12. Malfoy Manor

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„Och Daphne, lass mich in Ruhe!" schnauzte ich sie an, als sie mich wecken wollte.

„Komm schon. Wir sind gleich wieder in London"

Ich rappelte mich langsam auf und sah aus dem Fenster. Es ging mir in letzter Zeit schlecht. Verdammt schlecht. Seitdem Draco mich wieder angeschrien hatte, war ich fertig mit den Nerven und dieser Welt.

„Ich will nicht da hin!" protestierte ich lautstark, so dass auch Draco mich hören konnte, der am Tisch neben uns mit Blaise saß.

Daphne lehnte sich zu mir rüber. „Ich weiß ja nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber ihr solltet euch wieder vertragen" sie schenkte Draco den absoluten Todesblick und wendete sich dann wieder mir zu. „Pass auf dich auf, Kathie. Und nach den Ferien seit ihr wieder gut miteinander." Der Zug hielt an und sie stieg aus. Ich bleib noch etwas sitzen und Draco auch. Als ich schließlich wieder aufstand, tat es mir Draco gleich. Ich nahm meine Tasche und wollte gerade das Abteil verlassen, als mich Draco am Handgelenk festhielt.

„Lass mich los!" fauchte ich ihn gefährlich an.

„Ich wollte mit dir reden" er ließ mich los und fuhr sich einmal durch die Haare. Kann es sein, dass er nervös war?

„Ich aber nicht mit dir!" er kam einen Schritt näher auf mich zu und sah mir tief in die Augen. „Katherine" er zögerte kurz. „Es tut mir leid."

Ich sah ihn empört an. „Was tut dir leid?"

„Es tut mir Leid, dass ich dich Schlammblut genannt habe und alles, was an diesem Abend passiert ist. Es hätte so ein schöner Abend werden können"

Er kam noch näher auf mich zu. „Du sagst es! Es hätte, währst du nicht da aufgekreuzt. Was hast du überhaupt da gemacht?" jetzt stand er genau vor mir, so dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. Mein Herz begann zu rasen, aber ich kontrollierte mich.

„Ich wollte dich sehen" es lag so viel Gefühl in seiner Stimme und in seinen Augen.

Ich zwang mich kalt zu bleiben, was anderes hatte er nicht verdient. „Schön! Schon mal dran gedacht, dass ich dich aber nicht sehen wollte?!" schreite ich ihn schon fast an.

„Daphne hat mir erzähl, dass du mich fragen wolltest!" er wurde langsam sauer.

Ich schnaubte wütend. „Und was sagt dir das, das ich es nicht getan habe, mh?" er sah mir tief in die Augen und durchbohrte mich mit seinem Blick. „Das du zu ängstlich warst und mich dabei haben wolltest"

„Einen Scheiß wollte ich" ich wollte mich umdrehen, aber wurde mitten in der Bewegung von Draco festgehalten. „Lass mich lo-" ich wollte noch meinen Satz beenden, doch dann spürte ich schon Dracos weiche Lippen auf meinen. Ohne zu erwidern schubste ich ihn von mir weg. „Ich hasse dich, Draco Malfoy!" damit lief ich aufgebracht aus dem Zug und rannte am Bahnsteig in meinen Bruder hinein. „Alles ok?" fragte er besorgt, da ich weinte. Warum ich weinte? Keine Ahnung. Bevor ich antworten konnte kam Draco auch schon und begrüßte Narzissa. Ohne etwas zu sagen disapparierten wir.

Als wir vor dem großen, fast schon Schloss ähnlichen Haus ankamen, sah ich kurz zu Draco. Sein Blick war gefestigte und eiskalt. Irgendwie hatte ich Schuldgefühle. Warum nur?

***

Ich saß gerade auf meinem Zimmer, als es an der Tür klopfte und mein Bruder rein kam. Er setzte sich zu mir aufs Bett und nahm mich in den Arm. Ich weinte wieder los.

„Was ist passiert?" fragte er mich sacht, als ich mich wieder löste. „Ach... Keine Ahnung, ich kann es auch nicht erklären, aber es ist kompliziert" schniefte ich.

Slytherin Hearts- Niemand weiß, wer du wirklich bist. (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt