Slytherin Hearts- Niemand weiß, wer du wirklich bist. (Draco Malfoy FF)

38. Zusammen? Zusammen.

„Aufwachen" hauchte ich Draco ins Ohr und versuchte ihn so zu wecken. Wir waren jetzt schon wieder eine Woche in Malfoy Manor und in ein paar Tagen würden die Ferien auch schon wieder zu ende sein. Es war in der Zeit nicht viel passiert. Voldemort war immer noch unterwegs und so hatten wir zusammen mit Narzissa, Lucius und Bellatrix das Haus für uns. Es war eigentlich alles ganz ok.

„Ich will aber nicht!" protestierte Draco wie ein kleines Kind und drehte sich von mir weg. Ich schüttelte nur den Kopf und ging wieder in mein Zimmer rüber. Ich zog mir ein schwarzes bodenlanges Kleid an und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich zog eine kleine Schachtel heraus und Dracos Weihnachtsgeschenk. Heute war Weihnachten und dieses Jahr hatte ich auch etwas für ihn. Es war nichts großes, aber es war dafür von emotionalem Wert. Ich legte das Foto von uns, auf dem wir im Gemeinschaftsraum saßen und uns beide anguckten und lachten und er mir danach einen kurzen Kuss gab, in die Box und verschloss sie. Ich liebte das Foto einfach und hoffte, dass er es auch schön finden würde. Ich packte die Box wieder weg und ging runter zum Frühstück. Zu meiner Verwunderung saß dort schon Draco und diskutierte heftig mit seinem Vater. Aber als ich in den Raum trat, verstummten die beiden und Draco sah mich mit einem leichten Lächeln an. Ich begrüßte alle höflich und setzte mich dann neben Draco.

„Wir müssen nachher reden" flüsterte mir dieser ins Ohr, als sein Vater einmal nicht zu uns guckte. Ich nickte unauffällig und aß einfach weiter. Nachdem Frühstück ging ich mit Draco auf sein Zimmer.

„Du wolltest reden?" ich setzte mich auf sein Bett und er setzte sich neben mich.

„Ja, nun ja, ich weiß nicht genau, wie ich das jetzt sagen soll, aber" er fuhr sich aufgeregt durch seine perfekt gestylten Haare und guckte mich nervös an.

„Sag schon" forderte ich ihn auf und er blickte mich einfach nur an und sprach nicht. Es schien, als ob durch mich hindurch guckt und in seiner ganz eigenen Welt ist. „Draco?" ich wedelte mit meiner Hand vor seinem Gesicht rum und Draco kam wieder zurück.

„Hast du Lust wieder zu dem Haus zu gehen, wo wir schon einmal waren?" ich nickte aufgeregt und rannte gleich in mein Zimmer. Ich zog mich um und schnappte mir dann noch sein Geschenk. Als ich wieder zurück in sein Zimmer trat, stockte mein Atem. Draco stand, nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, vor seinem Kleiderschrank und suchte anscheinend etwas. Ich hatte ihn zwar schon das ein oder andere Mal oben ohne gesehen, aber trotzdem haute es mich immer wieder auf Neue um.

Ich räusperte mich kurz und Draco drehte sich mit einem amüsierten grinsen zu um. „Wann wollen wir los?" fragte ich ihn und versuchte einfach in seine Augen zu gucken. Schwieriger, als man denkt...

„Ich zieh mich an und dann können wir" sagte er und kam auf mich zu. Seine Augen fixierten meine und ich lehnte mich an die Tür.

„Und wir dürfen wirklich?" meine Stimme zitterte leicht und ich merkte, wie ich rot wurde. Verdammt, warum wurde ich rot?

„Jab" Draco stand vor mir und lächelte mich stolz an. Ich musste unwillkürlich an die Nacht denken, als wir eine Versammlung hatten und hier geschlafen hatten. Die Erinnerung zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht. Ich drückte Draco einen kurzen Kuss auf die Wange und verschwand dann wieder aus seinem Zimmer.

Keine fünf Minuten später kam er dann auch schon komplett angezogen in mein Zimmer und betrachtete mich mit einem schiefen Lächeln. Ich stand auf und gemeinsam liefen wir runter in die Eingangshalle. Narzissa verabschiedete uns und sagte noch, dass wir ruhig bis morgen dableiben könnten. Hinter dem Tor disapparierten wir und kamen wieder vor dem Haus an. Draco griff meine Hand und führte mich in das Wohnzimmer. Doch diesmal sah alles etwas anders aus. Es war sauberer und ordentlicher. Ich stellte mich in die Mitte des Raumes und guckte mich um, als ich plötzlich ein Geräusch hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah direkt in die grünen Augen meiner besten Freundin.