Federicos Sicht
Als ich heute Morgen ins Studio ging, hoffte ich, heute wieder mir Ludmila tanzen zu müssen. Ich wollte ihre Hände wieder in meinen spüren, und ihr ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. <<Du träumst wieder vor dich hin!>> rief Fran, und sah mich prüfend an. Ich warf ihr einen finsteren Blick zu. <<Na und? Immer hin rede ich nicht die ganze Zeit von Diego, und wie toller doch ist.>> sagte ich spöttisch, und lief etwas zügiger, damit ich mich nicht mehr mit ihr unterhalten musste. <<Da hinten kommt er ja, dein Freund.>> rief ich noch, und bemühte mich, so schnell, wie nur irgendwie möglich, von hier wegzukommen. Ich spürte ihre Wut regelrecht, doch ich konnte mich im Wirrwarr der Schüler retten. Ich stürmte zu meinem Spint, und schloss ihn auf, damit ich meine Tanzsachen rausholen konnte. <<Hallo.>> rief eine mir sehr vertraute Stimme, und ich schmiss erschrocken die Tür zu, aber im nächste Moment musste ich vor Schmerz aufschreien, weil ich mir die Hand eingequetscht hatte. <<Mist!>> rief ich, und sprang auf und ab, auch wenn ich wusste, das es nicht helfen würde. <<Oh, das tut mir leid. Tut es sehr weh?>> fragte Ludmila besorgt, und streckte ihr Hand aus. Als ich sie sah, begann ich sofort zu lächeln. Sie nahm meine Hand, und untersuchte sie vorsichtig. Ihre Finger berührten vorsichtig die mittlerweile rot gewordene Stelle. Ich verzog das Gesicht. Sie lächelte mich an. <<Warte, ich hohl schnell etwas zum kühlen.>> sagte sie, und wollte gehen, doch ich hielt sie auf. <<Nein, es geht schon. Das musst du nicht.>> sagte ich, und nahm ihre Hand. Ich bemerkte, wie sie zusammenzuckte. <<Alles in Ordnung?>> fragte ich, sie, und sah sie besorgt an. <<Ja. Alles bestens.>> Sie ließ meine Hand los, und ging ein paar Schritte rückwärts. Sie sah sich nervös um. <<Ich muss jetzt auch los. Schone deine Hand bitte, sonst wird es noch schlimmer.>> Sie verschwand, und ließ mich auf dem Gang zurück. Ich blickte ihr traurig nach. Diego und meine Schwester kamen lachend auf mich zu. <<Hey.>> sagte ich, und bemerkte, wie Diego mich musterte. <<Wo ist meine Schwester?>> fragte er, und kniff die Augen zusammen. <<Keine Ahnung, bis eben war sie noch hier, doch dann musste sie gehen.>> sagte ich, und verschränkte meine Finger ineinander. <<Und sie hat dir nicht gesagt, wohin sie gehen will?>> fragte er, und hatte einen merkwürdigen Gesichtsausdruck. <<Nein, wieso? Ist irgendwas passiert?>> Jetzt war ich auch etwas nervös. Hoffentlich ist ihr nichts geschehen. Fran legte mir eine Hand auf die Schulter. <<Reg dich ab. Es wird schon nichts schlimmes sein.>> flüsterte sie mir zu, und ich war froh, dass Diego gerade in Gedanken war, und nichts von dem mitbekam, was wir sagten. Auf einmal schreckte er hoch, und seine Augen weiteten sich. <<Welcher Tag ist heute?>> fragte er, und sah sich nervös um. <<Der 31. 3. Aber wieso willst du das wissen? Was ist los?>> Ich war dem verzweifeln nahe. Diego lief nervös auf und ab, und fluchte vor sich hin. <<Könnt ihr mir einen Gefallen tun?>> Mir war klar, das er sich enorme Sorgen um seine Schwester machte, und ich mir auch, deswegen nickte ich. <<Natürlich. Was sollen wir tun.>> Ich sprach einfach mal für Fran, weil sie eh allem zugestimmt hätte, was Diego gesagt hätte. <<Ihr müsst Pablo sagen, das es Ludmila nicht gut ging, und ich sie deswegen nach Hause gebracht habe. In der Zwischenzeit versuche ich sie einzufangen.>> Francesca nickte nur, doch ich sah ihn verwirrt an. <<Warte! Was ist den mit Ludmila?>> fragte ich, und hatte Angst um sie, auch wenn das mir im nachhinein durchaus sinnlos vorkommt. <<Es geht ihr gut, okay. Wie sind sicherlich bald zurück.>> Er wollte gehen, doch ich hielt ihn auf. <<Kann ich mitkommen?>> flehte ich ihn an. Er seufzte. <<Na gut.>> Dann lächelte er Fran an, die total auf Wolke 7 schwebte. <<Du sagst Pablo bescheid?>>fragte er sie, und sie nickte verliebt. Kann sie sich nicht ein mal zusammenreißen? <<Okay, wir sehen uns später.>> Er umarmte sie zum Abschied, und zerrte mich dann hinter sich her. Er schleifte mich zu seinem Auto. <<Beeil dich!>> rief er, während ich einstieg. Im nächsten Moment fuhren wir schon los.<<Wohin fahren wir?>> fragt ich, nachdem wir bestimmt schon 5 Minuten im Auto saßen. <<Zur Universität von Buenos Aires.>> Er konzentrierte sich voll aufs fahren. Doch ich musste ihn leider weiter nerven. <<Und was bitte macht Ludmila da?>> fragte ich, und er verdrehte die Augen. <<Sie will sich für ein Medizin Studium einschreiben.>> sagte er, und ich riss die Augen auf. <<Und wieso geht sie dann ins Studio, wenn sie doch Medizin studieren will?>> Ich bemerkte, wie Diego in seinem Kopf, nach den richtigen Worten suchte. <<Unsere Eltern wollen das so.>> sagte er schließlich, und ich fragte mich ernsthaft, wieso er das nicht schon eher sagen konnten. Die Stille war unerträglich. Endlich sprach er weiter. <<Ihr Traum ist es, das Ludmila Musik studiert, aber das wollte sie nie! Sie wollte immer nur anderen helfen, anstatt auf der Bühne zu stehen, und auf die anderen runter zusehen. So ist sie nun mal.>> Ich konnte ihren Wunsch verstehen. Auf einmal hielt Diego an. <<Steig aus!>> rief er, und schnallte sich ab. Dann sprang er aus dem Wagen. Ich folgte ihm schnell. Wir rannten förmlich neben einander her. Auf einmal sah ich eine blonde Haarbracht auf der anderen Seite der Straße. <<Da ist sie!>> Ich umklammerte Diegos Arm, und riss ihn ein Stück zurück. <<Ludmi!>> schrie er nun, und sie drehte sich um. <<Bleib stehen! Wir kommen zu dir rüber!>> rief ich, und wir überquerten die Straße. Diego schloss seine Schwester in seine Arme. <<Hasst du dich schon beworben?>> fragte er, und ich war wie erstarrt, weil ich keine Ahnung hatte, was ich nun tun sollte. <<Ja.>> sagte sie, und ließ Diego los. Dann sah sie zu mir, und ich merkte, wie ihre Augen mich musterten. <<Alles okay?>> fragte ich, und lächelte sie an. <<Ja, alles bestens.>> sagte sie, und blickte zu ihrem Bruder, der anscheinend total in Gedanken war. Plötzlich sagte er, mit träumerischer Stimme. <<Du weit schon, das Mama und Papa sehr sauer auf dich sein werden, wenn sie das erfahren. Dann ziehen wir weg!>> Er sah traurig in unsere Richtung.
Wie fandet ihr dieses Kapitel? Wir würden uns sehr über Kommentare freuen. Wir haben außerdem eine neue Story veröffentlicht. Sie heißt: Fedemila-Wie die Sterne am Himmel LG twins505
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Diecesca und Fedemila-Spione liebt man nicht
FanfictionLudmila und Diego Ferro sind Undercover Spione einer geheimen Organisation und bekommen den Auftrag Francesca und Federico Couviglia umzubringen, die unbedingt aus dem Weg geschafft werden sollen. Doch was machen die Ferrogeschwister, wenn die Liebe...