22. Kapitel

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Am nächsten Morgen werfen meine Eltern uns auf eine sehr nette weise um 8 Uhr morgen aus dem Bett. Mein Vater schubst uns hinaus und wir landen aufeinander und die Decke über uns.
"Was soll das?", frage ich ziemlich genervt und hebe meinen Kopf. Dort stehen meine Eltern und halten einen weinenden Jake im Arm.
"Er hört nicht mehr auf zu weinen und ihr seit anders nicht aufgewacht", meint meine Muter und sieht schon sehr genervt aus. Seufzend stehe ich auf. Ich bin nur mit einer Unterhose und einem großen T-Shirt bekleidet.
Dann nehme ich ihr Jake ab. "Süßer alles gut", flüstere ich und bemerke wie sich meine Eltern ganz schnell wieder aus dem Staub machen.
Auch Liam kommt dazu und beginnt leise zu singen Langsam beruhigt sich unser Sohn wieder und sieht uns an. Dann kuschelt er sich in meinen Arm und schläft wieder ein.
"So einfach kanns sein", lächle ich Liam an. Er steht mit einer Boxershort hinter mir und nickt lächelnd. "Da hast du recht"
Danach gibt er mir einen Kuss auf die Wange und zieht sich mal wieder an. Danach nimmt er Jake und ich kann mich anziehen.
Zu dritt gehen wir dann hinunter in den Speisesaal. Verwundert sehe ich,dass meine Eltern alles schon wieder in den Normalzustand verwandelt haben. Ron wird es gestern sicher nicht mehr gewesen sein.
"Tut mir leid, dass Jake euch geweckt hat", meine ich entschuldigend. Doch meine Eltern winken nur ab und sind schon wieder bester Laune.
"Kein Problem", lächelt sie mich an. Liam setzt sich schon mal an den Tisch und übernimmt Jake. Ich helfe meiner Mutter alles herzurichten für das Frühstück. Soweit ich weiß, haben einige von Rons Freunden bei uns übernachtet.
"Danke nochmal für gestern und heute Nacht", lächle ich meine Mutter lieb an. "Mach ich doch gerne für dich", winkt diese jedoch nur ab.
"Du bist die Beste", grinse ich glücklich und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. Sie lacht und wir tragen alles in den Speisesaal.
Liam und ich fangen dann auch gleich an zu essen. Die normalen Gäste kommen dann auch mal und frühstücken.
Hingegen unserer Erwartungen kommen auch Ron und seine Freunde ziemlich früh und setzen sich verschlafen aber gut gelaunt zu uns an den Tisch.
Sie reden ziemlich durcheinander miteinander und scheinen gestern viel Spaß gehabt zu haben.
"Guten Morgen", begrüße ich sie alle. "Morgen", kommt es von ihnen zurück. Sie schlagen sich dann alle den Bauch voll. Hunger haben sie echt großen.
"Liam was willst du heute machen?", frage ich ihn dann lächelnd und wende meinen Blick zu ihm. Er beginnt zu überlegen. Meine Mutter beantwortet die Frage aber für ihn.
"Ihr fahrt ins Dorf einkaufen", grinst sie uns an und drückt mir einen Einkaufszettel in die Hand. Liam freut sich darüber und bekommt von mir sehr verwirrte Blicke dafür.
Als er sie bemerkt, lacht er. "Was den?", meint er dann amüsiert zu mir. "Nichts nichts", winke ich dann über ihn den Kopf schüttelnd ab.

Wie abgemacht sind wir in das Dorf gefahren und gehe jetzt mit Jake in den Laden. Die alte Frau lächelt uns sofort an. "Mia, Liam. Schön das ihr ihr hier seit, wenn habt ihr den da dabei?", fragt sie uns neugierig.
"Jake unseren Sohn", antwortet Liam und in seiner Stimme schwingt sehr viel Stolz mit. Die Dame ist sehr entzückt und sieht ihn sich gleich mal genauer an.
Unser Kind sieht sie aus großen süßen Babyaugen an. Damit schleicht er sich sehr schnell in ihr Herz, wie es aussieht.
"So ein süßes Kind", lächelt sie und fragt dann aber nach was wir so brauchen. Gemeinsam mit ihr packe ich alles in den Korb, während Liam Jake hinterher trägt.
Viel zu schnell haben wir alles. Nach dem Bezahlen folgt noch ein kleines Gespräch mit der Frau.
"Wie geht es euch den. Erzählt", lächelt sie uns lieb an. "Uns geht es super. Dir?", antworte ich und sehe sie auch lächelnd an.
"Mir auch. Aber meine Enkel. Ihr wisst es ja eh, sie rauben einen den letzen Nerv", erzählt sie dann und seufzt regelrecht dabei.
"Was haben sie den wieder angestellt?", grinse ich und weiß genau, dass das ihr Lieblingsthema ist. Darüber könnte sie Stunden erzählen.
"Unser ganzes Haus haben sie auf den Kopf gestellt. Wir waren nur kurz spazieren und als wir wieder kommen, sieht es aus als hätte einen Bombe eingeschlagen", seufzt sie und sieht uns an.
"Sind ja doch noch Kinder", grinse ich und muss mir ein Lachen verkneifen. Die Jungs haben echt Ideen. Jake wird sicher auch irgendwann auf den Geschmack von Chaos kommen.
"Aber jetzt halte ich euch nicht länger auf. Einen schönen Tag wünsche ich euch noch", verabschiedet sie uns dann lächelnd.
"Danke. Dir auch", lächle ich sie an und verstaue unsere Einkäufe dann im Kofferraum des Autos. Dann fahren wir eh schon wieder zurück.

Zuhause geben wir meiner Mutter alle Einkäufe.
"Hast du Lust noch spazieren zu gehen?", fragt Liam lächelnd. "Klar gerne", grinse ich ihn an und wir ziehen unsere Jacken an.
Jake legen wir in seinen Kinderwagen und auch Watson darf mit. Er wird angeleint und freut sich wie ein Kind auf Weihnachten.
"Meinst du ich kann ihn freilaufen lassen?", frage ich Liam der nickt. "Sicher. Er hört ja gut", lächelt er dann und ich lasse ihn schon nach ein paar Meter wieder von der Leine.
Sofort saust er los und alles wird erkundet. Doch er behält uns stehts im Blick und kommt wieder zu uns wenn wir ihm zu weit weg sind.
Liam schiebt den Kinderwagen vor sich her. Noch immer ist es kalt und es liegt auch noch ein bisschen Schnee. Eigentlich für Januar sogar zu wenig.
"Schön hier mal wieder im Winter zu gehen", lächelt Liam und legt seinen Arm um meine Schulter.
"Stimmt", meine ich und sehe mir die schöne Winterlandschaft an. Wir haben den Weg Richtung See eingeschlagen und kommen dort auch ziemlich bald an.
Er ist gefroren. Liam überkommt dann der jugendliche Leichtsinn und er muss unbedingt auf den See steigen.
"Pass aber auf", warne ich ihn noch. Langsam steigt Liam erst mit einem Fuß auf die Eisfläche und dann mit dem Zweiten. Noch bricht er nicht ein.
Liam geht dann ein bisschen weiter hinein und dreht sich grinsend zu mir um. Seine Arme streckt er in beide Richtungen aus und macht dann eine kleine Verbeugung.
"Liam das ist keine Show", lache ich und sehe ihm dabei zu. So ein Spinner. Lachend kommt er wieder auf mich zu und springt zum Spaß auf den festen Boden zurück.
Er rutscht aber aus im Schnee und landet auf dem Bauch. Lachend sehe ich ihn an. "Hast du dir weh getan?", frage ich dann kichernd.
Aber er lacht auch und steht wieder auf. Schnell klopft er sich den Schnee von der Kleidung und wischt ihn sich aus dem Gesicht.
"Nö", antwortet er mir dabei und grinst ziemlich stark. "Gut", lache ich und sehe ihm zu. Am Ende wische ich noch das weg, was er übersehen hat.
Damit er sich nicht erkältet machen wir uns schnell wieder auf den Rückweg. Watson hat derweil im Gebüsch herum geschnuppert und rennt jetzt an uns vorbei. Seine Ohren fliegen dabei nach hinten. Es sieht sehr amüsant aus und bringt uns beide zum Lachen.
"Watsons neuer Style", meint Liam und sieht seinem verrückt gewordenem Hund beim im Schnee wälzen zu. Danach ist die grau Dogge eher ein verkehrt herumer Dalmatiner.
Mit sehr guter Laune kommen wir dann aber irgendwann zuhause an.

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