Ludmilas Sicht
Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe, mich einfach bei diesem Medizin Studium anzumelden, aber das ist nun mal mein Traum. Es macht mich glücklich, und das ist es doch, was es ausmacht. <<Viellicht war es ja sogar die richtige Entscheidung.>> murmelte Diego weiterhin total unverständlich vor sich hin. Fede sah etwas nervös aus, und sah mich mit seinen schönen, braunen Augen an. Ich lächele ihm leicht zu, und wurde tot, als er zurück lächelte. <<Ich würde vorschlagen. das ich wes unseren Eltern erst mal nicht sagen werde.>> wandte ich mich nun wieder meinem Bruder zu. <<Ja! Ganz, wie du meinst. Ich muss jetzt eh gehen.>> meinte Diego, und küsste mich zum Abschied auf die Stirn. <<Bis später.>> sagte er im gehen, und ich nickte. Dann war ich mit Fede allein. Wir sahen uns an, schwiegen aber. Endlich brach er die quälende Stille. <<Wollen wir zurück zum Studio laufen?>> fragte er mich, und bei seinen Worten bekam ich eine Gänsehaut, weil ich einfach nur den Klang seiner Stimme hörte. Ich lächelte jetzt bestimmt schon eine halbe Ewigkeit bescheuert vor mich hin. <<Ja. Natürlich.>> sagte ich schließlich, und gemeinsam gingen wir in Richtung Studio. <<Ich kann dich verstehen, wieso du deine Träume verwirklichen willst. Ich selbst, weiß am besten, wie es sich anfühlt, etwas tun zu müssen, was man nie tun wollte.>> sagte er, und ergriff meine Hand. Mein Herz raste wie verrückt, und ich hatte das Gefühle, jeden Moment ohnmächtig zu werden. Ich schwieg, weil ich im Augenblick nichts anderes tun kann, als ihm in die Augen zu sehen. Ich weiß, das es falsch ist, aber ich habe mich in ihn verliebt. Mein Herz schlägt für ihn, obwohl ich weiß, das sein Herz dank mir bald aufhören wird zu schlagen. <<Ist alles in Ordnung?>> fragte er besorgt, und ich konnte nur wie versteinert nicken. Seine Augen nahmen mich nun völlig in ihren Bann, und auf einmal schien ich alles um mich herum zu vergessen, all die Probleme, Aufgaben und Überwindungen. ich sah nur noch ihn. Er kam immer näher, und berührte mich an der Wange. Meine Augenlieder flackerten, und ich beugte mich noch weiter zu ihm vor. Auf einmal legte er einen Arm um meine Taille, und zog mich noch enger an sich. Ich schloss die Augen, als unsere Lippen sich berührten. Auf einmal wurde mir klar, was ich hier gerade tat, und was es für ein Nachspiel haben würde. Wenn meine Eltern erfahren, das wir uns geküsst haben, dann werden sie mir befehlen, ihn umzubringen, und das kann ich einfach nicht. Ich unterbrach den Kuss, und löste mich von ihm. Seine Augen wanderten zu meinen, und er sah mich erschrocken an. <<Was...?>> wollte er fragen, doch ich ließ ihm nicht die Zeit. Schnell drückte ich meine Lippen wieder auf seine. Dann flüsterte ich ihm zu. <<Es tut mir leid.>> So schnell ich konnte, rannte ich davon. Ich weiß, das ist das blödeste, und vor allem sinnloseste, was ich hätte tun können, aber in diesem Moment kam es mir einfach richtig vor. Also rannte ich, ohne darauf zu achten, wohin überhaupt. Meine Beine bewegten sich wie selbstverständlich, und egal wie lange ich lief, sie wollten einfach nicht müde werden. Erst nach einiger Zeit begriff ich, das ich nach Hause rannte. Oder besser gesagt das, was seit ein paar Tagen als unser Zuhause bezeichneten. Schnell schloss ich die Tür auf, und stürmte hinein. Dort standen meine Eltern, und unterheilten sich aufgeregt, doch als sie mich sahen, beendeten sie das Gespräch. <<Was machst du den schon hier? Müsstest du nicht im Studio sein?>> fragte meine Mutter, und sah mich durchdringend an. <<Nein...Also Je. Ich meine...Wir hatten Ausfall! Und Diego ist noch unterwegs.>> sagte ich schnell, und beeilte mich, an ihnen vorbei zu kommen. <<Warte, Ludmila!>> rief mein Vater, und zerrte mich am Arm zurück. <<Ja?>> fragte ich, und rang mir dabei ein Lächeln ab. <<Bist du voran gekommen?>> fragte er, und sah mich mit großen Augen an. Ich wusste, das er bescheid weiß. Nicht, das ich Medizin studieren wollte, aber er wusste, das ich log, und das war ihm Grund genug, mich zu verdächtigen. Jetzt heißt es, sich etwas einfallen zu lassen, was sie mir glauben, und was mich nicht zu gut, aber auch nicht zu schlecht darstellen lässt. Und vor allem darf es Fede nicht noch mehr belasten. <<Ja. Er vertraut mir noch nicht, aber wir sind auf dem besten Weg dorthin.>> sagte ich, und Papa warf mir einen seltsamen Blick zu. <<Na dann ist ja alles gut. Du kannst jetzt hoch gehen. Wenn dein Bruder zurück ist, sprechen wir noch mal.>> sagte meine Mutter, und ich stürmte an ihnen vorbei, hoch in mein Zimmer. Ich schmiss mich aufs Bett, und bemerkte, wie mir Tränen die Wange runterliefen. Ich hatte einen großen Fehler gemacht, und das wusste ich jetzt. Ich hätte mich niemals bei der Universität anmelden sollen. Und vor alle hätte ich Fede nicht küssen sollen. Eigentlich hatte ich es schon eher gewusst, aber es jetzt so in meinem Kopf zu haben, und zu wissen, das es real ist, macht mich einfach nur fertig.
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Diecesca und Fedemila-Spione liebt man nicht
FanfictionLudmila und Diego Ferro sind Undercover Spione einer geheimen Organisation und bekommen den Auftrag Francesca und Federico Couviglia umzubringen, die unbedingt aus dem Weg geschafft werden sollen. Doch was machen die Ferrogeschwister, wenn die Liebe...