Francesca Sicht
Heute ist der erste Schultag, in der Musikschule. Die Aufnahmeprüfung hatten wir natürlich bestanden. Nun sollten sich alle, die aufgenommen wurden, in der Aula treffen. Dies war ein großer, heller Raum, mit einer riesigen Bühne, am anderen Ende des Zimmers. Ich setzte mich auf einen Stuhl. Neben mir saß mein Bruder Fede, der sich ziemlich darüber beklagt hatte, das wir heute Morgen früher aufstehen mussten, als sonst. <<Hallo, liebe Schüler.>> rief Pablo, der Direktor. Er sah nett aus, und hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. <<Zu erst, will ich euch eine, unserer besten Schülerinnen vorstellen. Das ist Violetta Castillo.>> rief er, und mein Kopf schreckte hoch. Violetta war ein Mädchen, mit braune Haare, die beim Ansatz dunkel, und in den Spitzen heller waren. Sie sah wirklich sympathisch aus, und trug einen Rock, der vorne kurz, und hinten lang war. Ihr Gesicht war hübsch, und dezent geschminkt. Mein Gedanke galt dem, was ich ihr antuen musste. Ich sollte sie nicht töten, aber ich musste sie ausnutzen, und das hatte sie wirklich nicht verdient. Violetta stieg auf die Bühne, und nahm ein Mikrophon in die Hand. Dann begann sie zu sagen, und ihre Stimme war wirklich gut. Ich bemerkte gleich, wie viel Liebe und Gefühl sie in diesen Song steckte. Als sie fertig war, applaudierten alle. Dann nach teilte uns Pablo, in unsere Klassen ein. Fede zog mich einfach mit sich, bis wir, in einem Gesangsraum ankamen, in dem eine Klasse saß, und einer Lehrerin zuhörte. Als diese uns bemerkte, hörte sie auf, mit sprechen, und öffnete uns die große Glastür. <<Kommt doch rein.>> sagte sie, und führte uns rein. Unter den Schülern erkannte ich auch Violetta, die neben einem Mädchen mit roten Haaren saß. <<Stellt euch doch vor, und sucht euch dann einen Platz.>> sagte die Lehrerin, und lächelte uns freundlich an. Ich beschloss den Anfang zu machen. <<Hallo, ich bin Francesca. Mein Bruder und ich, kommen aus Italien, und sind vor kurzem her gezogen.>> Ich lächelte allen zu, und stieß dann meinen Bruder an. <<Mein Name ist Federico.>> sagte er. Ist das sein Ernst? Die anderen halten ihn jetzt wahrscheinlich für total bescheuert. Wieder rempelte ich ihn. <<Ich singe, und tanze gern. Und freue mich, hier ins Studio zu gehen.>> Das klang immer noch ein wenig abgehackt, aber besser als vorher. Ich griff nach seinem Arm, und zog ihn zu zwei Stühlen. Wir setzten uns. <<Okay, ich bin Angie, und leite den Gesangsunterricht. Wir werden heute noch zwei neue Schüler erwarten, die überraschenderweise auch Geschwister sind. Sie haben die Aufnahmeprüfung erst heute gemacht, deswegen werden sie erst später dazu stoßen, aber ich denke nicht, dass das ein Problem ist. Deswegen fangen wir jetzt schon mal an.>> Ich mochte Angie, sie war nicht so streng, wie die Lehrer, die ich bis jetzt kennengelernt hatte, und schien auch viel, von dem, was sie tut zu verstehen. <<Als erstes machen wir ein paar Übungen. Macht es mir einfach nach.>> Sie holte noch einmal Luft, und begann dann, eine Tonleiter zu summen. Nach einiger Zeit, stiegen wir mit ein. <<Sehr gut. Als nächstes werden wir mal jemanden singen hören. Ihr Blick huschte über die Menge. <<Federico. Komm bitte nach vorn, und sing uns etwas vor.>> Mein Bruder nickte, und stand dann auf. Er lief nach vorne, und stellte sich hinter das Keyboard, dann begann er zu spielen. Es war eine hübsche Melodie, und kam mir bekannt vor. Nach einer Weile, begann er mit singen. Mir war nie richtig klar gewesen, was er für eine schöne Stimme hatte, aber das hatte er, und ich fühlte mich schuldig, dass ich das bis jetzt noch nie mitbekommen hatte. Doch auf einmal war alles Still, und mein Bruder starrte zur Tür. Ich sah in seine Richtung, und mir stockte der Atem. Hinter der Tür stand ein wirklich supersüßer Junge. Mein Herz schlug immer schneller, und ich zitterte am ganzen Körper. Er hatte unglaublich schöne Augen, und ein hübsches Lächeln auf den Lippen, und hatte das Gefühl, gleich vom Stuhl zu fallen. Der Junge klopfte an der Tür, und erst jetzt, bemerkte ich, das neben ihm ein Mädchen stand. Angie eilte zur Tür, und ließ sie herein. <<Ihr müsst die Hernandez Geschwister sein. Wir haben euch schon erwartet.>> sagte sie, und deutete Fede an, sich zu setzen. Dieser sah wie versteinert aus. Doch nach einiger Zeit, kam er wieder auf mich zu, und setzte sich neben mich. Sein Gesichtsausdruck hatte sich nicht verändert, und er starrte nach vorn. Aber das interessierte mich im Moment nicht. Ich hatte nur Augen für den Jungen. <<Ja, genau die sind wir.>> sagte der Junge nun, und lächelte mich freundlich an. Peinlich berührt, schaute ich auf den Boden, und hoffte, das niemand bemerkte, wie rot meine Wangen geworden sind. <<Stellt euch bitte vor.>> sagte Angie nun, und lehnte sich an das Keyboard. Das Mädchen sah ziemlich verzweifelt aus, und sah ihren Bruder hilfesuchend an. Dieser lächelte in die Runde. <<Also ich bin Diego, und das ist meine Schwester Ludmila. Wir kommen aus Madrid, und sind erst gestern hier in Buenos Aires angekommen. Deswegen konnten wir die Aufnahmeprüfung erst heute machen.>> Diego kam mir sehr selbstsicher, und freundlich vor. Er hatte dunkle Haare, und braune Augen. Ludmila wirkte hingegen sehr schüchtern, und versteckte sich regelrecht hinter ihrem Bruder. Sie hatte blonde Haare, und ein schönes Gesicht. Sie trug ein pinkes Oberteil, mit dreiviertel langen Ärmeln, und eine dunkelblaue Jeans. Sie hatte hohe Schuhe an, aber wirkte dennoch ziemlich klein, und zierlich. Und in dem Moment wurde mir klar, was, oder besser gesagt wen, mein Bruder anstarrte. Ich stieß ihn den Ellbogen in die Rippen. Er sah zu mir, und ich flüsterte ihm leise etwa zu. <<Hör auf sie anzustarren. So kann man das Herz eines Mädchens nicht erobern.>> Er wurde knallrot, und wisch meinem Blick aus. Diego und Ludmila setzten sich auf zwei freie Plätze. Mit der Zeit merkte ich, das Fede nicht der einzigste war, der Diegos Schwester hübsch fand. Auch ziemlich viele der anderen Jungs, schauten sie an, und versuchten mit ihr zu flirten, aber sie ignorierte alle Bemerkungen, und hatte bis jetzt kein Wort gesprochen. <<So, jetzt machen wir erst mal eine kurze Pause, aber in 10 Minuten geht es weiter.>> rief Angie irgendwann.
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Diecesca und Fedemila-Spione liebt man nicht
FanficLudmila und Diego Ferro sind Undercover Spione einer geheimen Organisation und bekommen den Auftrag Francesca und Federico Couviglia umzubringen, die unbedingt aus dem Weg geschafft werden sollen. Doch was machen die Ferrogeschwister, wenn die Liebe...