Leider vergehen die Tage mit meiner Familie viel zu schnell. Sie beschäftigen mich rund um die Uhr, sodass ich kaum Zeit habe an Liam zu denken. Ich bin mir aber sicher, dass sie es extra machen.
Leider holen mich dafür am Abend immer die Gedanken ein. Dann telefonieren wir ewig. Auch so unterm Tag schreiben wir oft und telefonieren in jeder freien Minute.
Gerade ist er in Rio de Janeiro, das bedeutet nur 3 Stunden Zeitverschiebung.
In Südamerika werden sie sich noch eine Weile herumtreiben, bis es nach Nordamerika geht.
In der USA werde dann auch ich dabei sein. Darauf freue ich mich schon sehr. Aber mehr auf Liam, als auf die Staaten.
Mein Bruder trägt mein Gepäck in unser Auto. "Danke Ron", lächle ich ihn an. "Mach ich gerne", meint er nur abwinkend. Ich bin eigentlich schon ziemlich traurig wieder von meinen Eltern wegzufahren.
"Hast du alles Mia?", fragt meine Mutter mit einer traurigen Stimme. "Ja. Solle alles im Wagen sein", meine ich und lächle sie an.
Dann umarmen wir uns einmal richtig fest. Auch Ron und mein Vater werden umarmt. Zwar fährt mein Vater mich noch zum Flughafen und auch Ron kommt mit, aber es muss einfach sein.
"Also bis hoffentlich bald", lächelt meine Mutter mich an. "Ja. wir telefonieren oder?", frage ich mit einem Hoffnungsschimmer in den Augen.
"Ja aber sicher", stimmt sie zu und wir gehen zu Auto.
"Watson", pfeife ich dem Hund, der sofort mit hinaus kommt. Ron legt ihm eine Leine an und lässt ihn ins Auto springen. Jake und ich steigen dann auch ein und wir fahren los.Schneller als sonst vergeht die Fahrt und wir parken auf dem Flughafenparkplatz. Danach gehen wir gemeinsam hinein. Watson wird gleich als Erster abgegeben.
"Bis nachher großer Junge", verabschiede ich mich mit einem Kuss auf die Schnauze von ihm. Er wedelt leicht mit seiner Rute, bevor er mit dem Mitarbeiter mitkommt.
Unterwegs dreht er sich aber noch paarmal zu mir um. Doch ich gehe zu meiner Familie zurück. Ron hat Jake im Arm und unterhält sich mit meinem Vater.
"So da bin ich wieder", meine ich und werde sofort in eine kleine Familienumarmung gezogen.
"Ich werde euch vermissen", nuschle ich und sie antworten leise mit einer Zustimmung. Dann muss ich aber los, da mein Flugzeug leider nicht wartet.
Ich winke ihnen nochmal und verlasse mit Jake zusammen, den für Besucher zugelassenen Bereich.Während des Fluges verhält sich Jake zum Glück brav und ich kann mich Gedanken oder sonstigem widmen.
Nach dem Landen hole ich nur kurz den Koffer und mache mich dann sofort auf den Weg zu Watson. Dieser wartet schon auf uns und lässt sich nur schwer von dem Flughafenmitarbeiter halten.
"Ach Watson. Du hast zu viel Kraft mein Süßer", grinse ich und knie mich bisschen hin. Somit bin ich direkt auf seiner Höhe. Die Leine halte ich schon in der Hand.
Dann leckt er mir sowie Jake quer durchs Gesicht. "Ih du kleine Sabberratte", lache ich und wische erst meinem Kind und dann mir selbst den Hundesabber aus dem Gesicht.
Schnell stehe ich dann wieder auf und verlasse das Flughafengebäude. Es ist etwas kompliziert Baby, Hund und Koffer zu managen aber nach ein paar Meter habe ich eine gute Position gefunden.
"Dann wollen wir mal unser Auto suchen nicht?", grinse ich meine Liebsten an. Doch soweit komme ich gleich gar nicht.
Ein paar Fans entdecken mich und kommen auf mich zu. Etwas überrumpelt stehe ich da. Zwar bin ich mittlerweile den Umgang mit Fans schon gewohnt, aber es ist immer wieder eine komische Situation für mich.
"Hey", begrüße ich die beiden Mädchen. "Hallo Mia", meint eine Freudestrahlend. "Können wir ein Foto machen?", fragt die Andere mit einem glücklichem Gesichtsausdruck.
"Klar", lächle ich und stelle meinen Koffer ab. Während ich mit den Mädchen ein Selfie machen, passe ich auf, dass Jake nicht auf dem Bild zu sehen ist.
"Dann wünsche ich euch noch einen schönen Tag. Ich suche jetzt weiter mein Auto", verabschiede ich mich von ihnen lächelnd. Sie nicken und umarmen mich zum Abschied aber noch.
Dann gehe ich weiter. Die Jungs haben schon echt viele süße Fans.Zuhause stelle ich erstmal den Koffer in den Flur. Ich habe einen großen Bewegungsdrang nach dem Flug. Deshalb packe ich Jake in seinen Kinderwagen und leine Watson noch einmal an.
"Kommt wir machen erstmal einen Spaziergang", grinse ich. Davor schreibe ich aber noch kurz meinem Bruder, dass wir gut angekommen sind und ich später zuhause anrufe.
Das sollte vorerst genügen. Dann geht es los und wir machen uns auf den Weg in den nahe gelegenen Park.
Dort setze ich mich auf eine Parkbank. Der Kinderwagen steht neben mir. Watson leine ich ab und werfe ihm einen Ball. Diesem fetzt er sofort hinterher und ist sofort im Spiel drinnen.
Glücklich bringt er mir das Bällchen wieder. So geht es oft hin und her, bis ich der Meinung bin, dass es dem Riesen langsam reicht.
"Komm Watson. Wir müssen noch kurz einkaufen", grinse ich und streichle die Dogge kurz am Kopf.
So geht es dann weiter. Der Hund verhält sich neben dem Kinderwagen vorbildlich. Es macht mich immer wieder stolz, wie toll er es gelernt hat. Zwar hat es eine Weile gedauert, bis wir es in seinen Kopf rein bringen konnten, doch nun klappt es toll.
Liam hat während meiner Schwangerschaft oft geübt. Die Nachbarn haben ihn teilweise sehr komisch angesehen, wenn er mit einem leeren Kinderwagen und einer spinnenden Dogge zwanzig mal die Straße auf und ab gelaufen ist.
Aber es hat sich ausgezahlt. Auch sonst haben wir dem jungen Hund viel Disziplin beigebracht. Er hat sich zu einem super Hund entwickelt und man kann ihm überall mit hinnehmen.Vor dem Supermarkt hängen ich ihn an den ausgeschriebenen Hundehacken. "Bis gleich", grinse ich und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Schnauze.
Dann gehe ich mit Jake in den Supermarkt und packe alles was ich brauche in einen Korb. Der Einkauf wird dann natürlich noch bezahlt, bevor ich wieder hinausgehe.
Das Gekaufte wird in den Kinderwagen umgefüllt und der Korb zurück gestellt. Dann gehe ich auf Watson zu.
Die Dogge liegt brav wartend da und spring sofort freudig wedeln auf. "Ja du Riesenbaby du", lache ich und begrüße ihn ausgiebig. Dann leine ich ihn wieder ab und machen uns auf dem Heimweg.
Immer wieder spüre ich Blicke auf uns, aber diese stören mich weiter. Eher habe ich mich daran gewöhnt, ständig angestarrt zu werden.

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Here For You
FanfictionZweiter Teil von "Back For You" Liam hat es geschafft. Er hat Mia für sich gewonnen. Doch das Bandleben geht weiter. Somit muss er Mia nach der Geburt nochmal für einen Monat alleine lassen. Wird sie den Alltag mit dem 3 Monate altem Nachwuchs allei...