Here For You

10. Kapitel

"So meine Süßen wir müssen uns herrichten", meine ich lächelnd. Jake liegt in Liams Armen und ist gerade zum Glück wach.
"Oh dann kommen wir mal. Bis nachher Tom", verabschiedet sich Liam grinsend von meinem Vater. Mit einem Blick auf den Fernseher erkenne ich, dass sie gerade ein Fußballspiel geschaut haben und fange an zu grinsen. Jungs eben.
Gemeinsam mit meinen beiden Lieblingen gehe ich zurück in unser Zimmer. Dort richte ich erstmal Jake her, bevor er am Ende wieder einschläft.
Ich ziehe ihm eine Jeans und einen kuscheligen Pullover an. Bei der Jeans achte ich jedoch darauf, dass sie sich dehnt. Er ist ja doch noch ein Baby und soll nicht in engen Hosen eingezwängt sein. Auch hat er noch eine Strumpfhose darunter an.
Danach ziehe ich mir ein schickes Kleid an. Es ist rot und etwa knielang, dazu ist es auch langärmlig. Liam hat sich eine schwarze enge Hose und ein ebenso rotes Hemd entschieden.
Grinsend lasse ich meinen Blick über ihn gleiten. "Akzeptiert", meine ich dann und gehe auf ihn zu. Sofort haben wir unsere Arme umeinander und sehen uns tief in die Augen.
Dann küssen wir uns. Leider dauert der Kuss nur sehr kurz, da hinter uns jemand Aufmerksamkeit will und anfängt zu brabbeln. Seufzend gehe ich zu Jake.
"Du frecher kleiner Mann. Einfach den Moment deiner Eltern zerstören", grinse ich dann und knuddle Jake aber fest.
Liam hinter mir lacht etwas. "Aber dafür ist er doch unser Sohn oder nicht?", fragt er dann. Ich drehe ich mich lachend zu ihm.
"Sowas ist aber ein bisschen doofer Grund", lache ich dann. Zustimmend nickt Liam.
Zusammen gehen wir dann in den Speisesaal. Liam staunt nicht schlecht über die Leistung von meiner Mutter und mir, den Raum in einen traumhaften Weihnachtsort zu verwandeln.
"Das ist richtig toll", flüstert er mir in mein Ohr. Dabei umarmt er mich von hinten. Dankbar lächelnd wende ich meinen Blick zu ihm nach hinten.
Plözlich rennt meine Mutter hektisch in das Zimmer. "Mia, Liam wir müssen ja noch alle vom Flughafen abholen. Ihr müsst auch jeder ein Auto fahren", meint sie aufgeregt und verschwindet sofort wieder aus dem Zimmer.
Lachend folgen wir ihr und schnell sitzt jeder von uns in einem Auto. Jake ist natürlich mit von der Partie und thront in seinem Kindersitz auf der Rückbank.

Nach der Fahrt kommen wir am Flughafen an. Lächelnd steige ich aus und hebe vorsichtig auf Jake heraus. Er ist zu unserem Glück auf der Fahrt eingeschlafen und liegt jetzt ganz ruhig in meinen Armen.
Dann betreten wir zu fünft die Eingangshalle. Gerade noch rechtzeitig, da genau in diesem Moment der Flieger landet. In ihm sind alle Verwandet meiner Mutter. Die meines Vaters kommen von selber aus dem Dorf zu uns hoch.
Auch James kommt mit diesem Flieger hier an. Ron sitzt noch zuhause und erwartet die andere Hälfte Gäste.
"Was sie wohl zu Jake sagen", meine ich lächelnd. Sie haben ihn schließlich, bis auf James, noch nie life gesehen. Nur auf Fotos, die sie des Öfteren von uns erhalten haben.
"Sie finden ihn sicher genauso traumhaft wie auf den Bildern", antwortet meine Mutter mehr als zur zuversichtlich. Lächelnd blicke ich auf das Baby in meinen Armen herunter.
Wie er schläft. Sein Bärchenanzug verdeckt alle seine Klamotten und seine wenigen Haare verdeckt ein kleines Mützchen. Sein Gesicht sieht richtig friedlich aus und verleitet einen total dazu einfach mit ihm kuscheln zu wollen.
Doch dann kommen schon die ersten Menschen aus dem Flugzeug hier an. Unter ihnen auch James, meine Tanten, Onkel, Cousins und meine geliebte Oma. Ich habe meine Großmutter schon lange nicht mehr gesehen.
Umso größer ist jetzt die Freude. Liam erkennt an meiner ganzen Mimik meine Gefühle und nimmt mir deshalb vorsichtig Jake ab.
Noch kurz ein dankbarer Blick zu ihm und im nächsten Moment liege ich in den Armen meiner Oma. Naja eher sie in meinen.
"Mia", meint sie richtig glücklich und zaubert mir ein sehr breites lächeln ins Gesicht. "Oma", nuschle ich dann und knuddel sie lange und fest. Danach kommen alle anderen Verwandten dran.
Am Ende James. Mit ihm wird es auch eine ganze lange und feste Umarmung. Dann bin ich aber sofort wieder abgemeldet und Jake ist angesagt.
Der kleine Mann ist wohl durch die Lautstärke um ihn herum aufgewacht und sieht neugierig zu allen hin.
Sofort nehme ich ihn wieder und stelle ihn allen vor. "Das ist Jake, wie ihr euch sicher denken könnte", grinse ich dann und sehe zu Liam, "und das Liam. Aber den kennt ihr eh noch"
Er lacht leicht hinter mir und wird dann einmal kurz von meiner Oma umarmt. Diese widmet sich dann aber erstmal Jake.
"Ja man sieht es. Er hat zwei hübsche Eltern", meint sie und ist total entzückt von ihrem Urenkel. Sie nimmt ihn natürlich auch mal in den Arm.
Nach ihr kommen auch alle anderen mit bewundern dran. Doch außer meiner Oma nimmt ihn erstmal keiner in den Arm. Das will ich Jake auch nicht wirklich antun.
Er kennt keines dieser Gesichter und plötzlich von 10 neuen Leuten im Arm zu sein, will er sicher nicht. Aber James nimmt ihr mir ab. Er liebt seinen Neffen total und Jake liebt ihn genauso.
Sofort grinst er und lässt sich gerne von James herumtragen.

"Liam du kannst gerne mit Mia in einem Auto fahren. Dann fahre ich das hier zurück", meint mein Onkel zu Liam. "Danke", meint dieser total glücklich darüber und gemeinsam mit mir, James und Jake setzt er sich dann in das Auto von mir eben.
Natürlich fährt dieses Mal er und ich nehme hinten zwischen meiner Großmutter und Jake Platz. James sitzt auf dem Beifahrersitz. Dann fahren wir auch schon hinter meinen Eltern her.
"Und wie geht es euch so mit dem Baby?", fragt mich Oma dann lächelnd. "Da passt alles. Jake ist so ein wundervolles Baby", meine ich total glücklich.
"Das ist gut. Er macht auch nicht den Eindruck von einem Satansbraten. Auch wenn bekanntlich der Schein trügen kann", lächelt sie. Doch ich winke ab: "Nein das ist er nicht"
"Was ja nicht ist kann ja noch werden", kommt es frech grinsend von meinem Bruder vorne. Dafür erhält er von Liam einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
"Zusammenreisen Bürschen", scherzt er dann. Dafür zeigt ihm James beleidigt die Zunge.
"Jungs brav sein", tadelt meine Oma die beiden Scherzkekse dann. Deshalb fange ich total an zu lachen, auch wenn ich ihr da voll und ganz zustimmen muss. Daraufhin beginnen alle zu lachen.
Jake beginnt von der lustigen Stimme angesteckt auch an eine Art lachen von sich zu geben. Dafür erntet er von allen Seiten belustigte Blicke.