24. Kapitel

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Am nächsten Tag fahre ich mit meiner besten Freundin Nora und deren 3-jährige Tochter Lilly zum Bummeln in die Stadt.
Ich parke gerade mit Jake vor ihrem Haus um sie abzuholen. Jake wird aus dem Kindersitz gehoben und dann zur Haustür gertragen.
Mit meiner freien Hand klingle ich. Drinnen höre ich kleine Kinderschritte quietschend zur Tür laufen. Ich muss grinsen und dann öffnet Nora mir die Tür. "Hey Mia", lächelt sie und wir umarmen uns dann erstmal.
"Lilly auch", gibt die Kleine von sich. Grinsend knie ich mich hin und umarme auch die süße Maus kurz. "Hey Nora und Lilly", meine ich dann und stehe dann wieder auf.
"Und der süße Jake ist auch dabei", lächelt Nora und nimmt das Baby kurz in den Arm. "Natürlich. Ich kann ihn kaum alleine lassen", lache ich und er kommt wieder in meinen Arm.
"Komm kurz herein, dann ziehe ich uns derweil an", lässt Nora mich dann herein. Wir stehen dann kurz im Flur.
Lilly ist ziemlich aufregt und freut sich sehr auf den Tag. Dementsprechend schwer tut sich ihre Mutter dabei ihre Jacke und die Schuhe anzuziehen.
"Lilly wir fahren erst wenn du angezogen bist", ermahnt sie die Kleine. Sofort steht sie still und lässt sich anziehen. Danach ist Nora auch schnell angezogen.
"Ich hole noch kurz Lillys Kindersitz aus dem Auto", lächelt Nora und geht in ihre Garage.
Derweil nehme ich Lillys Hand und gehe schon mal hinaus ins Auto. "Setzen wir mal den Jake hinein, oder?", lächle ich die Kleine an. Sie nickt glücklich grinsend.
Sie hält mir dann ganz stolz die Autotür auf, auch wenn sie natürlich von selbst halten würde. Ich schnalle Jake derweil an und das Baby klatscht in die Hände danach. Er mag das Autofahren seltsamerweise sehr gerne.
In der Zwischenzeit, ist Nora mit dem Kindersitzt bei uns angekommen. Schnell ist er eingebaut und auch Lilly sicher darin verstaut.
Nun können auch endlich Nora und ich einsteigen und die Fahrt losgehen.

Ohne große Probleme kommen wir in der Stadt an und auch ein Parkplatz ist schnell gefunden. Dann steigen wir erstmal aus. Auch die Kinder werden herausgehoben.
Lilly will aber nicht an Mamas Hand gehen sondern herumrennen. "Nein Lilly hierbleiben", lacht Nora und nimmt ihre Tochter dann lieber erstmal auf dem Arm.
Die Kleine quengelt ziemlich herum, doch lässt es dann über sich ergehen.
"Hier ist es doch wegen der Autos noch zu gefährlich, nicht das sie auf die Straße rennt", meint Nora dann zu mir. "Ja da hast du recht. Lieber so, als das etwas passiert", stimme ich ihr zu.
Jake sitzt recht brav in meinem Arm und sieht sich um. Wie immer findet er es spannend, alles um sich herum zu beobachten.
Wir gehen dann los und betreten das Einkaufszentrum. Natürlich ist dort einiges los. Doch es stört uns erstmal nicht weiter. Lilly darf dann auch wieder runter und kann sogar brav an der Hand gehen.
Wir betreten dann gemeinsam den ersten Laden. Dort ist relativ wenig los und wir können uns alles ansehen. Lilly will aber unbedingt auch was probieren, weshalb wir in einen anderen Laden gehen.
In diesem Laden gibt es Kinderklamotten. Auch für Jake finde ich etwas. "Ich geh mal mit Lilly probieren", lacht Nora, da das kleine Mädchen schon ungeduldig an der Hand zupft.
"Macht das ", lache ich und Jake greift nach einem Dekohäschen. "Nein aus", lächle ich mein Prinzchen an und entferne das Häschen vorsichtig aus seinen Händen.
Aber er fängt an zu weinen. "Ach kleiner", versuche ich ihn zu beruhigen. Aber er will unbedingt das Häschen wieder haben. Deshalb nehme ich einfach ein Spielzeug aus meiner Tasche und gebe es ihm.
Zwar ist er wieder ruhig, doch die Tränen laufen noch über seine Wangen. Ich setze mich dann mit ihm auf einen kleinen Stuhl.
Dort hole ich mein Handy heraus und spiele ihm ein Lied vor. Ich habe es extra vor kurzem aufgenommen. Es ist Liam der sein Schlaflied singt.
Innerhalb von ein paar Sekunden ist er ruhig und sieht sich dann aber nach seinem Papa um. Ich schalte meine Musik wieder aus und dann rennt eh Lilly auf uns zu.
Sie trägt ein kleines Kleidchen und dreht sich kcihernd vor mir. "Du bist ja süß", meine ich dann und sie grinst glücklich.
"Ja ich auch sagen", meint sie dann und hinter ihr kommt Nora an. "Lilly nicht einfach weglaufen", lacht sie und hebt ihre Tochter hoch.
"Hey was war den mit Jake?", fragt sie besorgt, da die Tränen noch an seinen Wangen kleben. Schnell wische ich sie weg.
"Ach er wollte ein Dekohäschen haben, aber ich habs ihm natürlich wieder wegnehmen müssen", winke ich an. "Achso", lacht Nora und geht mit Lilly wieder in die Umkleide zurück.

Wir gehen kurz darauf zu Starbucks und bestellen uns etwas zu trinken. Für Lilly gibt es auch eine Tasse Kakao. Gemeinsam setzen wir uns an einen Tisch.
"So wollen wir dann schon wieder heim oder was willst du noch machen?", frage ich Nora.
"Könnten wir noch kurz in den Baumarkt? Wir streichen doch gerade unser Wohnzimmer und die Farbe ist leer, weil Lilly einen Sandeimer voller Farbe geklaut hat und damit unseren Rasen angemalt hat", fragt meine beste Freundin.
Ich fange total an zu lachen. "Welche Farbe?", kichere ich dann. "Rot", schmunzelt Nora.
"Ist euer Garten noch rot oder habt ihr die Farbe wieder heraus gebracht?" Ich lache noch immer ein bisschen.
"Nein, er hat noch immer ein bisschen einen Rotstich", grinst sie. "Ist hübsch", schaltet sich die grinsende Lilly ein.
"Ja das glaube ich auch", meine ich sehr amüsiert, "den musst du mir nachher zeigen" Sofort nickt sie und trinkt einen Schluck.
Dabei hält sie die Tasse mit beiden Händen. Als sie ihre Tasse wieder abstellt, hat sie überall den Kakao um dem Mund. Ich muss grinsen und Nora wischt ihr den Mund mit einer Serviette ab.
Auch Jake kichert und greift mit einer seiner Händchen auf den Tisch. Bevor ich reagieren kann, hat er schon ein Zuckerdöschen umgeworfen und den Inhalt auf dem Tisch verteilt.
"Jake", meine ich lachend und halte seinen Hände fest. Den Zucker schiebe ich mit der freien Hand zu einem kleinen Haufen und stelle das Döschen wieder auf.
Auch das bisschen Rest an Zucker, der drinnen ist, rutscht wieder an den richtigen Platz.
Jake versucht weiterhin an den Zucker zu gelanden, doch jetzt ist alles außerhalb seiner Reichweite.
Das passt ihm eher weniger, doch er lässt es dann einfach. Wir haben dann eh alles ausgetrunken und können wieder zu meinem Auto gehen und nach Hause fahren.

Bei ihr verabschieden wir uns noch kurz. "Tschüss. Bis irgendwann mal", meine ich lächelnd. Wir umarmen uns nochmal und Lilly bekommt einen Kuss auf den Kopf von mir.
Dann fahre ich wieder zu meinen Eltern nach Hause.

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