Here For You

1. Kapitel

Ich wache auf. Noch immer bin ich sehr erschöpft. Eine Geburt ist schon anstrengend. Auch wenn sie schon gestern war. Dann geht die Tür auf. Herein kommt Liam.
"Hey Prinzessin", meint er dann lächelnd zu mir und gibt mir einen Kuss. "Wie geht es dir?", fragt er dann sofort besorgt. "Eigentlich ganz gut. Aber ich bin noch seeehr müde", meine ich dann.
"Glaube ich dir. Warte kurz ich hol mal unseren Stolz", grinst er und verlässt das Zimmer wieder. Diese Nacht habe ich noch alleine verbracht. So konnte ich mich zumindest noch bisschen schlafen und mich erholen.

Nur kurze Zeit später kommt Liam herein. Im Arm hält er unseren ganzen Stolz. Jake, unseren Sohn. Er kommt auf mich zu und der Kleine rührt sich einwenig in seinen Armen.
Ich setze mich auf und lächle dabei sehr. Dann nehme ich Liam Jake ab. "Hey Kleiner", meine ich lächelnd und streichle meinem Sohn über den Kopf.
"Wir haben es geschafft Liam", meine ich dann lächelnd und sehe ihn an. In meinen Augen sind Tränen. Allerdings Freudentränen, da ich seit heute morgen um 3 Uhr die glücklichste Frau auf dieser Welt.
"Oh ja und er ist wundervoll", meint Liam und legt sich neben mich ins Bett. Dann fängt der Kleine aber an zu quengeln. Er weint und reißt seinen kleinen Mund auf.
"Ich glaube da hat wer hunger", grinst Liam. "Oh ja", meine ich dann und fange dann an ihn zu stillen. Dabei ruht mein Blick auf ihm.
Es ist schon ein sehr ungewohntes Gefühl. Sonst hat man  ja nie ein Baby an seiner Brust. Aber es ist auch total toll. Man hat ihm das Leben geschenkt und erhält es nun.
"Er ist so wunderschön", flüstert mir Liam dann ins Ohr. Ich wende meinen Blick zu ihm und nicke. "Oh ja", antworte ich leise.
Jake ist dann scheinbar satt und sieht uns an. Er ist echt noch klein, um genau zu sein 49 Zentimeter, und sieht so zerbrechlich aus. Vorsichtig gebe ich ihn Liam, damit ich mich wieder richtig anziehen kann.
Der kuschelt mit seinem Sohn dann und das sieht einfach zum Anbeissen aus. Selten habe ich sowas Gesehen.
"Ich glaube du bist der perfekte Vater", lächle ich dann und er sieht mich an. "Und du bist die perfekte Mutter", meint er dann lächelnd zu mir.
Ich schmiege mich an seine Brust. Leider kommt dann eine Krankenschwester herein und auf uns zu.
"Oh entschuldigt die Störung aber ich wollte nach ihnen sehen", entschuldigt sie sich dann sofort bei uns.
"Ist doch kein Problem", lächle ich sie an und setze mich dann wieder ordentlich hin. Jake reiche ich wieder Liam und dann lasse ich ein  paar Untersuchungen über mich ergehen.
Auch Jake wird dann noch untersucht, dass auch ja alles bei ihm passte. Aber er sowie auch ich war kerngesund. Somit verließ sie das Zimmer wieder.
"Du Liam? Können wir irgendwas essen? Ich habe riesigen hunger", bitte ich ihn dann verlegen und hungrig. "Aber klar doch", lacht er und steht dann auf.
Zufrieden erhebe auch ich mich langsam. Mein Körper ist noch ziemlich schwach aber es geht schon. Jake gebe ich aber lieber Liam, damit ihm bei meinem wackeligen Gang nichts passiert.
Zur Sicherheit halte auch ich mich noch an seinem Arm fest. "Gehts?", fragt Liam mich dann ziemlich besorgt. "Ja passt alles", beruhige ich ihn und so machen wir uns auf den Weg hinunter in die Krankenhauscafeteria.
Mit jedem Schritt den ich mache, wird mein Gang sicherer und ich kann dann schon so gut wie alleine gehen.
Dennoch bin ich erleichtert, als ich mich setzen kann. Jake ist dann wieder in meinen Armen und Liam besorgt uns etwas zu Essen. Ich sehe derweil den Kleinen an, dessen Augen langsam wieder zufallen und er schläft langsam ein.

"Wie süß", höre ich dann Liams Stimme neben mir. Ich wende mich ihm zu und nicke lächelnd. "Oh ja er ist verdammt süß", grinse  ich.
Jake schlummert süß in seinem knallroten Strampler in meinen Armen. Doch meine Aufmerksamkeit wird von einem Teller mit einem Schnitzel drauf beansprucht.
Doch da es einarmig sehr schwer zu Essen ist, füttert mich Liam. Ich muss kichern. Gerade als ich einen weiteren Bissen von er Gabel holen will, zieht er sie mir weg.
"Hey Liam her damit ich hab hunger", murmle ich gespielt beleidigt.  "Hols dir doch", grinst er und hält mir die Gabel nochmal vor den Mund.
Bevor ich aber das Stück Schnitzel erwische, zieht er mir schon wieder die Gabel davon. "Liam", fange ich dann an zu jammern.
Endlich bekomme ich das Essen in meinen Mund und kaue genüsslich darauf herum. Leider scheint es Liam Spaß zu machen mich zu ärgern, da er mir jeden zweiten Bissen vor der Nase wegzieht.
Aber irgendwann haben wir es geschafft und das komplette Schnitzel samt Pommes ist in meinem Magen verschwunden. Gemeinsam machen wir uns wieder auf den Weg nach oben in mein Zimmer und kuscheln uns auf das Bett.
"Ich glaube ich schlaf dann nochmal bisschen. Ich bin echt müde", meine ich dann zu Liam und sehe ihn an.
"Mach das. Ich pass derweil auf Jake auf", lächelt er mich an und nimmt mir das Baby aus dem Arm. Ich kuschel mich an ihn ran und schlafe ziemlich schnell ein.

Liams Sicht:

Jake schläft in meinem Arm und Mia auf meiner Brust. So gefällt mir das echt gut. Mit meiner freien Hand hole ich mein Handy raus. Ich schicke dann meinen Schwestern, Eltern, sowie Mias Brüdern und den Jungs ein Bild von Jake.
Sofort bekomme ich von allen antworten. Jeder findet ihn richtig süß. Aber ich muss sagen, dass er auf dem Bild nicht halb so süß aussieht wie in echt.
Ich liebe meinen Sohn. Für mich ist er, neben Mia, die schönste Kreatur auf dieser Welt. Auch wenn er erst seit gestern auf der Welt ist, will ich ihn schon jetzt gar nicht mehr hergeben.
Dann gehe ich in Twitter. "I'am Daddy *-*" poste ich dann dort. Ein Bild tue ich noch nicht dazu. Das will ich noch nicht. Dafür ist er meiner Meinung nach noch viel zu jung.
Wenn er zuhause ist vielleicht. Jetzt genieße ich erstmal die Kuschelzeit mit meinem Sohn und meiner Verlobten.  Auf meine Hochzeit freue ich mich auch schon sehr sehr stark.

Ich schlafe irgendwann auch ein. Als ich wieder aufwache, regt sich auf Mia neben mir und sieht mich verschlafen an.
"Gut geschlafen?", flüstere ich dann ihr zu. "Mhm" nuschelt sie dann leise und verschlafen. Sie sieht so niedlich aus, wenn sie aufwacht. Dann ist sie noch ganz müde und leise.
"Ich muss jetzt aber glaube ich wieder gehen. Die Besuchszeit ist gleich vorbei und ich muss noch den Kindersitz ins Auto einbauen. Morgen habe ich keine Zeit dazu. Wir haben am Vormittag ein Interview", erzähle ich ihr dann lächelnd.
"Aber ich komme so schnell es geht vorbei ja?", verspreche ich ihr, als ich ihren traurigen Blick bemerke. "Okay", schnieft sie dann schon fast. Ich drücke noch einen richtig zarten Kuss auf ihre Lippen.
"Bis morgen", flüstere ich dann und reiche ihr den noch immer schlafenden Jake. Doch dieser wacht genau dabei auf leider.
Dann gehe ich aber und werfe dabei noch einen letzen Blick auf sie. Mein wunderschönes Mädchen mit unserem süßen Sohn im Arm.

Liams Sicht Ende