Kapitel 5

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Wir standen auf, ich trank den Tee aus und wunderte mich wo Peter war. "Patrick?" Er drehte sich in meine Richtung "wo ist denn eigentlich Peter?" Er musste lachen. "Er nimmt gerade auf." Ich war verwundert. "Er nimmt auf? Was denn?" Jetzt sah er mich verwundert an. "Kennst du die Platform YouTube?" Ein peinliches schweigen. "Ich habe zu schlechtes Internet, also eigentlich überhaupt keins.. ", ich hielt kurz inne, "wir konnten uns kein Router leisten.." Er lächelte nur: "komm, ich zeig dir mein Aufnahmezimmer" er packte mich an der Hand und zog mich hinter sich her. Er schien Glücklich. Was mich auch wieder ein wenig aufbaute. Wir kamen in einem dunklen Raum an. Er knipste das Licht an und ging weiter hinein. Ein Sofa stand vor uns. Gegenüber ein Fernseher und eine Ps4 mit Spielen, die Sauber unter dem Fernseher in einen Schrank eingeordnet waren. Etwas weiter hinten stand ein Schreibtisch mit drei Bildschirmen. Ein Stuhl, der sehr bequem aussah, dahinter eine Kommode auf der Viereckige, bemalte Kästen standen. Ist er auch Youtuber? "Wie findest du meinen Aufnahmeraum?" Unterbrach er die Stille. Ich drehte mich in seine Richtung: " wirklich schön. Aber was ist das für eine Tapete?" Ich musste grinsen. "Mir ist der Name entfallen, wie man die Nennt.. Aber sie ist dafür da, das es in der Aufnahme nicht so Hallt."  Ich nickte. "Wenn du Youtuber bist, musst du dann nicht jetzt ein Video aufnehmen? Schneiden usw? Ich kenne mich da nicht so aus, aber mein Vater war im Filmtechnischen am Arbeiten." Er klang erstaunt: " Nein ich habe Vorproduziert. Aber weist du, das ist fast das gleiche, an einem Filmset gibt es für jede Abteilung einen extra Mann. Wir Youtuber machen das alles selber. Wir stehen vor und hinter der Kamera, müssen den Ton richtig machen, für den Schnitt sind auch wir Verantwortlich.", er stockte kurz," aber das soll jetzt nicht das Thema sein. Da können wir später noch drüber reden." Seine Mundwinkel zogen sich wieder nach oben.

Wir stiegen in ein Auto und fuhren zu der Wohnung von Lukas. Eigentlich ist das der Schrottplatz. Nicht die Wohnung. Ich wurde immer Nervöser und Zitterte schon. Jetzt ist der Augenblick gekommen, an dem ich mit Lukas Schluss machen musste..

Wir stiegen aus dem Auto und ich blieb wie angewurzelt stehen. Patrick kam an meine Seite: "keine Panik, ich bin dabei." Ich starrte auf die Wohnung auf der sogar die Terrasse voll Müll war.  Ein Wunder das der Vermieter noch nicht da war. "Kannst du mir bitte den Gefallen machen und hier bleiben? Ich könnte das nicht Verantworten wenn dir etwas passiert." Er wollte wiedersprechen, nickte aber dann doch. Ich lief mit dem Hausschlüssel die Treppen nach oben. Hoffentlich ist er nicht da.. Ich öffnete die Türe und Stoß dabei ein paar Kartons auf die Seite. "Lukas? Bist du da?" Keine Antwort. Irgendwie war ich froh das er nicht da war, andererseits musste ich dann noch einmal hierherkommen um mit ihm Schluss zu machen. Ich schnappte mir schnell meine fünf Sachen, die in einer Kiste hinter dem Bett lagen und ging wieder auf die Türe zu. Gerade als ich den Türknauf in die Hand genommen hatte, hörte ich eine Kiste scheppern und wusste sofort das es Lukas war.

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