Kapitel 39: Die Stichwunde...

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Ich weiß, ich kann keine guten Zeitpunkte finden, aber wenn nicht jetzt, wann dann? Levi starrte mich gespannt an, er wusste, dass ich ihm etwas wichtiges sagen muss. Und nein, ich bin weder schwanger noch sonst irgendwas der gleichen. Nur vielleicht weiß er ja, was in dieser komischen Spritze drinne war, die James mir verpasst hat. Er könnte ja wenigstens eine Vermutung haben. Andererseits könnte er viel zu sehr aggressiv reagieren oder zu sehr verletzt sein. Ich würde es nicht übers Herz bringen, ihn traurig zu sehen.

Sicher und geborgen, so fühle ich mich immoment. Ich war immer noch in seinen Armen, bzw. Levi saß auf dem Sofa und ich auch seinem Schoß. Es war nicht mal 30 Minuten her, dass wir aufhörten zu reden. Er wollte wissen was war und da er es jetzt weiß, hatten wir beide auch nichts mehr zusagen.

Ohne ein Wort von mir zu geben, zog ich langsam meine Jacke aus und lies sie auf den Boden fallen.
Levi sah mich überrascht an und begutachte meine freien Arme. ,, Levi?", durchbroch ich die Stille. ,, Was ist denn?", ,, Es ist so... schau es dir einfach an...", er sah erst mich verwirrt an und dann meinen Arm. Seine Hände hielten meinen Arm fest und er musterte die Einstichstelle. ,, Was hat dir dieser Bastard noch angetan?!", seine Miene änderte sich schon wieder sehr schnell, doch diesmal sah er ernst aus.

Wie ich es mir dachte, er wurde wütend und würde James am liebsten mit seinen Putzlappen erhängen. ,, Er hat mir hier eine Spritze in den Arm getochen. Ich weiß nicht was es war, aber es wird noch Nachfolgen haben.",
Er nahm mich sanft in den Arm.

Es dauerte nicht lange und wir wurden von dem Gebrülle von draußen gestört. ,, Es gibt essen!Los! Sonst kriegen wir nichts mehr ab!"

Levi zog mich hoch vom Sofa und raus aus dem Zimmer. Kein Wunder, dass er so schnell lief. Mein Magen fing mitten auf dem Flur an zu knurren.

Der Essenssaal war schon voll als wir rein kamen und uns an einen Tisch setzten. Naja, eher sitze ich wieder auf Levis Schoß und er fängt an, mich vor allen zu küssen. Dieser Idiot. Doch diese Wärme,... dieses Gefühl. Er zeigt mir, dass ich für ihn etwas besonderes bin.

Im nächsten Augenblick stürzte Hanji mit ihrem Tablet auf unseren Tisch zu. Ihre Holzplatte war mit einem Brot, einem Becher Wasser und einer Schüssel Salath bedeckt. Sie wollre gerade wie ein Bär über ihr Essen herfallen, als Levi sie stoppte.
,, Vierauge! Sieh dir das mal bitte an.", Hanji blickte ihn erst genervt an, aber schnappte sich dennoch meinen Arm und untersuchte die Einstichstelle.

Es dauerte nicht lange und ihre Augen wurden vor verzweiflung größer. Ihr Kopf bewegte sich zu uns ach oben und sie verdeutlichte ihren Blick nochmal uns gegenüber.
,, Ich hätte die benötigten Materialien dafür, aber es würde lange dauern um festzustellen, was da in der Spritze war. Bisher kann ich nur sagen, dass es nicht gut aussieht."

Levi spannte sich neben mir an und sah nun genauso verzweifelt wie Hanji aus, doch noch auf eine andere Art... ,, Woher willst du wissen, dass es schlecht aussieht?!", fragte er herausfordernd.
,, Wenn man leicht über die Haut fässt, spürt man die Schwellungen. Außerdem ist sie da an der Stelle rötlich. Ihre Haut verträgt es also nicht. Und selbstverständlich ist man nicht jeden Tag so blass wie sie.", Hanji deutete mit ernster Miene auf mein Gesicht. Levi betratete es kurz und man sah förmlich seine Wandlung von "ein bischen verzweifelt" in "sehr besorgt und geschockt".

,, Du solltest erstmal viel trinken, okey?". Hanji hielt mir nun ihren Becher mit Wasser hin und ich nahm ihn dankend an. Ein Schluck Wasser nach dem anderen lief durch meinen trokenen Hals. Doch kaum hatte ich den nun leeren Becher abgestellt, kippte ich um und war vollkommen weg.

Sry für das verspätete Update. Trotzdem noch Gute Nacht 😉

Levi x Leser ~Wie die leuchtende Sterne in der Nacht~ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt