Kapitel 37: "Willst du tanzen?"

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,, (V/N)!! (V/N)!!", ich hörte Levis verzweifelte Stimme durch das einzige Fenster in diesem kalten Raum. Ein Gitterfenster. Es ist schon 2 Tage her, dass James mich gefangen nahm. Levi suchte anscheinend immer noch nach mir. Suchte er überall nach mir oder warum ist er gerade in der Nähe des Unterschlupfes?! ,, Levi!!", schrie ich raus aus dem Fenster. Keine Antwort. Es war wahrscheinlich eine Halluzination. Jetzt werde ich auch noch verrückt...
Mein Blick lag immernoch auf dem Gitterfenster, bis ich die Tür hörte, welche gerade ins Schloss fiel. Mein Bruder betrat den Raum und lief zu mir, um mich in den Arm zu nehmen. Seine Wärme tat mir für einen kurzen Moment gut, doch das legte sich leider schnell wieder. ,, Komm, James ist abgelenkt, ich bringe dich hier raus.", sagte er beruhigend und zog mich durch mehrerw Gänge, bis zu einer Stahltür, die er kurz öffnete und daraus mit mir verschwand. Die Sonne schien mir ins Gesicht und strahlte Wärme aus. ,, (V/N/B) Du...", weiter kam ich nicht. Mein Augen klappten zu und ich wurde Ohnmächtig.

(V/N/B) SICHT
Sie kippte aufeinmal um, ich war froh, dass ich sie noch rechtzeitig auffangen konnte. In meinen Armen liegend und ohne eine Bewegung flogen ihr ihre Haare ums Gesicht, als ein leichte Windhauch zu uns kam. Was sollte ich tuen? Mein Blick fiel auf meine 3DM Ausrüstung, die ich zufälligerweise noch um hatte. Ein Versuch wäre es wert, aber riskant auch. (V/N) atmetete immer unruhiger, sie brauchte ruhe. Ich musste weg mit ihr, jetzt!

Ich schleppte mich mühsam mit ihr im Arm durch den Flur. Niemand war zu sehen, kein Licht an und auch kein rumgeschreihe war zu hören. Levi! Ich musste ihn finden! Ich bewegte mich schnell in die Richtung seines Büros. Klopfen ist überflüssig, also stürmte ich ins Zimmer rein. Ein total blasser und kaputter Levi saß am Tisch und starrte an die nun wieder geschlossene Tür. Seine Augen waren gezeichnet mit roten Adern und seine Haare standen ihm wild vom Kopf ab. ,, Captain?", sein Blick sich langsam in meine Richtung. Als er die Bewusstlose (V/N) in meinen Armen sah, weiteten sich seine Augen. Levi erhob sich und kam auf mich zu. Behutsam strich er über (V/N)s Gesicht. ,, Sie lebt", flüsterte er sich selber zu. ,, Pass bitte auf sie auf. James hat irgendwas mit ihr gemacht. Der Kapf geht gerade erst los."

DEINE SICHT
Ich spürte Wärme und Liebe um mich herrum. Ich machte meine Augen auf und sah Levi neben mir liegen sehen. Er sah fertig aus. Vorsichtig kuschelte ich mich an ihn und sog seinen Duft ein. Wenn das wieder einer meiner Halluzination war, dann bitte, lass sie solange bleiben wie es geht. Er schlug seine Augen auf und sah mich an, seine Arme umschlungen mich fest. ,, Ich dachte ich hätte dich verloren", seine Stimme zitterte. ,, Ich bin bei dir."

Nachdem ich nicht mehr schlafen konnte, stand ich auf und guckte aus den Fenstern. Dunkelheit, mehr nicht. Levi hielt mich von hinten fest und küsste mich auf den Scheitel. Ich drehte mich zu ihm. Keiner sagte was, bis er mir mit einer Idee kam. ,, Willst du tanzen?", wie kommt er jetzt auf sowas? ,, So ganz ohne Musik?", schweigend legte er seine Hände auf meine Hüfte, ich meine auf seine Schultern. Wir bewegen uns, Schritt vor, Schritt zurück. Alles schien so fern zu sein. Was täte ich ohne ihn? Er wird mich fragen was war, er wird sauer sein wegen meiner Vergangenheit, mich grob behandeln und doch, werde ich bei ihm bleiben und ihn lieben.

Levi x Leser ~Wie die leuchtende Sterne in der Nacht~ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt