Here For You

8. Kapitel

Nachdem wir auch das Babyfon aufgestellt und angemacht haben, machen wir uns auf den Weg zurück zu meinen Eltern. Diese stehen noch im Eingangsbereich und unterhalten sich.
Sofort wendet sich jedoch ihre Aufmerksamkeit auf uns und sie lächeln uns total süß an. "Da seit ihr ja endlich wieder", meint meine Mutter und ich werde sofort wieder fest in den Arm genommen.
"Wir waren doch gar nicht lange weg", grinse ich belustigt über ihre Reaktion. Auch Liam hinter mir schmunzelt sehr darüber.
"Ja und. Ich hab dich halt vermisst", lacht sie, "schon seit du nach London bist fehlst du sehr. Zwar schaffen wir die Arbeit auch gut aber als meine Tochter hast du hier einfach eine Lücke hinterlassen."
Das schmeichelt mir sehr und ich drücke sie richtig fest. "Ihr habt mich jetzt eh erstmal über Weihnachten hier. Am Ende von Liam Tourpause kommen wir ja auch nochmal für eine Woche her und ich bleib ohne Liam auch noch mindestens eine Woche länger", grinse ich sie dann an.
Natürlich wissen meine Eltern darüber schon Bescheid, aber sie freuen sich trotzdem nochmal riesig. Ich finde das ziemlich süß von ihnen und es zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht.
"Aber jetzt kommt erstmal mit. Es gibt essen", meint meine Mutter und sofort werden wir ins Esszimmer geführt.

Gerade als wir aufgegessen haben, ertönen aus dem Babyfon Geräusche und ich mache mich auf den Weg in mein Zimmer.
Dort liegt der wache Jake im Bett und brabbelt etwas vor sich hin. "Na guten Morgen", lächle ich und hebe meinen Schatz heraus. Seine Kleidung richte ich dann wieder hin.
Bevor ich zurückgehe hat mein kleiner Prinz aber noch hunger und deshalb stille ich ihn noch kurz. Dann gehe mit ihm aber in den Speisesaal zurück.
Meine Mutter kommt sofort auf mich zu und nimmt mir Jake ab. Diesen stört das nicht weiter und er lauscht ihre Gerede.
Derweil setze ich mich wieder neben Liam und lächle ihn an. "Deine Mutter ist schon ne tolle Oma", flüstert er mir dann grinsend ins Ohr.
Ich beginne zu kichern und stimme ihm nickend zu. Sie hört uns aber nicht einmal, da sie so sehr damit beschäftigt ist den Kleinen zu beknuddeln.
Es ist richtig süß, wie sie sich über ihren Enkel freut. "So ein erstes Enkel hat schon was anziehendes", meine ich leise zu Liam und mein Vater hat es wohl auch gehört, denn er beginnt zu lachen.
"Ja hallo. So viele Kinder haben wir nicht, dass jeden Tag ein anderer Enkel kommt", scherzt er dann und geht aber auch zu meiner Mutter um sich mit Jake zu beschäftigen.
Wir grinsen und ich muss sie einfach fotografieren, weil es total süß ist, wie sie mit ihm dasitzen. Liam sieht sich das Bild dann an und lächelt.
"Süß", stimmt er mir dann zu und nimmt dann mein Handy aus meiner Hand. Lachend macht er ein Selfie mit mir. Im Hintergrund sieht man eine Eltern mit Jake.
Das postet er dann auf Twitter und schreibt dazu "Bei meinen Eltern <3" Ich grinse und sehe ihm dabei zu, wie er sich dann auf Instagram ein bisschen umsieht.
Dabei entdeckt er ein Foto. Ich wurde darauf markiert. "Was ist das den für ein Bild?", meine ich verwirrt, denn an so eines kann ich mich nicht wirklich erinnern.
"Sieht aus wie am Flughafen", meint Liam und sieht das Foto genauso verwirrt an. Er geht dann mal auf die Seite des Mädchens, die das Bild als erste gepostet hat.
"Das ist doch die von den zwei mit denen du ein Foto gemacht hast", stelle ich fest und das Bild mit den dreien ist tatsächlich ebenfalls auf der Seite.
"Stimmt. Aber das von dir und Jake sieht aus wie von der Innenkamera und ist auch bisschen verschwommen", meint Liam richtigerweise.
Wir lesen uns dann mal den Text darunter durch. Scheinbar habe ich das Selfie mit ihrem Handy gemacht, aber daran kann ich mich nicht wirklich erinnern.
"Vielleicht hat Jake auf den Bildschirm getippt?", meine ich, da ich mir sonst nichts vorstellen könnte denn ich habe ja das Bild nicht gemacht.
"Muss ja fast so sein. Wer sollte es den sonst gewesen sein", antwortet Liam und sieht mich lachend an, "noch so klein und schon ein Selfie gemacht"
Angesteckt von seinem Lachen, fange auch ich leicht an zu lachen. Da hat er schon recht. "Jetzt fangen sie schon als Babys mit den Handys an", lache ich.
"Was gibt es den zu lachen?", fragt mein Vater dann verwirrt von hinten. Wir drehen uns grinsend zu ihm um und zeigen das Bild.
"Das hat Jake heute scheinbar am Flughafen gemacht", kichere ich dann und gehe auf meine Eltern zu. Sie sehen mich ziemlich amüsiert an und beginnen leicht zu lachen.
"Ach Jake", meint meine Mutter und sieht den kleinen Mann auf ihrem Arm an. Der sieht uns auch alle an und hat natürlich keine Ahnung, dass es gerade nur um ihn geht.
Bevor ich mein Handy wieder wegstecke, muss ich aber das Bild einfach liken. Sowas süßes kann ich mir ja nicht entgehen lassen. Jake lächelt auf dem Bild nämlich leicht und sieht wie immer zuckersüß aus.
Über mein Aussehen kann man streiten, aber bei weitem nicht so schlimm wie an anderen Tagen seit Jakes Geburt.
Liam hat mittlerweile Jake in seinen Händen und hebt ihn hoch über seinen Kopf. "Du frecher kleiner Prinz du", grinst er dabei. Jake strampelt etwas mit seinen Beinchen und lässt ein Gluckens hören.
Ich kichere und dann kommt Jake sowieso wieder auf Liams Arm und wird kräftig durch gekuschelt. Das scheint ihm ziemlich zu gefallen.
Ein kurzer Blick auf meine Eltern verrät, dass sie ziemlich angetan von ihm sind und es sehr gerne selber gemacht hätten. Doch gerade ist Jake nur auf Liam fixiert und genießt seine Nähe sehr.
Langsam frage ich mich, ob er einen Monat ohne seinen Papa überhaupt aushält. Geschweige denn wie es mir damit geht. Immerhin muss ich mich dann alleine um ein Baby kümmern.
Doch ich denke, dass ich die Sache schon irgendwie schaukeln werde. Zur Not kann ich ja immer noch zu meinen oder Liams Eltern fahren. Die haben mir ihre Hilfe für 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche angeboten.
Also sehe ich diesen vier Wochen nicht mit ganz so viel Schrecken entgegen. Falls es gar nicht anders gehen würde, müsste ich halt mit auf Tour aber das will ich eigentlich vermeiden. Den Jake ist ja nun mal erst 2 Monate alt.

Wir verbringen den Nachmittag noch bei meinen Eltern und gehen aber am Abend ins Zimmer zurück. Jake ist vorher schon auf meinen Armen eingeschlafen und wird deshalb sofort in sein Bett gelegt.
Dann kuschle ich mich mit Liam ins Bett. "Es ist echt um einiges kleiner als das Zuhause", meint dieser dann amüsiert zu mir.
Leise kichernd nicke ich. "Oh ja" Wir liegen nah beieinander, weil sonst würde ich aus dem Bett fallen. "Aber ich wünsche dir trotzdem eine gute Nacht", kichere ich und gebe Liam einen kurzen Kuss.
"Ich dir auch Prinzessin", flüstert Liam und wir schließen unsere Augen und schlafen langsam ein.