal mein Vater hat soviel liebe in sich.
Aber falls mein Vater wirklich etwas plant wobei die Castors und Hermine eine Rolle spielen weiß ich dass das für keinen von uns gut enden wird...






Klein aber fein... Hoffe ich zumindest :)

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