Here For You

12. Kapitel

Mittags fahren wir gemeinsam in die Stadt. Meine Verwandet und wir reisen später wieder ab, also fliegen nach Hause. Deshalb gehen wir jetzt zum Abschluss noch Essen.
Neben mir geht Mary und wir unterhalten uns lebhaft. Liam geht mit Jake und Ron hinter uns. Ich spüre seinen Blick dauernd auf mir und das bringt mich zum Lächeln.

Kurze Zeit später sitzen wir alle am Tisch. Liam sitzt rechts von mir und Mary links. Jake darf auf Papas Schoss sitzen. Das gefällt ihm immer sehr gut.
Wir bestellen alle etwas zu trinken und sehen dann die Karte durch.
"Was willst du essen Mia?", fragt Liam mich gerade und lächelt mich an. "Ich glaube das Schnitzel du?", grinse ich süßlich.
Auch er sagt mir sein Essen und legt seinen Arm dann auf die Lehne meines Stuhls. Seine Hand ruht dann auf meiner Schulter und streichelt diese leicht. Ich genieße es richtig und werde dann von meinem Onkel in ein Gespräch verwickelt.
Dann müssen wir eh schon unsere Bestellung aufgeben. Danach wird Jake unruhig. Liam hebt ihn hoch und verzieht sofort das Gesicht.
"Du Mia wir haben hier einen kleinen Windelnotfall", grinst er mich dann an. "Gib schon her", lache ich und nehme Jake in den Arm. Den Autoschlüssel gibt er mir dann auch noch.
Schnell gehe ich mit Jake nach draußen und hole die Wickeltasche aus dem Wagen. "Jake das riecht nicht angenehm", grinse ich, nachdem auch ich es gerochen habe.
Jake weint aber nur weiter bisschen. Es scheint ihm nicht gerade angenehm zu sein in der Hose.
Gerade deshalb beeile ich mich und gehe auf die Toilette. Dort steht ein Wickeltisch und dem zu Dank ist dann auch schnell die volle Windel gewechselt.
Danach geht es Jake wieder gut und er sieht mich süß lächelnd an. Mein kleiner Mann bekommt dann noch einen Kuss auf den Kopf.
"Du bist einfach viel zu süß Jake", grinse ich dann und gehe mit ihm und der Wickeltasche zurück an den Tisch.
"So da sind wir wieder", grinse ich und setze mich auf meine Stuhl. Jake lasse ich dabei auf meinem Schoss sitzen und die Tasche hänge ich über die Stuhllehne.
"Gut so", meint Liam und grinst mich an. "Danke, dass ich nicht ran musste", flüstert er mir dann ins Ohr. "Kein Problem", grinse ich ihn an und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

Zwei Stunden später stehen wir alle mit unserem Gepäck am Flughafen und warten auf unsere Flieger. Leider entdecken uns natürlich wieder Fans und spannen Liam für sich ein.
"Liam wir müssen los. Unser Flieger wurde gerade aufgerufen", muss ich sie dann aber unterbrechen. Jake will auch unbedingt wieder zu seinem Papa.
"Ihr habts gehört. Die Prinzessin hat gesprochen", grinst Liam und zwinkert mir zu, "und der Prinz hat auch was zum Melden"
Ich lache und drücke ihm Jake in die Arme. Der freut sich darüber und lässt sich von seinem Daddy durch knuddeln.
Ich nehme unseren Koffer und gemeinsam gehen wir zum Gate. Die Mädchen hinter uns reden total aufgeregt durcheinander, also soweit ich es unter dem Flughafenlärm verstehen kann.
"Also tschüss", verabschiede ich mich dann von meinen Verwandten und umarme sie alle. Bei James brauche ich besonders lange.
"Wir sehen uns Schwesterherz", murmelt er und ich nicke zustimmen. Sogar ein kleines Lächeln bringe ich heraus.
"Miamaus komm der Flieger wartet nicht", holt mich Liam zurück zu sich. Ein letzer Blick zurück und wir sind um eine Ecke verschwunden.

Einen anstrengenden Flug später landen wir in London. Ich bin ziemlich fertig, da Jake total schlimm war. Er konnte nicht schlafen, hatte keinen Hunger oder sonst was, aber er hat den ganzen Flug über geweint.
"Ich will nur noch schlafen", meine ich richtig erschöpft, als wir in der Flughafenhalle stehen. "Ich auch", stimmt Liam mir zu. Jake ist seit wir gelandet sind auch endlich mal still.
Als wir aus der Tür treten, werden wir von Blitzlichtgewitter und kreischenden Fans erwartet. Wie uns das drinnen nicht auffallen konnte ich mir ein Rätsel.
Leider fängt Jake wie auf das Kommando wieder an zu weinen. Liam seufzt und versucht uns so unversehrt wie möglich durch die Leute durchzulotsen. Wir haben total vergessen einem Bodyguard Bescheid zu geben und jetzt haben wir den Salat.
Unser Auto steht leider ziemlich weit weg. "Tut mir leid Mia", murmelt mir Liam ins Ohr. Ich sehe ihn nur lächelnd an und drücke Jake unter meine Jacke.
Somit ist er zumindest einigermaßen vor den gierigen Blicken der Leute geschützt.
"Lasst ihr uns bitte in Ruhe. Unser Baby hat angst falls es euch nicht auffällt", meint Liam dann richtig gereizt zu den Paparazzi und Fans.
Die Fans sind dann tatsächlich still und halten Abstand. Zumindest die Meisten. Ein paar wenige sind noch da und hören nicht auf. Auch die Journalisten geben keine Ruhe.
Ich merke an jeder Bewegung von Liam, wie sehr ihn das nervt und dass nicht mehr viel fehlt bis der Topf seiner Geduld übergelaufen ist.
Als dann auch noch ein Paparazzi seine Hand nach Jake ausstreckt, platz die Bombe.
"Tu deine dreckigen Finger von meinem Sohn weg oder es hackt", schreit er ihn an. Total überrumpelt blickt der Mann ihn an.
"Du hast richtig gehört und wenn irgendein Paparazzi jetzt auch noch meint mir und meiner Familie den Weg zum Auto versperren zu müssen, dann verklage ich ihn bis er kein Geld mehr hat", schreit er weiter herum.
"Liam, beruhige dich", flüstere ich und greife vorsichtig nach seinem Arm. Mit einem ziemlich erschrockenen Gesicht schaue ich ihn an.
Langsam beruhigt er sich und schließt mich fest in seine Arme. Jake wird dabei komplett vor jedem Blick geschützt.
"Tut mir leid. Aber wenn es um euch geht, kenne ich einfach keine Grenze", seufzt er und lässt mich langsam wieder los.
Doch sein Geschrei zeigt Wirkung. Mit einem deutlichem Abstand stehen nun alle Leute um uns herum. Liam lächelt und geht dann zu ein paar Fans, die verschüchtert am Rand stehen.
"Tut mir leid wenn ich euch erschrocken habe. Aber Mia und Jake sind für mich das Wichtigste auf der Welt und diese gierigen Paparazzi wissen einfach nicht wann Schluss ist", entschuldigt er sich dann bei ihnen und wirft nochmal einen ganz bösen Blick in Richtung der eben Genannten.
Er macht dann noch kurz ein Gruppenfoto mit allen seinen Fans und kommt dann wieder zu mir. Gemeinsam winken wir den Fans und gehen dann in Ruhe zu unserem Auto.
Ich setze Jake in sein Maxi Cosi und mich selbst nach vorne. Liam packt noch den Koffer in das Auto und steigt dann selber ein.
"Das tut mir immer so leid, wenn die Fans da mit rein gezogen werden. Sie haben sich ja zumindest Größtenteils angemessen verhalten", seufzt er dann.
"Du hast dich ja eh bei ihnen entschuldigt", meine ich und lächle süß, "sie verzeihen dir sicher. Immerhin hast du erklärt wieso und das versteht jeder"
Liam lächelt mich dankbar an und dann fahren wir los. Endlich nach Hause. Jake schläft zu unserem Glück dabei ein.