20. Kapitel

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Der nächste Tag startet ausnahmsweise ein bisschen später als sonst. Jake schläft bis 9 Uhr und deshalb stehen auch wir erst dann auf.
Hergerichtet gehen wir zu dritt hinunter um zu Frühstücken. "Guten Morgen", begrüße ich alle freudestrahlend.
Jake sitzt bequem in meinen Armen und meine Mutter nimmt ihn sich dann gleich mal. "Guten Morgen ihr drei", lächelt sie uns an und setzt sich wieder an den Tisch zum Weiteressen.
Auch ein paar Gäste sitzen schon an den Tischen. Keine jüngeren Leute aber, da die alle Schule haben. Das ist unser großes Glück.
"Ich hab schon hunger", grinse ich und beginne sofort damit mir den Bauch voll zu schlagen mit allem möglichem. "Könnt ihr nachher mit Ron los und alles für seine Party einkaufen? Ich passe auf Jake auf", fragt meine Mutter Liam und mich.
"Klar", grinst Liam und zwinkert meinem Bruder zu. Dieser schaut ihn dann doch etwas geschockt an. Daraufhin fangen wir an zu lachen. Meine Mutter schaut nur verwirrt und weiß so gar nicht was wir haben.
Aber zum Glück ist es ihr egal und Jake bekommt wieder ihre Aufmerksamkeit.

Nachdem wir gegessen haben, setzen wir uns zu dritt in das Auto und fahren in die Stadt.
"Was brauchst du den alles Ron?", fragt Liam und dreht seinen Kopf kurz zu ihm nach hinten. "Ja alles halt", lacht dieser und schaut uns kurz an.
Mit diesem und anderen Gesprächen, bringen wir auch die Autofahrt hinter uns. Schnell ist auch ein Parkplatz vor dem Einkaufszentrum gefunden.
Gemeinsam steigen wir aus und gehen hinein. Ich halte die Hände von Liam und Ron. Jeder auf einer Seite. Meiner Bruder hat sich erst dagegen gewehrt, aber es dann doch akzeptiert.
"Also erstmal brauchen wir ein gutes Outfit für dich", bestimmt Liam und geht in einen Klamottenladen.
Drinnen schauen wir uns nach etwas passendem um. Dabei lassen wir natürlich nicht außer Acht was Ron so gefällt.

Ziemlich schnell haben wir das perfekte Outfit gefunden. Eine schwarze Hose, die eng an seinen Beinen sitzt und dazu ein cooles Tanktop mit schwarzer Lederjacke.
Seine Bedenken, dass ihm zu kalt werden könnte haben wir ihm schnell wieder aus dem aus dem Kopf geschlagen.
Gerade betreten wir einen Supermarkt um für die nötige Verpflegung zu sorgen. Einige Snacks füllen nun schon unseren Einkaufswagen. Dann stoppt Liam und sieht mich an.
"Darf ich uns auch bisschen Alkohol kaufen. Also ein paar Flaschen Bier. Ich würde den anderen auch nichts abgeben. Außer dir natürlich", fragt er mich mit einem süßen Hündchenblick.
Dabei kann ich ihm natürlich nichts abschlagen und erlaube es ihm seufzend. Glücklich wie sonst was geht er auf die Flaschen zu und sucht sich das aus was er will.
"Aber bedenke, dass wir auch was zuhause haben ja", meine ich noch lachend zu ihm, bevor ich mit Ron die ganzen Sachen für die Pizzas suchen gehe.
"Meinst du er hört darauf?", fragt Ron schmunzelnd. Ich schüttle lachend den Kopf. "Nein er kauft sicher zu viel", lache ich und Ron stimmt mit ein.
"Na wenn er will. Ihr müsst dann aber alles zusammen trinken und so verstauen, dass unsere Eltern es nicht unbedingt so gut mitbekommen wie viel es war", meint er und zeigt mir die Zunge.
"Das wird schon werden", lache ich und lege alles in den Einkaufswagen. Liam kommt auf uns zu. In seiner Hand wie vorausgesagt zu viel Alkohol.
"Liam das ist zu viel", stelle ich fest und sehe ihn dabei streng an. "Aber Mia", fängt er an und setzt den süßesten Blick auf den er kann. Sofort werde ich weich, aber schüttle noch ein mal energisch den Kopf.
Leider weiß Liam viel zu gut, wie er mich um den Finger wickeln kann. Er kommt auf mich zu und sieht mir tief in die Auge. "Aber ich will das alles probieren und bitte Miaschatzimausi. Du bist doch meine supertolle Prinzessin", flüstert er dann mit süßer aber auch leicht mit Trauer angehauchten Stimme.
Seufzend nicke ich leicht. "Ja okay", meine ich dann. Liam freut sich riesig und hebt mich hoch. Mit mir im Arm dreht er sich im Kreis. "Danke danke danke", grinst er dann und knutscht mein halbes Gesicht ab.
Dabei ziehen wir die ganze Aufmerksamkeit auf uns. Schnell ziehe ich meine Jungs zur Kasse und wir bezahlen alles.
"Und jetzt ab nach Hause ihr Chaoten", grinse ich und scheuche meine Süßen aus dem Supermarkt zum Auto hin. Lachend Ron los und Liam springt wie ein Idiot hinterher.
Langsam schiebe ich den Einkaufswagen hinter ihnen her. Vor mir spielen sie allen ernstes Fangen wie 5-jährige Kinder. Ich tu dann lieber einfach so, als würden sie nicht zu mir gehören.
Doch natürlich rennt dann Ron auf mich zu. "Mia Mia. Liam war böse zu mir", meint er traurig. "Was hat er denn getan?", frage ich und der anscheinende Übeltäter kommt grinsend auf uns zu.
"Er hat mich gefangen", jammert Ron und wartet bis Liam bei uns angelangt ist. "Ist das nicht der Sinn vom Fangen spielen?", frage ich dann und fange an zu lachen.
"Ja und", jammert er und fängt urplötzlich an zu grinsen. Liam steht neben uns und Ron haut ihm in den Arm. "Du bist", schreit er und rennt blitz schnell davon.
Liam schaut erst nur verdattert und folgt ihm dann aber.
Eine ältere Frau sieht die Beiden an als wären sie unter Drogen. Genervt davon sage ich zu ihr: "Haben sie ein Problem damit, dass mein Bruder mit meinem Verlobten fangen spielt?"
Irgendwie schaffe ich es einen höflichen Ton heraus zu bringen. Verwirrt sieht die Frau mich an und schüttelt den Kopf. Damit verschwindet sie schnell.
Währenddessen bemerke ich, dass Fans bei Liam angekommen sind. Dieser steht außer Atem da und kümmert sich um sie. Schmunzelnd gehe ich zu ihnen, da sie auch direkt vorm Auto stehen.
Ron scheint sie nicht bemerkt zu haben. Er rennt in einem Affenzahn auf Liam zu und haut ihm gegen die Schulter. Bevor er aber wieder wegrennen kann und seinen Satz rufen, bemerkt er die Fans.
Verdattert bleibt er stehen und fällt dabei fast hin. "Ron", meine ich und winke meinen Bruder zu mir an den Kofferraum.
"Das sind Fans. Kein Grund zur Sorge", lächle ich räume alles ins Auto. Ron hilft mir dabei. "Okay", meint er und scheint nicht so wirklich was mit der Situation anfangen zu wissen.
Liam kümmert sich weiter um sie und nutzt dann den Überraschungsmoment für sich. Flink tippt er dem abgelenkten Ron auf die Schulter. "Du bist der Fänger", grinst er dann und rennt wieder davon.
Mein Bruder lässt sich das nicht zweimal sagen. Die Chipstüten in seinem Arm lässt er einfach in das Auto fallen und saust dann hinter meinem Verlobten her.
Seine Fans schauen ihm sichtlich verwirrt hinterher. Mit so einem abruptem Ende der Zeit mit ihm haben sie sicher nicht gerechnet.
"Denk euch nichts. Das sind einfach zwei Idioten", meine ich lachend zu den Mädchen. "Aber wieso spielt er lieber Fangen, als Zeit mit seinen Fans zu verbringen?", fragt die eine mich ziemlich traurig.
"Weil sehr tief in ihm noch ein kleines verspieltes Kind steckt, dass sehr gerne heraus kommt", lache ich und räume das letzte in den Kofferraum. Dann lasse ich die Klappe runterfallen.
"Ron! Liam! Kommt sofort wir fahren!", schreie ich dann in einem Befehlston über den Parkplatz. Sofort rennen sie auf ich zu. Liam kommt als erster an und hebt mich hoch.
"Erster Erster", grinst er dann, "her mit meinem Preis" Frech sieht er mir in die Augen. Kurz hauche ich ihm einen Kuss auf die Lippen, da ich sehr gerne wieder den Boden mit meinen Beinen berühren möchte.
Zufrieden lässt Liam mich wieder hinunter und geht auf die Fahrertür zu. "Tschüssiii", trällert er total überdreht seinen Fans zu, bevor auch ich und Ron einsteigen und wir wieder heim fahren.

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