12 - Believe✅

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Kaja P.O.V Flashback

„Was macht ihr hier, das Spiel fängt an!", plötzlich schrecken wir beide hoch und drehen uns um. Nelli, Silvia und Annabel schauen uns irritiert an. „Dasselbe könnten wir euch fragen", Liam zieht eine Augenbraue hoch.

„Naja, wir tragen aber kein Beacon Hills- Trikot", Nelli lacht kurz, woraufhin ich auch grinsen muss. „Aber um deine Frage zu beantworten, Nellis Auto war schrott und wir mussten laufen", dann beäugt sie uns und ich bemerke, dass wir immernoch in der umarmungs Position sind. Ich merke, wie ich rot anlaufe, „Beeil dich, Dunbar!", meint Anne, und Silvia zwinkert mir zu. „Du solltest los", bemerke ich leicht lächelnd.

„Bist du sicher?", will er wissen und schaut mich besorgt an. Ich nicke, „Ja, weiter kann und werde ich nicht erzählen. Das ist vielmehr, als ich jemals jemandem gesagt habe, Brett eingeschlossen. Danke, Liam. Wirklich, vielen Dank", ich lächele und gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, ehe ich es mir doch überlege und bei ihm bleibe. Ich begebe mich auf die Tribüne und setzte mich neben die drei. Kurz darauf erblicke ich Liam und alle sind vollständig. Auch Isaac ist anwesend und wirkt eher beschwipst. Dann beginnt das Spiel.

Die ersten Minuten verlaufen ruhig, keiner scheint wirklich einen Vorteil zu haben. Während ich alle beobachte, schweifen meine Gedanken ab. Zu dem Tag. Zu dem Tag, der alles an mir veränderte, der mich vergessen ließ, wer ich bin, egal was ich getan habe und was ich nun zu verschulden habe. Nachdem Riley mich fast vor Wut erwürgt hätte, ist er davongelaufen. Ich wollte ihm natürlich hinterher, doch Ben kam mir in die Quere. Ich weiß, wie wir uns überraschenderweise unter Tränen umarmt haben, wissend, dass alles anders sein würde, dass dieser Tag alles verändert hat.

Ben sagte mir einen Satz, der sich tief in mein inneres einbrannte. „Wir sind nicht gut. Leute wie wir dürften nicht existieren", das hatte er zu mir gesagt.

Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass er einfach nur unter Schock stand oder ob er es sehr ernst meinte. Doch nach dem Tag habe ich Ben nicht mehr gesehen. Plötzlich ist jeder von uns von der Devenford Prep verschwunden.

Jeder.

Bens Dad war ebenfalls Polizist und wir haben eine Tierangriff Story erfunden. Die schlimmste Lüge, die ich je erzählt habe. Nachdem Ben schon am nächsten Tag nirgends zu sehen war, hielt ich Ausschau nach Riley. Genauer gesagt, Brett tat dies, den ich in der Zwischenzeit eingeweiht habe.

Ich selbst stand unter Schock. Wie hätte es auch anders sein sollen? Ich hatte jemanden umgebracht. Nachdem ich also beschlossen hatte, ebenfalls die Devenford Prep zu verlassen, geschah folgendes. Nach ungefähr zwei Wochen, die ich voller Elend und Gewissensbisse verbracht haben, ging ich an einem Tag nach Hause um mich auszuruhen.

Oder eher, Brett schleifte mich nach Hause... ich glaube, das war die schlimmste und düsterste Zeit meines Lebens. Wirklich. Brett sagte mir oft, dass ich immer wenn ich schlafe,  nach Riley riefe.

Ich habe niemals aufgehört, Riley zu lieben, ich glaube, das werde ich auch niemals können. Eines Nachts habe ich ihn wirklich gesehen. Er stieg durchs Fenster und hinterließ mir einen Brief. Ich war wie im Koma und hatte einfach gedacht, es sein ein Traum. Ich hatte des Öfteren Träume von ihm. Um ehrlich zu sein, so gut wie immer.

In dem Brief sagte er mir, dass es ihm leid täte. Alles . Obwohl er nicht einmal wirklich Schuld gehabt hat.

Das Problem war aber, dass er nie wieder ein normales Leben führen könne, es aber nichts an der Tatsache ändere, dass ich immer in seinem Herzen bleibe.

Das war das letzte Mal, dass ich von ihm gehört habe.

Einige Tage nach dem Brief - als ich mich ein wenig aufgerappelt habe -  hat Brett mir von Rileys Geschichte erzählt. Er meinte, er habe es von einem Druiden erfahren. Nun ist mir klar, dass er Dr. Deaton meinte, den Tierarzt.

Aber niemand ist der, was er vorgibt zu sein und so habe ich mich auch in dem vermeintlichen Tierarzt getäuscht.

Vielleicht sollte ich mal zu ihm gehen?

Ich verwerfe den Gedanken sofort  und nachdem ich tausendmal den Tag vor meinem inneren Auge durchlebt habe, konzentriere ich mich wieder aufs Spiel. „Lydia?", fragt Kira plötzlich verwirrt und ich hebe den Kopf.

„Hat sie eine Vision?", zischt Malia. Ich blicke zur Seite und sehe Lydias trübe Augen. „Wir müssen sie wegbringen", meint Malia dann felsenfest. „Helft mir", dann schüttelt Malia den Kopf, „Ach, wisst ihr was, helft mir nicht, ich denke, ich kann das", fast muss ich lachen, als sie das sagt. Zusammen gehen wir so schnell wie möglich von der Tribüne.

„Wohin?", frage ich.

„Zu Dr. Deaton."

Na wenn man nicht vom Teufel spricht...

Chrissy P.O.V

Ich komme an. Es ist still. So still, dass ich meinen eigenen Atem hören kann. Nach unzähligen Minuten steige ich aus und laufe über den Beacon Hills Friedhof. Ich spüre die Präsens der Geister. Sie sind überall wie ein großes Netz, das sich über den Friedhof spannt und ich kann sie alle spüren. Vor einem halte ich.

Naella und Brian Waal.

„Hey Mom, Hey Dad", flüstere ich und lasse mich vor den Gräbern nieder. Ich komme immer hierher, immer wenn mich etwas belastet oder ich meine Kräfte schlecht vertrage. Also oft...

„Heute war echt abwechslungsreich... ich bin mal aus meinem Loch rausgekommen", ich lache kurz auf. „Was soll ich nur tun? Ich habe Angst, dass mich meine Kraft überwältigt aber ich darf mich nicht ewig verstecken... ich will helfen", ich unterdrücke ein schluchzen. „Vertrau auf dich", ertönt die Stimme meiner Mom. Ich kann sie nicht sehen, doch ich bin meiner Kräfte so sicher, dass ich stark genug bin sie zu hören.

Ich kann sie alle hören.

„Wie?", frage ich, ohne aufzublicken. Ich würde sie nämlich nicht sehen. „Du bist meine Tochter. Du bist stark. Stärker als viele. Du hast ein Herz. Du kannst alles schaffen Chrissy. Und denke daran, ich bin immer bei dir", ich spüre ihren Atem und dann nur noch meine heißen Tränen. „ich liebe dich, Mommy. Ich werds versuchen", schluchze ich auf. Ich kann es einfach nicht unterdrücken.

„Ich liebe dich auch, wie die Sterne am Himmel bist du Einzigartig", und plötzlich spüre ich ihre Hand. Ich erstarre. „Siehst du? Glaube an dich und öffne dich, das wird dir helfen. Und denke daran, wir sind immer bei dir."

Ich weiß nicht, wie lang ich noch so dasitze, mit meinen getrockneten Tränen, aber mir geht es besser. Besser, als es mir in den letzten Jahren ergangen ist. Ich kann ihnen helfen.

Ich, Christina, bin eine Waal, Banshee aus einer der Ursprungsfamilien.

Heihooo

Kleiner Spoiler: Chrissy wird eine große Hilfe sein, weil ihre Eltern viel über den Kitsune Clan wissen. Sie sind ihm damals nämlich zum Opfer gefallen! #blödeAlaska, haha :D

Auf jeden Fall hoffe ich, dass euch das Kapi gefällt und der Flashback ist nicht ganz zuende. Also bis es mit der Stelle weitergeht, wo sie bei Deaton sind.

Schönen Abend noch !

xx

Creature Diaries ❌ Teen Wolf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt