1.- Wie alles anfing

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*überarbeitet*

Hallo. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen. Nicht eine Geschichte, sondern meine Geschichte. Meine Geschichte, wie ich den Doctor traf. Wie ich mit ihm gereist bin und was jetzt daraus geworden ist. Das alles ist meine Geschichte.


Ich war etwa 9 Jahre alt. Ich war ein normales, gewöhnliches Mädchen des 21. Jahrhunderts auf der Erde. Naja, was heißt schon normal? Normal zu sein ist unnormal, aber das ist jetzt unwichtig.
Jedenfalls hatte ich eine Familie, Freunde und ging in die 4. Klasse.
Aber das sollte sich bald ändern.

Eines Tages, wie jedes Kind war ich gerade in der Schule, geschah etwas verrücktes. Wir hörten Schreie von draußen, weshalb wir gegen den Willen unserer Lehrerin zum Fenster rannten. Wir staunten, als wir die Roboter sahen. Sie waren überall, egal wo man hinblickte. Wir stritten uns darum, ob es wirklich echte Roboter seien, jedenfalls faszinierte uns der Auftritt und wir hielten alles für ein Schauspiel.
Nicht sehr viel später wurden wir entdeckt. Einer der wandelnden Maschinen kam auf uns zu und schlug das Fenster ein. Endlich begriffen wir, dass wir in Gefahr waren. Unsere Lehrerin scheuchte uns in den Flur während die Jungs wegrannten und die Mädchen schrien. Doch wohin dann? Wir gingen unter den anderen Klassen verloren, was aber auch nicht weiter schlimm war, da nur noch zählte von da wegzukommen. Ellie, die kurz zuvor im Klassenzimmer noch neben mir saß, hatte sich mit mir in der Mädchentoilette versteckt. Verängstigt schlossen wir uns zusammen in einer Kabine ein.
Gespannt lauschten wir, was passierte. Wir hörten seltsame Geräusche und Schreie. Ich fragte mich, ob es eine gute Idee gewesen war, die anderen zu verlassen. Dort konnte man uns auf jeden Fall nicht beschützen. Wo wollten die anderen denn überhaupt hin?
Aber mein kleines Gedanken-Gespräch wurde bald unterbrochen, da sich ein anderes Geräusch im Raum ausbreitete. Es war ein Rauschen oder so etwas, das immer lauter wurde. Als es plötzlich aufhörte, hörte ich eine Tür, direkt danach öffnete sich die andere Tür, die hinaus in den Flur führte, sodass die Schreie für einen kurzen Moment lauter wurden. Ich war noch in meinen schlimmsten Vorstellungen gefangen, als Ellie sich auf den Buden hockte. Sie zeigte auf etwas, was sie hinter der Tür sah. Sie öffnete die Tür unserer Kabine und dort stand sie, die TARDIS. Ich konnte damals jedoch noch nichts damit anfangen, ich konnte ja nicht ahnen, was sich in Zukunft abspielen sollte.
Dann haben wir uns bald zu Tode erschrocken, als schon wieder die Türe zum Flur aufgerissen wurde. Es war einer dieser Roboter.

Er schoss sofort auf uns beide, Ellie sprang schnell bei Seite, knallte auf den Boden und wurde Ohnmächtig. Wahrscheinlich rettete sie sich so das Leben, da er sie glücklicherweise jetzt in Ruhe ließ. Mich dagegen traf er beim ersten Versuch.
Er hatte mich mit einem dieser seltsamen Strahlen getroffen. Ich bekam Angst.

Ich war ein kleines Mädchen, dass gerade von einem Monster angegriffen wurde. Was hätte ich tun sollen? Ich fing an zu weinen. Ich fiel zu Boden, doch für mich verging jede Sekunde wie eine Ewigkeit. Erst war es nur ein kleines Kribbeln, das sich immer weiter ausbreitete, bis mein ganzer Körper steif war und brannte. Es tauchten überall schwarze Punkte auf, die meine ganze Sicht verschlangen. Dann fiel ich.
Ich fiel, und alles war wieder in Ordnung. Ich hatte keine Schmerzen mehr, ich war im nirgendwo. Meine Gedanken und Gefühle sowie Erinnerungen und Ängste waren verschwunden. Nicht einmal ich war da.

Aber dann war es vorbei. Mit einem Schlag kam ich wieder zurück. Ich holte tief Luft und riss die Augen auf, mit Schwung saß ich wieder aufrecht und betrachtete das Metallmonster vor mir. Seine Augen glühten leuchtend orange und sein viereckiges Gesicht besaß weder Mund noch Nase. Seine Arme trugen viele kleine und größere Spitzen auf sich und seine Hände bestanden aus zwei Kugeln, an denen noch mehr Stacheln waren.
Er zeigte keine Emotionen, ich konnte nur ahnen, dass er jeden Moment auf mich los gehen wollte. Durch seine leuchtenden Augen wirkte er bedrohlich, ebenso wie man anhand der vielen Stacheln annehmen konnte.

Er zuckte kurz, es sah aus als wollte er auf mich zu kommen. Doch dann hielt er Inne. Ich verstand zuerst nicht, bis ich bemerkte, dass meine Hände anfingen, gold zu schimmern. Das Leuchten wurde schnell stärker und nahm meinen ganzen Körper in Besitzt, selbst meine Kleidung war nun im gelben Schimmer versunken. Meine Neugier verwandelte sich in Angst und das Kribbeln ging über in einen unangenehmen Schmerz.
War ich nun schon tot oder lebte ich? War das hier gerade der Übergang in den Himmel?
Dann war es soweit. Mein ganzer Körper spannte sich an und versteifte, eine Art Stromschlag durchfuhr meinen Körper.

Timelady (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt