Es war Montag und somit hatte ich meine erste Stunde bei Severus. Ich klopfte pünktlich um acht an sein Büro an. Er öffnete auch sogleich.
„Ah schön, dass Sie pünktlich sind!" sagte Severus und ich betrat das Büro. Er sagte mir, dass ich mich auf einen Stuhl setzten sollte, was ich auch tat.
„Nun Professor, warum bin ich hier?" fragte ich neugierig. Er ging einmal um mich herum und ließ mich dabei keine Sekunde aus den Augen.
Er blieb vor mir stehen und schenkte mir einen undefinierbaren Blick. „Nun ich will Sie doch besser kennenlernen."
„Warum?"
„Das werden Sie noch früh genug erfahren" er ging wieder zu seinem Schreibtisch und holte seinen Zauberstab. „Können Sie Okklumentik und Legilimentik, Katherine?"
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich habe davon schon einmal etwas gehört."
Er drehte sich um und richtete seinen Zauberstab auf mich. „Gut dann lassen Sie uns anfangen. Versuchen Sie Ihren Geist zu verschließen."
Er versuchte sich mit Legilimentik in meinen Geist zu schleichen, was auch hervorragend klappte. Es wurde mit der Zeit immer anstrengender und ähnelte schon fast einer Foltermethode. Irgendwann reichte es mir und ich schrie auf.
„Sie müssen sich kontrollieren!" sagte Snape nur streng. „Sie müssen Ihre Gefühle kontrollieren!"
Ich versuchte es weiter, aber ich konnte nicht mehr. Irgendwann mitten in der Nacht ließ mich Severus dann gehen. Auf meinem Zimmer angekommen legte ich mich völlig fertig in mein Bett und schlief sofort ein.
Der nächste Tag verlief auch wieder ganz normal. Blaise machte sich ununterbrochen an mich ran, mit Daphne machte ich Hausaufgaben und mit Draco traf ich mich nachmittags in der Bibliothek.
„Was habt ihr gestern gemacht?" fing er, als wir gerade in der Bibliothek saßen. „Als du und Snape"
Ich würdigte ihm keines Blickes und las weiter das Buch für Vgddk. „Ich weiß nicht, was dich das angeht"
Draco stöhnte genervt auf und nahm mir das Buch weg. „Verdammt nochmal, Katherine, du sagst mir jetzt was ihr da gemacht habt, oder-"
„Oder was?" fragte ich provozierend. „Aber ja ok. Ich erzähle es dir. Ich hatte ein bisschen Unterricht in Sachen Okklumentik."
„Und kannst du es?" Draco schloss alle Bücher und sah mich eindringlich an. Ich blieb an seinen Augen hängen. Diese kalten Grau-Blauen Augen waren einfach unbeschreiblich. Sie ließ einen erstarren und machten Angst, aber gleichzeitig waren seine Augen so faszinierend, dass man sich in ihnen verlieren könnte.
„Nein" ich schaute verlegen auf meine Hände.
„Gut" kam nur die Antwort von Draco. Wir schwiegen eine Weile. „Wie geht es dir?" überraschte Draco mich.
„Gut" log ich einfach. „Lüg mich nicht an!"
Ich schlug alle meine Bücher zu und packte sie ein. „Wie soll es mir gehen, Draco, mh? Meine Eltern sind Tod, ich wurde gegen meinem Willen zu einer Todesserin gemacht, muss einen Menschen umbringen und das einzige, was mich noch hält ist mein Bruder, den ich aber erst in ein paar Monaten wiedersehe! Bis dahin bin ich auf mein allein gestellt. Also kurz gesagt: Mir geht es beschissen, danke der Nachfrage!" ich stand auf und rannte raus. Tränen strömten über meine Wangen. Ich ließ mich an einer Wand runtergleiten und weinte. Warum war das Schicksal so fies zu mir? Warum meine Eltern? Warum ich?
Plötzlich hörte ich Schritte und schaute auf. Vor mir stand Hermine. Ich wischte schnell meine Tränen weg und stand auf. Ohne etwas zu sagen zog sie mich in eine Umarmung. Ich erwiderte ihre Umarmung sofort und ließ meinen Tränen freien lauf.
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Slytherin Hearts- Niemand weiß, wer du wirklich bist. (Draco Malfoy FF)
Fanfiction„Weiß es Liam?" Ich sah in seine grauen Augen. „Niemand weiß, wer ich wirklich bin!" ~ ~ ~ ~ Katherine McQueen. 16 jahre alt und bildhübsch. In ihrem Leben läuft alles perfekt. Sie hat wundervolle Eltern und einen Bruder, der alles für sie tun wü...