7 - Guilty Girl (2/3)✅

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Kaja P.O.V

Und wenn Chrissy Recht hat? Ich weiß, dass sie recht hat aber soll ich ihren Rat befolgen?

Noch während ich darüber nachdenke, bekomme ich Schweißausbrüche. Niemand außer Brett weiß, wieso ich so drauf bin.

Wieso ich Angst vor so etwas unscheinbarem hab. Aber ich kann doch nicht ewig Angst haben. Es darf einfach nicht so sein. Würde ich ewig davonrennen wollen? Nein, dem war ich mir sicher. In diesem Augenblick entdecke ich Lydia, Malia und Kira und ohne nachzudenken renne ich über den ganzen Hof. Es wird sich alles verändern.

Für Brett.

Für mich.

Für neine Angst.

Für die Zukunft.

Für das Übernatürliche.

Ich stoppe an der Fensterscheibe und klopfe mit voller Wucht dagegen, „Wir müssen reden!", sage ich der Person, die mich als erstes angesprochen hat.

Sie hält abrupt an. Überrascht reißt sie die Augen auf und steigt dann hastig aus. „Ja", antwortet sie und bedenkt mich immer noch überrascht. „Kaja?", auch Malia ist ausgestiegen, gefolgt von Kira.

„Was willst du?", fragt Kira, ebenso verwirrt. „Ich brauche eure Hilfe und...ich will das Ganze verstehen. Aber hört mal, helft mir bitte unbedingt, Brett ist verschwunden!", ich rattere alles herunter, doch sie verstehen mich.

„Woher kennst du Brett?", fragt Malia und tritt neben Lydia. Sie scheint angespannt, doch will es sich nicht anmerken lassen. Als hätten sie Angst vor mir.

„Ist das wichtig?", erwidere ich. Alle drei nicken. Ich stöhne resigniert, „Er ist mein Bruder", antworte ich schließlich. Sie saugen scharf die Luft ein.

„Und bist du nun ein Kitsune?", fragt Lydia, ohne weiter auf die geschwister Sache einzugehen. Jetzt war der Moment gekommen. Ich muss selbst erkennen, wer ich wirklich bin.

"Ja", antworte ich, „Ein Feuerkitsune", fahre ich fort, „Auch der Todeskitsune genannt."

„Wie ist das möglich? Kitsune zu sein, kann nur vererbt werden", flüstert Kira schließlich. „Ich denke, ich bin adoptiert", spreche ich meinen Gedanken aus.

Seit ich zum ersten Mal erkannt habe, dass ich anders bin, hege ich diese Vermutung. Ich war zwölf. „Willst du nicht wissen, wer deine wahre Familie ist?", kontert Kira, aber sie klingt einfühlsam.

„Brett ist meine wahre Familie. Der Rest zählt für mich nicht", die drei nicken verständnisvoll. „Wir sollten zu den anderen gehen", schlägt Lydia vor. Ich steige in Lydias Wagen ein und staune nicht schlecht.

In diesen Sitzen würd ich mein ganzes Leben verbringen!

Kira schreibt allen schnell eine SMS, dass wir uns alle beim Wassergrundstück treffen und dass es wichtig ist. Sehr wichtig.

„Kommt Liam auch?", wende ich mich an Kira, da sie direkt neben mir sitzt. Ich bemerke, wie Lyds mir einen Blick vom Rückspiegel aus zuwirft, „ich bin nur Neugierig", erkläre ich ihren Blick, doch ich merke, dass sie mir nicht glaubt. Ich seufze, „Ich denke, er kommt", meint Kira, noch auf ihrem Handy tippend.

Jetzt da ich weiß, dass Liam ebenfalls ein Werwolf ist, kann ich ihn besser verstehen. Er scheint auch einiges durchgemacht zu haben.

So wie ich...

Wir kommen an und mir bleibt erneut die Luft weg. Es ist riesig! Vorsichtig, als könne ich etwas zerbrechen, folge ich Lydia und den anderen. Wir kommen rein und setzen uns hin. Lydia macht uns etwas zu trinken, während wir auf die anderen warten. Eins weiß ich, ich muss einigen Stoff nachholen, ich schwänze definitiv zu oft. Die Tür schwingt auf und als erstes sehe ich Scott, der mit schnellen Schritten zu uns stößt, gefolgt von Stiles, der ebenfalls einen verwirrten Ausdruck im Gesicht trägt, als er uns sieht.

Creature Diaries ❌ Teen Wolf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt