Teil47

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Als ich wieder aufwache ist es ganz still im Haus. Ich genieße einfach diese stille doch da höre ich laute Männerstimmen unten im Flur. Warte mal? Wie spät ist es eigentlich? Ich schaue auf mein Handy. Es ist der 5.9.16 und wir haben gleich 14Uhr. Habe ich ernsthaft gestern den ganzen Tag geschlafen. Ich befreie mich aus den Decken und ziehe mir ein Top und meine Schlafpanty an da ich nur in Unterwäsche geschlafen habe. Dann gehe ich nach unten und stelle mich in den Türrahmen zum Wohnzimmer. Mich schaut einfach der komplette Kader vom BVB an. „Ist was?" sage ich genervt und gehe in die Küche. Ich mache mir gerade einen Kaffee als sich 2 Arme um meinen Bauch legen. „Hey Baby" haucht mir Marco ins Ohr. „Hey" hauche ich zurück und befreie mich aus seinen Armen und gehe mit meinem Kaffee in mein Zimmer. Dort setze ich mich an den Schreibtisch und gehe an den Computer. Als der Kaffee dann leer ist bringe ich die leere Tasse in die Küche und setze mich dann zu den Jungs ins Wohnzimmer. Ich spiele wieder an meinem Handy da wird es mir aus der Hand gerissen. „Was hast du denn für ein Steinzeithandy. Willst du kein neues haben?" meint Mario geschockt. „Ne wieso? Funktioniert doch noch" meine ich und nehme es ihm aus der Hand und gehe in mein Zimmer. Dort mache ich mir den Fernsehen an und kuschle mich wieder in meine Decken. Da klopft es auf einmal. „ja?" sage ich und da kommt Jürgen rein. „Was machst du denn hier?" frage ich verwundert. „Ich wollte mich bei dir bedanken" sagt er und setzt sich zu mir aufs Bett. „Wofür denn?" „Dafür das du Marco wieder so schnell auf die Beine gebracht hast. Der Arzt sagte das dieser Virus normalerweise 4-6 Wochen dauert" „Das ist doch selbstverständlich. Er hätte es für mich auch getan. Denke ich" sage ich und lege mich wieder hin. „Ich geh dann wieder runter zu den Affen" sagt er und geht mir mit seiner Hand durch meine Haare. Als er draußen ist gehe ich zu meinem Schreibtisch und nehme unser Familienfoto in die Hand. Gleich laufen mir Tränen über mein Gesicht. 'Es ist meine Schuld. Allein meine. Ich hätte mich nicht so scheiße verhalten sollen. Ich hätte nie so mit ihnen reden dürfen. Ich bin Schuld!' Dieser Gedanke schießt mir durch den Kopf. Die Wut auf mich selbst. Ich schmeiße das Bild gegen die Wand und der Bilderrahmen Zerspringt in Tausend Teile. Ich sacke weinend auf dem Boden zusammen. Warum habe ich mich so scheiße verhalten?! Ich habe mein Gesicht in meine Hände vergraben. Ich muss hier weg!

Die Schwester von Erik DurmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt