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Kaja P.O.V

„Nur noch eine Stunde!", seufzend lehnt sich Nelli in ihrem Stuhl zurück und ich muss schmunzeln. Irgendwie kommt mir alles momentan normal vor. Okay, eigentlich ist gar nichts normal. Genau genommen ist es sogar unnormal. Stiles ist gestern gestorben und wieder von den Toten erwacht und wir wissen alle nicht, wie es mit dem Kitsune Clan weitergehen soll.

Doch jetzt gerade, fühlt es sich normal an.

„Da bist du!", Chrissy düst zu mir und packt mich am Arm. Müsste es nicht andersherum sein?

„Ja, hier bin ich. Mir geht es auch gut und dir?", ich betrachte sie misstrauisch. Was ist nun passiert?

„Ich habe schon den ganzen Tag so ein komisches Gefühl und das Gefühl ist gerade durch die Schulflure gekommen!", zischt sie mir ins Ohr und wir huschen die Gänge entlang. „Etwas schlechtes?", frage ich, woraufhin sie nur mit den Augen rollt.

„Hab ja nur gefragt...", sie bedeutet mir, still zu sein und wir gehen um die nächste Ecke, schlängeln uns vorbei an den Massen. Inzwischen hat Chrissy mich losgelassen, da ich ihr auch so folge.

Gerade, als wir die Türen zum Vorhof aufstoßen wollen, bleibt sie stehen und wirbelt zu mir herum.

„Was auch immer du jetzt siehst, bleib ruhig, okay?", verwirrt blicke ich sie an.

Was meint sie damit? Wenn Chrissy mich darum bittet, ruhig zu bleiben, dann kann es nichts Gutes bedeuten. Sie bemerkt, dass ich ihr nicht antworte und fährt fort.

„Bitte, versprich es mir!", seufzend nicke ich. Es hat ja doch keinen Sinn.

Dann öffnet sie die Tür und was ich da sehe, raubt mir den Atem.

Verdammt.

Ach du meine Güte!

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Lydia P.O.V

„Wie lange schätzt du, bleibt sie hier?", ich schultere meine Tasche und blicke Deaton in die Augen. Sorgenfalten haben sich um seine Augen gebildet und der Mann blickt müde drein.

„Eine exzellente Frage", lacht er und ich stimme mit ein. „Sie haben etwas vor, aber ich denke nicht, dass sie demnächst zurückschlagen werden", Deaton nickt mir ermutigend zu und verabschiedet sich von mir.

Ich verlasse die Praxis und laufe den Weg zurück zu meinem Haus.

Soll ich Stiles besuchen?

Einerseits sehnt sich jeder Teil von mir darum, zu ihm zu kommen, aber das liegt wahrscheinlich überwiegend an der Spaltung.

Oder?

Andererseits sollte ich ihm die Ruhe gönnen und die Zeit für sich... oder...

Ehe ich mich versehe, stehe ich vor dem Anwesen der Stilinski's und muss mich für meine innere Stimme verfluchen. Na dann, auf.

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Kaja P.O.V

Ich spüre, wie meine Lungen sich zusammenpressen und ich eine Panikattacke bekomme. Die Luft schnürt sich mir ab und ich halte angestrengt die Augen offen.

„Kaja!", ein rütteln. Ein ziehen. Irgendjemand ruft meinen Namen. Unruhige Stimme. Mein Herz schlägt Saltos und meine Knie werden zu Wackelpudding. Ich kann kaum noch stehen, doch irgendwer hält mich.

„Kaja!", jemand zerrt an mir. Plötzlich werde ich auf etwas gedrückt und festgehalten. Doch ich kann mich nicht rühren.

„A-a-l-l-e-es nu-ur ei-in Tra-au-um", flüstere ich abgehackt und bete, gleich aufzuwachen. Jede Sekunde wache ich bestimmt zitternd auf und sehe, dass alles, was mir widerfahren ist, ein Traum war. Alles.

Ganz bestimmt.

„Verdammt, KAJA!", das Dröhnen wird stärker. Schmerzen. Unerträgliche Schmerzen. Mein Atem geht unkontrolliert und Schweißperlen haben sich auf meiner Stirn gebildet.

Und dann...

Lippen.

Erschrocken halte ich den Atem an und erwidere überrascht.

Was zum?

Ich reiße die Augen auf und sehe in strahlend blaue Augen. Mein Gegenüber lässt hastig von mir ab, doch ich spüre den Nachgeschmack des süßen Kusses.

„Isaac?", erschrocken starre ich dem Lockenkopf in die Augen und lehne meinen Kopf ein Stück zurück.

Definitiv ein Traum!

Er schwankt zurück.

„Ich habe gehört, beim Küssen hält der Gegenüber den Atem an. So können Panikattacken verhindert werden", ernüchternd senkt er den Kopf.

Schlagartig wird mir die Situation klar. Chrissy neben ihm blickt mich noch immer panisch an, kniet sich dann aber neben mich auf die Bank.
„Geht es besser?", fragt sie mich besorgt und mustert mich.

Ich schüttele nur den Kopf. „Er ist hier...", Gedankenverloren fahre ich mir übers Gesicht.

„Chrissy, sag mir, dass ich Träume...", ich blicke meiner besten Freundin ins Gesicht.

Diese lächelt traurig, „Ich wünschte, ich könnte es."

Isaac neben ihr hebt hastig den Kopf, „Was genau ist denn passiert?", will er wissen und blickt von mir zu ihr und wieder zurück. Ich lehne seufzend meinen Kopf zurück.

„Ich habe gerade meine Vergangenheit auf dem Schulhof gesehen...", murmelnd starre ich in die Luft. Isaac hebt bedächtig eine Augenbraue.

„Was?", seine Augen leuchten mich an.

„RILEY!", ich schreie ihn so plötzlich an, dass er Rückwärts taumelt.

„VERDAMMT, RILEY WAR AUF DEM SCHULHOF!", ich setze mich kerzengerade hin und blicke beide gehetzt an.

Während ich bei Isaac nur Verständnislosigkeit entdecke, ist Chrissy bedrückt. „Gestatte mir die Frage, aber wer zur Hölle ist Riley?", Isaac beäugt mich kurz und wirkt nervös. Der Kuss ist ihm bestimmt unangenehm... da ist er nicht der Einzige.

„Ich gestatte dir die Frage nicht!", benommen packe ich mir an den Hals.

„Chrissy, ich träume, weck mich auf!", bevor ich sie weiter anschreien kann, packt sie mich und zieht mich hoch.

„Reiß dich zusammen! Er ist hier bestimmt irgendwo. Wir sollten erstmal zu Brett oder Scott", eindringlich bedenkt sie mich und schließlich nicke ich nachgiebig. Isaac folgt uns murrend, jedoch bin ich viel zu fokussiert auf Chrissy.

„Kira!", wir eilen rüber zur Asiatin, die uns verwirrt entgegenkommt.

„Alles in Ordnung?", fragt sie und schaut uns drei an. „Nicht wirklich", Isaac tritt neben sie. „Lange Geschichte", fahre ich fort und werfe ihr einen bedeutenden Blick zu, „Aber zuerst sollten wir hier verschwinden, bevor -"

„Bevor was?", eine Stimme ertönt und wir wirbeln herum.

Oh nein. 

Hiii 

Tut mir leid, dass solange kein Update kam. 

Naa, wer denkt ihr, ist es? 

DANKE FÜR 9k!! 

MFG 

Mel

Creature Diaries ❌ Teen Wolf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt