7. Kapitel

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Die nächsten Wochen verlaufen eher ereignislos. Heute packen wir unsere Sachen, denn über Weihnachten fahren wir zu meinen Eltern.
"Liam was willst du den alles mitnehmen?", frage ich ihn nun schon zum hundertsten mal, weil er sich einfach nicht entscheiden kann. "Egal. Pack einfach irgendwas ein", meint er dann und beschäftigt sich dann mit dem anderen benötigten Zeug.
Seufzend lege ich einfach irgendetwas in unsere Koffer.

Eine Stunde später haben wir alles eingepackt und uns hergerichtet. Jake hat einen Ganzkörperbärchenanzug an. Draußen schneit es schon seit einiger Zeit und London ist unter einer dünnen Schneeschicht begraben.
Doch es sieht einfach nur wunderschön aus. Gerade ziehe ich ein Mützchen über Jakes Kopf. Mein kleiner Liebling ist jetzt auch schon wieder 2 Monate alt. Liam kann uns auch nur noch einen knappen Monat begleiten und dann heißt es erstmal wieder Abschied nehmen.
"Jetzt mal ab zum Flughafen", grinst Liam mich an und ich nicke etwas aufgeregt. Unsere Koffer packen wir in unseren Wagen und dann geht die Fahrt zum Flughafen auch schon los.
Dort angekommen steigen wir gemeinsam aus und Liam organisiert einen Gepäckwagen. Darauf stellt er dann beide Koffer und wir gehen los.
Jake habe ich in den Armen und er sieht sich ziemlich neugierig um. "Scheint ja spannend hier zu sein", lache ich und Liam nickt zustimmend nach einem Blick auf Jake.
Hier herinnen ist es ziemlich warm, weshalb ich Jakes waren Anzug öffne um etwas Luft an ihn zu lassen. Er hat ja darunter auch noch warme Klamotten an.
Wir gehen dann durch den Check-in, wobei natürlich alles glatt läuft und setzen uns dann dahinter erstmal irgendwo hin bis unser Flug kommt.
Liam nimmt dabei unseren Sohn auf den Schoss und spielt Hopper Hopper Reiter mit ihm.
"Hopper Hopper Reiter, wenn er fällt dann schreit er. Fällt er in den Graben fressen ihn die Raben. Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter plumps", sagt er dabei hundertmal.
Die ganze Zeit wippt er dabei mit seinen Füßen auf und ab und beim jedem plumps lässt er Jake durch seine Beine rutschen. Natürlich fängt er ihn sofort auf.
Jake findet es total lustig und lacht richtig dabei und hat merkbar Spaß. Dabei sieht er wie immer einfach nur richtig süß aus.

Ein paar Minuten später kommen zwei Mädchen auf uns zu. Liam erkennt sofort an ihrem Grinsen im Gesicht, dass es Fans sind und übergibt mir Jake wieder.
Dieser wendet seinen Blick sofort wieder zu den Mädchen, die jetzt bei uns stehen und etwas quietschen.
"Können wir ein Foto machen, Liam?", fragt die eine dann total aufgeregt und ich fange an zu lächeln. Sie sind echt verdammt süß.
"Klar", meint Liam und sie geben mir das Handy, damit ich das Bild von ihnen machen kann.
Ich öffne die Kamera. Da gerade die Frontkamera geöffnet ist, will ich eigentlich die Ansicht ändern. Aber Jake findet es sehr spannend auf dem Handy rum zutatschen und macht dabei ein Selfie von uns.
Das bemerke ich aber nicht, zumindest das er die Kamera trifft. "Jake Finger weg", tadle ich ihn und halte dann mit einer meiner Hände seine vorsichtig fest.
Dann mache ich ein paar Fotos von Liam und den Fans und reiche ihnen dann ihr Handy wieder.
"Dankee", meinen sie dann total glücklich. "Das mach ich doch gerne", meint Liam nur lächelnd. "Man ist Jake süß", quietscht die Eine dann, als sie einen genaueren Blick auf den kleinen Prinzen auf meinem Schoss wirft.
Jake findet dieses Quietschen aber nicht so toll und kuckt sehr erschrocken. Dann drückt er seinen Kopf an mich und weint ein bisschen.
"Hey alles gut", flüstere ich und beruhige ihn wieder. Liam kommt mir sofort zur Hilfe und nimmt ihn und beginnt leise ihm vorzusingen. Keine Minute später verstummt Jake und lauscht ihm nur noch sehr gespannt.
"Tut mir leid", entschuldigt sich das quietschende Mädchen dann tausend mal.
"Kein Problem. Er ist ja noch ein Baby, da würde dich das auch erschrecken", lächle ich und mein Sohn grinst sowieso schon wieder und kuschelt sich an seinen Papa ran.
"Ich wollte ihn echt nicht erschrecken", meint sie ein weiteres Mal. Liam winkt dieses mal auch auf und meint, dass es kein Problem ist.
Dann wird jedoch unser Flug aufgerufen und wir verabschieden uns von ihnen und gehen los. Jake sieht dabei über Liams Schulter noch zu den Mädchen.

Nach einem problemlos verlaufenden Flug betreten wir die Eingangshalle des Flughafens. Dort wartet schon James ungeduldig auf uns.
Kaum hat er uns erkannt, rennt er schon auf uns zu und umarmt uns fest. "Heeey", meint er überglücklich und ehe wir uns versehen hat er schon Jake im Arm.
Auch dieser kuckt etwas verdattert über den schnellen Armwechsel aber nimmt dann auch gerne seinen Onkel als Chauffeur an.
"Kommt mein Wagen steht draußen", grinst er uns an und führt uns dann nach draußen. Liam und ich ziehen je einen Koffer und grinsen uns davon nochmal sehr amüsiert an.
James redet derweil schon Jake voll über dies uns das. Jake scheint ihm aber gar nicht zuzuhören, da ganz schön viele neue Eindrücke gerade auf ihn einströmen.
Er wird dabei ziemlich unbequem und quengelt. Seine Arme streckt er dann nach uns aus und sofort ist er wieder in meinen Armen. James nimmt dann meinen Koffer.
"Was hat er den?", fragt mein Bruder ziemlich verwirrt. "Er kennt das ja nicht und heute ist schon so viel Neues passiert. Ich denke es wird gerade etwas zu viel für den kleinen Mann", lächle ich ihn beruhigend an.
Dann drücke ich Jake an mich ran und verdecke seinen Blick auf die Umwelt. Langsam beruhigt sich mein kleiner wieder und geht aber nicht das kleinste bisschen von mir weg.

Nochmal eine lange Fahrt später, kommen wir endlich bei mir zuhause an. Jake ist glücklicherweise eingeschlafen und somit können wir ihn ohne Probleme nach drinnen bringen.
Noch bevor ich meine Eltern begrüße lege ich Jake in ein Reisebettchen, dass meine Eltern vorbereitend auf uns aufgebaut haben. Dann umarme ich meine Eltern lange.
"Ich hab euch so vermisst", seufze ich. Zwar haben sie uns für 2 Tage nach Jakes Geburt besucht, aber das ist schon wieder viel zu lange her.
"Wir dich auch", lächelt mein Vater. Ich liege in den Armen meiner Eltern und auch James, Ron und Liam kommen noch dazu.
Ein paar Minuten stehen wir einfach da und umarmen uns fest. Leider werden wir dabei gestört, da ein Gast die Treppe herunter kommt.
"Bringt doch schon mal die Sachen in dein Zimmer Mia", meint meine Mutter dann und kümmert sich um die Bitte des Gastes.
Gemeinsam mit Liam nehme ich alles und marschiere in mein Zimmer. Dort schläft ja auch schon Jake gemütlich vor meinem Schrank.
"Okay leicht eng hier", grinse ich und Liam stimmt mir leise lachend zu. Dann wird erst einmal alles leise ausgepackt.

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