Kapitel 21

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Federicos Sicht

Ich erwachte durch schrei und hastige Wendungen neben mir. Ich öffnete die Augen , und wisch ein Stück von Ludmila weg, die schreiend um sich trat und schlug. Ich umfasst ihre Taille und zog sie ganz nah an mich. <<Ludmila!>> rief ich immer wieder. Und strich ihr beruhigend übers Haar, doch sie beruhigte sich nicht. Tränen glitzerten auf ihrer Wange. Ich küsste sie fest auf den Mund, und endlich hörte sie auf, sich zu wenden. Sie riss die Augen auf uns und sah mich erschrocken an. Wir lösten uns von einander und die Tür wurde aufgerissen. Es war Diego, der meine Schwester im Schlepptau hatte. <<Ludmi!>> rief dieser und stürmte ans Bett. <<Passiert das öfters?>> fragte ich immer noch total perplex. Die beiden Geschwister wechselten einen Blick. <<Ja.>> sagte Diego schließlich und schloss Ludmila in seine Arme. <<Was war es dieses mal?>> flüsterte er leise und küsste sie auf den Scheitel. <<Das gleiche, wie gestern.>> sagte sie völlig außer Atem. <<Okay, alles wir gut.>> Diese wurde flüsterte er seiner Schwester immer und immer wieder ins Ohr. Ich sah Fran schockiert an. Diese wirkte genauso ahnungslos, wie ich. <<Kann mich mal jemand aufklären?>> fragte ich und stand auf. Doch Diego wollte etwas anderes von mir wissen. <<Wie hast du es geschafft, das sie aufhört, zu schreien?>> fragte er und legt nachdenklich den Kopf schräg. Ich spürte, wie ich rot wurde und sah auf den Boden. <<Ich hab sie geküsst.>> flüsterte ich leise und Diego zog eine Augenbraue hoch, doch er sagte nichts, und dafür war ich ihm echt dankbar. <<Wir müssen uns beeilen, wenn wir rechtzeitig im Studio sein wollen.>> sagte Fran und lenkte somit alle vom Thema ab. <<Ich geh mir etwas anderes anziehen.>> sagte Ludmila und löste sich von ihrem Bruder, um aufzustehen. Sie lief zu einer Tür, die an den Raum angrenzte. Ich fuhr mir erschöpft durch das vollkommen verunstaltete Haar. Ich zog mich schließlich auch um. Ich lief schnell die Treppe runter, wo Diego auf mich wartete. <<Da bist du ja. Ich wollte dir noch etwas sagen.>> Ich sah ihn erstaunt. <<Okay.>> antwortete ich also. <<Ludmila hat schon seit ein paar Tagen diese Albträume, und es wäre sehr nett, wenn du sie nicht darauf ansprechen würdest.>> Ich nickte nur. Als wir alle fertig waren mit frühstücken, nahm uns Diego in seinem Auto mit zum Studio. Und er fuhr ein deutlich zu schwer. <<Wer bitte schön hat dir den Führerschein gegeben? Das muss ein total irrer gewesen sein.>> sagte ich lachend und Ludmila stimmte mir zu. <<Er hätte ihn auch garantiert nicht bekommen, wenn unser Vater den Mann, der die Prüfung abgehalten hat, nicht bestochen hätte.>> sagte sie und lächelte. Ich nahm vorsichtig ihre Hand in meine und drückte sie sanft. <<Hä, so war das nicht. Ich hätte es beim zweiten Versuch sicherlich ohne Papas Hilfe geschafft.>> sagte Diego beleidigt und raste um die nächste Kurve. <<Ja, sicher.>> sagte Fran und lachte. Als wir endlich hielten, sprang ich aus dem Wagen und zog Ludmila mit mir. <<Ist der Tanzlehrer eigentlich immer noch krank?>> fragte Fran mich und ich nickte. <<Ja, es dauert wahrscheinlich noch eine Weile, bis der wieder kommt.>> Sie nickte leicht. Um meinen Spint aufzuschließen, lies ich Ludmila los. Schnell griff ich nach einem Ordner. Dann knallte ich die Tür wieder zu, und drehte mich zu den anderen. <<Haben wir jetzt mit  Beto Unterricht?>> fragte Diego und bei dem Gedanke an den zerstreuten Musiklehrer musste ich schmunzeln. Er war wirklich verdammt gut, aber so unordentlich, das er nichts damit anfangen konnte. <<Ja.>> antwortete ihm Fran und lächelte ihm zu. Die beiden sind sowas von verliebt ineinander. Ludmila und Diego gingen vor und Fran wollte ihnen folgen, doch ich hielt sie auf. <<Warte.>> flüsterte ich ihr zu. Ich wartete noch, bis die anderen um die nächste Ecke gebogen waren, dann begann ich zu reden. <<Hast du neue Informationen über Violetta? Du musst dafür sorgen, das sie dich zu sich nach Hause einlädt, damit du dich dort mal umsehen kannst.>> flüsterte ich ihr zu. <<Ja, okay. Wir wollen eh für den einen Song proben.>> sagte sie und drehte sich um. <<Ich schreib dir, wenn ich etwas herausfinde, okay? Aber jetzt müssen wir los, sonst ist es noch auffällig.>> Sie wollte schon losgehen, doch dann drehte sie sich nochmal zu mir um. <<Wann willst du Ludmila eigentlich sagen, das du ein Spion bist?   Ich bin mir sicher, das sie das nicht so toll finden wird, wenn sie es erfährt.>> sagte sie und sah mich durchdringlich an. Ich nickte leicht. <<Bald.>> sagte ich nur und ließ sie mit diesen Worten stehen.

Das Kapitel ist leider sehr kurz geworden. Das nächste wird aber sicherlich besser. LG twins505

Diecesca und Fedemila-Spione liebt man nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt