Kapitel 69 - Bis in die Ewigkeit schlafen

35.3K 2.6K 335
                                    

Nur ein kurzes Kapitel, aber ich hab heute Abend nicht viel Zeit, deswegen nur das. Außerdem ist oben ein schönes Fanedit von @JanaStyles. Sie hat sich anscheinend echt Mühe gegeben und es gefällt mir mega! Falls ihr auch ein paar Bilder habt, die ihr mir schicken wollt, dann könnt ihr mich bei ihnen erwähnen oder sie mir auf meine E-Mail articulair@gmx. de schicken. :)

Mit einem breiten Grinsen und dem anhaltenden Gefühl von Harrys Lippen auf meinen, schließe ich die Haustür hinter mir, höre, wie Harry davonfährt. Es ist unmöglich für mich, nicht zu grinsen. Ich denke, dass ich selten so glücklich ins Bett gegangen bin, vor allem habe ich mich selten so sehr auf den nächsten Tag gefreut. Er meinte, wir sehen uns morgen.

Ich seufze glücklich, ziehe mir die Boots von den Schuhen.

Wir sehen uns morgen.

„Wieso grinst du so?", erschreckt mich meine Mutter, die im Bademantel aus der Küche kommt, in der Hand hat sie eine Tüte Chips, die sie sich in den Mund fährt.

Ich zucke mit den Schulter, grinse weiter, laufe zu den Treppen. „Weiß nicht."

Mom schaut mir verwirrt hinterher, mampft ihre Chips. „Himmel, Violet", sagt sie, als ich die erste Treppe hochgehe. „Du bist verliebt."

Sofort bleibe ich stehen und drehe mich zu ihr, starre sie entsetzt an.

„Ich dachte erst, dass du aus Jugendsünderei mit Harry vor unserer Haustür rumknutscht, aber das hier ist ... Kaum zu glauben."

Entsetzt davon, dass sie Harry und mich gesehen hat, reiße ich die Augen auf. „Mom! Du belauscht uns?"

„Natürlich nicht!", stellt sie sofort klar. „Ich hab euch von oben reden gehört und dann dachte ich, es sei Brandon, aber es war Harry, das hat mich durcheinander gebracht!"

„Ohman, ich fass es nicht", sage ich zu mir selbst und drehe mich um, damit ich nach oben gehen kann. „Hättest du nicht wenigstens weghören können?"

„Sorry", sagt Mom noch. „Aber Violet, warte doch mal! Willst du nicht darüber sprechen?"

„Worüber?", frage ich sie, als ich oben ankomme.

„Über Harry. Du musst verstehen, dass ich wirklich ziemlich durcheinander bin, wenn ihr übereinander herfallt."

„Man, Mama." Beschämt von ihren Worten halte ich mir die Hand vor das Gesicht und laufe zu meiner Zimmertür. „Gute Nacht!" 

Seufzend schließe ich meine Zimmertür hinter mir und schon lasse ich mich in mein Bett fallen, mit dem Gesicht voran. Meine Gefühle fahren Achterbahn und dass Mom mich auch noch darauf anspricht, macht es nur schlimmer. Im Moment will ich mit niemanden über Harry sprechen, ich will es einfach nur genießen, nichts analysieren, einzig an ihn denken und warten, was passiert. Er lenkt mich von vielem ab, von Brandon und Jessica und macht mich glücklich. So, wie ich es schon lange nicht mehr war.

Nachdem ich mich umgezogen und abgeschminkt habe, kuschle ich mich zufrieden unter meine Bettdecke, versuche nicht mal aufzuhören an Harry zu denken und schnappe mir mein Handy vom Nachttisch. Ich klappe es auf und suche Harrys Kontakt. Kurz überlege ich, ein Herzchen hinter seinen Namen zu setzen, doch lasse es. Das wäre viel zu kitschig.

Deswegen schreibe ich ihm einfach, obwohl wir schon elf Uhr haben: Hi

Ich starre vierzig Sekunden auf mein Handy, dann kommt schon die Antwort.

Hi

Ich beiße unterbewusst so stark auf meine Lippe, weil mei Grinsen breiter nicht werden kann, bis sie blutet.

Violet Socks I HSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt