Slytherin Hearts- Niemand weiß, wer du wirklich bist. (Draco Malfoy FF)

32. Rückkehr nach Hogwarts

Ich wurde am morgen des ersten September durch meinen Wecker geweckt. Wie ich das doch hasste. Langsam streckte ich mich und fühlte die Leere neben mir. Draco hatte die ganzen anderthalb Wochen bei sich geschlafen. Es machte mich einerseits schon ein bisschen traurig, aber andererseits war es auch besser so. Ich schlug auf den Wecker rauf und stand ganz langsam auf. Ich hatte keine Lust, aber trotzdem freute ich mich auf Hogwarts. Ich freute mich vor allem auf Daphne und Blaise.

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und zog mir eine schwarze Hose und ein schwarzes Top an. Ich hasste es zwar im Sommer schwarz zu tragen und dann auch noch eine lange Hose, aber es entsprach dem Dresscode hier. Ich bürstete schnell meine Haare und ging dann runter zum Frühstück. Dort saßen schon Narzissa und Lucius.

Ich setzte mich auf meinen Stammplatz und begrüßte beide freundlich. Narzissa schenkte mir ein warmes Lächeln, da sie wusste, dass ich den Tod meines Bruders immer noch nicht ganz verarbeitet hatte und Lucius sah mich mit einem finsteren Blick an. Ich achtete nicht weiter auf beide und fing an zu frühstücken. Nach einigen Minuten fiel mir auf, dass Draco immer noch nicht da war.

„Katherine?" ich guckte Narzissa an. „Würdest du bitte Draco holen, sonst verpasst ihr noch den Zug." Es war mehr ein Befehl, als eine Frage. Ich nickte und stand auf. Zügig lief ich zu Dracos Zimmer und öffnete vorsichtig die Tür.

Mein Mund zierte sofort ein breites Grinsen, als ich sah, wie Draco dort lag. Er lag auf dem Rücken und hatte alle viere von sich gestreckt. Als ich näher an ihn ran trat erkannte ich, dass er mal wieder Oberkörperfrei war. Ok, tief durchatmen, Katherine. Versuchte ich mich zu beruhigen und stellte mich neben das Bett.

„Draco, komm schon, aufstehen" flüsterte ich ihm leise ins Ohr. Er gab nur ein knurren von sich und ich verdrehte die Augen. Wenn es so nicht ging, dann musste ich mir halt etwas Besseres einfallen lassen. Das mit dem Wasser ließ ich besser bleiben.

Ich beugte mich leicht runter und drückte meine Lippen auf seine Wange. Sofort merkte ich, wie er anfing zu lächeln.

„Draco" hauchte ich ihm ins Ohr. „Aufstehen"

Ich wollte mich gerade wieder erheben, als Dracos Arme um mich griffen und ich halb auf ihm drauf lag.

„Ich will jetzt aber nicht aufstehen!" protestierte dieser mit seiner rauen morgen Stimme.

„Wir verpassen sonst den Zug!" ich schlug ihm auf die Brust, um ihm zu signalisieren, dass er mich loslassen sollte.

„Egal" murmelte dieser und ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch Draco war einfach zu stark.

„Ok, ich steh auf" er lächelte mich an, doch in seinem Blick lag etwas undefinierbares, was mir gerade Angst machte. „Aber erst, wenn du mich küsst"

„Na schön" ich guckte ihm kurz in die Augen und drückte dann meine Lippen auf seine. Und wieder explodierte in meinem Körper mein eigenes kleines Feuerwerk. Er verstärkte seinen Griff und auch ich setzte mich nun bequemer auf seinen Schoss. Das war schon längst kein kurzer Kuss. Ich vergrub gerade meine Hände in seinen Haaren und auch er wollte weiter gehen, als die Tür aufgerissen wurde. Sofort rollte ich mich von ihm runter und schlug mir meine Hände ins Gesicht. Wie peinlich war das denn bitteschön!

„Wir erwarten euch in zehn Minuten unten" sagte Bellatrix und ich konnte mir genau vorstellen, wie sie lächelte. „Also, wenn ihr dann schon fertig seid" warf sie anzüglich hinterher und schloss die Tür wieder.

„Wie peinlich" murmelte ich nur und merkte wie sich die Seite des Bettes neben mir hob. Ich stand ebenfalls auf und sah Draco peinlich berührt an.

„Die ist sowieso nicht mehr ganz normal, da muss dir sowas nicht peinlich sein" lachte er und nahm mich in den Arm. Ich schaute nach oben und legte sanft meine Lippen auf seine.