5. Raum der Wünsche.

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Es war mittlerweile schon Samstag und somit hatte ich schon eine Woche hinter mich gebracht. Es war eine langweilige Woche. Ich hatte kaum Unterricht und wenn, dann konnte ich alles schon. Mit Daphne hatte ich mich einigermaßen angefreundet und half ihr bei den Hausaufgaben. Mit Draco wechselte ich kaum ein Wort und wenn doch, dann war es meistens nur ein einfaches Hallo.

Ich saß gerade im Slytherin Gemeinschaftsraum zusammen mit Daphne und machte Hausaufgaben. Daphne versuchte sich währenddessen an ungesagten Zaubern. Sie sah schon witzig aus. Sie hatte die Wangen aufgeblasen und einen hoch roten Kopf.

„Weißt du eigentlich, dass du wie eine Tomate aussiehst?" lachte ich.

Daphne hörte sofort auf und strich sich das blonde Haar glatt. „Ja es ist halt nicht jeder so begabt, wie du!" in ihrer Stimme klang Eifersucht mit. Konnte ich auch total verstehen, aber was konnte ich den dafür, dass ich alles schon viel früher gelernt hatte?

„Ach Daphne ich kann da doch auch nichts dafür" ich schaute sie mitleidig an.

„Dann gib mir wenigstens ein Tipp" sie sah mich flehend an. „Bitte!" jetzt setzte sie ihren Hunde-Blick auf und ich gab nach.

„Ok." Ich seufzte und packte meine Bücher weg. „Du brauchst deine ganze Konzentration, verstanden?" sie nickte. „Gut. Und dann ist es, wie bei einem gewöhnlichen Zauber, nur das du nicht sprichst. Tu einfach so, als ob du sprechen würdest, aber lass es nur in deinem Kopf stattfinden" erklärte ich ruhig. „So was wie Kopf Kino mit Zauberei"

Sie lachte und versuchte es noch einmal. Und wer hätte es gedacht, sie schaffte es zwar nicht ganz, aber sah nicht mehr aus, wie eine Tomate.

Wir lachten beide, als sich plötzlich zwei Arme um mich schlangen und jemand seinen Kopf auf meine Schulter legte. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, wer dieser jemand war.

„Blaise" schnaubte ich. „Nimm deinen Kopf da weg, oder ich tu das!" sein Griff wurde nur noch fester. Er versuchte sich schon die ganze Woche an mich ran zumachen, aber ich blockte immer ab. Natürlich sah er gut aus, aber erstens hatte ich jetzt nicht die Nerven für so etwas, wie eine Beziehung und zweitens hatte Daphne mir alles über Blaise und seine Betthäschen erzählt. Da wollte ich nicht mitmachen.

„Ach komm schon, Kathie. Dir gefällt das" er vergrub seinen Kopf in meinem Nacken. „Ich merke es doch."

Ich stöhnte genervt auf und stieß ihn von mit. „Zisch ab, sonst-"

Er grinste mich teuflisch an und kam wieder näher. „Sonst was?"

Ich wollte ihn gerade in meine Mordpläne einweihen, als ich eine vertraute Stimme hörte. „Sonst machst du Bekanntschaft mit ein paar unserer Freunde und das wird sicherlich nicht gut ausgehen!" mischte sich Draco mit ein. Ich sah ihn empört an. Erst spricht er nicht mit mir und dann mischt er sich auch noch in mein Privatleben ein. Vollpfosten.

Ich schnaubte verächtlich und stand auf. „Draco, ich glaube, ich kann das auch alleine regeln" ich wandte mich an Daphne. „Wir sehen uns dann später und versuche es einfach weiter. Geduld und Ausdauer sind der Schlüssel zum Sieg über alles" das hatte mein Privatlehrer immer gesagt, als ich aufgeben wollte. Und das wollte ich oft. Daphne nickte und formte ein stummes Danke.

Ich ging ohne Draco oder Blaise zu beachten auf mein Zimmer. Aber ich spürte ihre Blicke auf mir. Blaise Blick auf meinen Arsch und Dracos Blick-ach keine Ahnung wohin.

Ich lernte oben weiter und machte mich dann irgendwann auf zum Abendessen. In der großen Halle saßen schon Blaise, Pansy, Daphne und Draco. Dazu kamen noch seine zwei Bodyguards, dessen Namen ich aber immer vergaß.

Slytherin Hearts- Niemand weiß, wer du wirklich bist. (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt