18. Kapitel

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"Muuum", schreie ich laut durch das Hotel, als wir ankommen. Sofort stürmt sie aus der Küche und fällt mir um den Hals.
"Mia", lächelt sie überglücklich und Liam wird mit Jake auch noch in die Umarmung gezogen.
"Schön, dass ihr wieder hier seit", freut sie sich richtig. "Aber ich muss schnell wieder weiter kochen, damit es nicht anbrennt", lacht sie und wuselt wieder in die Küche zurück.
Schmunzelnd sehe ich ihr hinterher und bringe dann mit Liam erstmal alles in ein Gästezimmer. Dieses mal haben wir so eines bekommen, da es in meinem Zimmer einfach für eine Woche viel zu eng ist.
"So ist es schon viel besser", lacht Liam und lässt sich aufs Bett fallen. "Oh ja", stimme ich ihm zu. Draußen hören wir Watson bellen.
"Ich schau kurz nach ihm", lache ich und laufe dann hinunter. Der graue Riese sieht ein Auto herfahren. Scheinbar neue Gäste.
"Watson", rufe ich und pfeife auch einmal. Sofort rennt er freudig auf mich zu. "Komm Dicker. Nicht alle Autos anbellen", schmunzle ich und nehme ihn am Halsband.
Sicherheitshalber sperre ich ihn in den eingezäunten Gartenteil. Denn die Gäste steigen gerade alle aus dem Auto aus. Watson springt mit den Vorderpfoten auf den Zaun um sie zu beobachten.
Schmunzelnd gehe ich auf die Leute zu. "Watson sei lieb", ermahne ich den Hund zuvor aber noch streng.
"Willkommen im Hotel Winter", begrüße ich die Gäste dann aber. Sie lächeln auch mich an. "Soll ich ihnen beim Gepäck rein tragen helfen?", frage ich dann höflich.
"Das wäre nett von ihnen", meint der Mann und überreicht mir eine Reisetasche. Den Rest nimmt die kleine Familie selbst und geht dann gemeinsam mit mir ins Haus zu.
Ihre kleine Tochter hat etwas Angst, als sie an Watson vorbei gehen muss. "Keine Sorge. Er ist ganz lieb", lächle ich die Kleine an. Doch sie sieht mich nur ziemlich skeptisch an.
Drinnen kommt eh schon mein Vater auf uns zu und übernimmt den Rest. Deshalb kann ich wieder nach oben laufen und zu Liam ins Zimmer.
"Liam", kichere ich und springe auf seinen Bauch. Das ist nur möglich, da er noch immer auf dem Rücken im Bett liegt.
"Mia", lacht er und stöhnt aber kurz vor Schmerzen auf bei meiner Landung. "Tu nicht so, als wäre ich total schwer", grinse ich und sitze nach wie vor auf seinem Bauch. Meine Beine sind rechts und links von ihm und angewinkelt. Die Hände habe ich auf seine Brust gelegt und stütze mich so etwas ab.
"Also wenn du hier mit einer Wucht auf meinen Bauch springst, ist es nicht sehr angenehm", grinst er mich an und zeigt mir die Zunge.
"Du frecher kleiner..", weiter rede ich nicht, da er sich hochbeugt und mich kurz küsst. "Was wolltest du sagen?", nuschelt er gegen meine Lippen. Doch ich bin ihm irgendwie total verfallen.
"Du frecher kleiner Traummann", schmunzle ich und Liam lacht leicht. "Hmm ja so gefällt mir dir Sache schon gut"
Leider löst er seine Lippen dabei komplett von mir und lässt sich zurück ins Bett fallen. Traurig sehe ich ihn an. Sehr gerne hätte ich noch ein paar Küsse von ihm gehabt.
Er sieht es mir an und kommt erneut mit seinem Mund auf meinen zu. Sofort fange ich glücklich an zu lächeln. Doch Millimeter vor meinem Mund stoppt er und zeigt mir die Zunge.
Diese berührt meinen Mund dabei. Da er so frech zu mir war, öffne ich den Mund und beiße ihm leicht auf seine ausgestreckte Zunge.
"Aua Mia", murmelt er und sieht mich erschrocken an. Doch es kann ihm gar nicht weh getan haben, da er im nächsten Moment wieder lacht.
Grinsend küsse ich ihn kurz und stehe dann aber wieder auf. Jetzt stehe ich auf dem Bett. Beine Beine jeweils rechts und links von Liam und er liegt unter mir.
Grinsend sieht er mich an und irgendwie wirkt sein Grinsen etwas schelmisch. Leider werden wir von einem Klopfen an der Tür abgelenkt.
"Herein", ruft Liam laut und wir wenden beide unsere Köpfe zur Tür. Sie öffnet sich und Ron kommt herein. Als er uns sieht, schaut er ziemlich verwirrt.
"Und was macht ihr da gerade?", fragt er dann mit leicht verstörtem Tonfall. Lachend springe ich vom Bett runter.
"Nichts siehst du doch", schmunzle ich dann und zwinkere ihm zu. "Naja", meint er dann und zieht die A's sehr lange.
"Nimm Jake mit und wir machen noch andere Sachen", grinst Liam dann meinen Bruder sehr frech an. "Liam", meine ich dann fast schon entsetzt und sehe ihn an.
Mittlerweile sitzt er direkt hinter mir auf dem Bett. Ein fettes Grinsen ziert sein Gesicht. Seine Hände streckt er aus, legt sie an meine Hüfte und zieht mich auf seinen Schoss. Dann folgt ein Kuss auf meinen Hals.
"Iiih aufhören", quietscht mein Bruder und hält sich die Augen und Ohren zu. "Ich weder hören noch sehen, was du mit meiner Schwester machst wenn ihr alleine sein", jammert er und macht einen sehr angewiderten Eindruck.
"Oh Ron. Vor dir würde ich sowieso nichts machen und vor Jake auch nicht", lacht Liam und damit gibt er Ron Entwarnung. Vorsichtig nimmt er einen Finger nach dem anderen von seinen Augen.
Frech gibt Liam mir nochmal einen Kuss auf den Hals und macht dabei ein lautes Schmatzgeräusch. Lachend schimpfe ich ihn: "Liam"
Dieser grinst mich aber nur unschuldig an.
"Eigentlich wollte ich euch ja nur zum Essen holen", meint mein Bruder und geht langsam Schritt für Schritt rückwärts zur Tür.
"Wir kommen", lächle ich und stehe dann auf. Liam gibt mir dabei noch einen kurzen Klaps auf den Po und erhebt sich dann ebenfalls.
Jake lassen wir oben, da er schläft. Nur das Babyfon darf mit hinunter in den Speisesaal.
"Ich hab schon hunger", lacht Liam und hat seinen Arm um meine Schulter gelegt. Lachend sehe ich ihn an. "Ich auch", stimme ich dann zu und grinsend betreten wir den Speisesaal.
Dort steht schon das Essen bereit und wir setzen uns sofort hin. Ron sitzt schon da und wirft und verstörte Blicke zu.
"Liam. Du hast meinen kleinen Bruder verstört", flüstere ich Liam grinsend zu und dieser grinst sehr frech. "Als würde er das nicht auch irgendwann mal mit seiner Freundin tun", antwortet er dann leise.
"Du Ron. Hast du eigentlich eine Freundin?", fragt er ihn dann. Gleichzeitig füllt er sein und mein Teller mit Gulasch.
"Ähm...", fängt mein Bruder an. Es sieht aus als würde er ja sagen wollen. Doch in dem Moment kommen meine Eltern und er entscheidet sich anders.
"Nö, hab keine", meint er. Seine Wangen haben sich jedoch zart rosa gefärbt. Ich und Liam werfen uns wissende Blicke zu.
"Komm dann nachher mal mit hoch Ron", meint Liam und zwinkert ihm zu. Als Ron sehr verängstigt schaut, lacht Liam aber nur. "Keine Sorge, dir passiert schon nichts"
"So jetzt esst ihr aber mal, bevor ihr Ron weiter Angst macht", tadelt meine Mutter dann und wir fangen lachend an zu essen.
Ron ist die ganze Zeit über ziemlich still und wird sich schon sonst was ausmalen, was Liam von ihm will.
Das bringt mich zum Schmunzeln. Zwar weiß ich es auch nicht, aber ich kann es mir ziemlich gut denken.

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