Eine Woche nach dem Neville erwacht war, bekam ich den Wohnungsschlüssel vom Ministerium geschickt. Sie befand sich in London, allerdings am Rand. Es war die einzige Magierwohnung im Haus.
Ich bezog die Wohnung eine weitere Woche später. Viel Gepäck hatte ich schließlich nicht. Ein paar Möbel hatte ich aus meinem Haus retten können, welche ich nun in die Wohnung gebracht hatte. Die Weasleys haben mir sehr geholfen.
Ron und Hermine erhielten ebenfalls eine kleine Wohnung, 15 min von unserer entfernt. Ich habe sie schon ein paar Mal besucht.
Neville wurde zwei Wochen nachdem ich die Wohnung bezogen hatte aus dem Krankenhaus entlassen. Es ging ihm schon wesentlich besser, allerdings sollte er sich weiter schonen. Glücklich brachte ich ihn in unsere Wohnung, welche immer noch sehr kalt und unpersönlich gewirkt hatte.
Staunend wandert er durch die Räume. Es gab nur ein Zimmer, Küche und Bad. Unsere Nachbarn wussten zwar, dass wir hier wohnten, aber die Wohnung war mit besonders viel Magie vor Lärm geschützt. So war es sehr unwahrscheinlich, dass uns hier jemand hören würde.
Ein Bett stand schon im Schlafzimmer, doch es war das alte Kinderbett aus meinem Zimmer. Das war zu klein. „Wir brauchen noch ein Bett, ein wenig Geschirr und einen Kleiderschrank“ sage ich zu Neville. Dieser nickt, doch die Erschöpfung stand im auf der Stirn. Er sollte sich noch ein wenig schonen.
„Neville, du musst dich ausruhen. Komm, leg dich hin, ich koch uns derweilen etwas“ sage ich deshalb. Er sieht mich an: „Nein. Wir sollten zu meinem Elternhaus apparieren und das holen, was wir noch brauchen“. Bestimmt schüttel ich den Kopf. „Auf gar keinen Fall. Du ruhst dich erstmal aus. Wir können morgen zu deinem Haus, das Zeug holen“. Damit hatte ich ihn wahrscheinlich überzeugt. Ich ging zum Schrank und zeigte ihm, wo ich seine Klamotten hingelegt hatte. Dann gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und lief in die Küche.
Leise vor mich hin summend tippte ich mit dem Zauberstab das Kochfeld an, welches Zischend zum Leben erwachte. Ich stellte einen Topf darauf, füllte Wasser ein und ein paar Nudeln. Danach suchte ich aus dem Kühlschrank ein Päckchen mit Tomatensoße, welche ich schonmal irgendwann gemacht hatte. Auch die tat ich in einen Topf und erwärmte sie.
In der Zwischenzeit deckte ich den Tisch. Nach einer viertel Stunde war das Essen fertig und ich ging ins Schlafzimmer zu Neville. Der schlief wie ein Baby. Lächelnd ließ ich ihn in Ruhe und aß meine Portion. Nevilles tat ich auf einen Teller und schob sie in den Ofen. Er konnte sie sich später nochmal warm machen. Danach griff ich nach dem Zauberstab und putzte die Fenster.
Die Gegend ganz nett. Das Haus stand in einem ruhigen Randviertel von London. Es gab einen kleinen Park, welchen ich von meinem Fenster sehen konnte. Dort spielten ein paar Kinder. Bis zum tropfenden Kessel war es auch nicht weit, sodass wir echt eine doch super Lage hatten. Hermine und Ron lebten im gleichen Viertel.
Als ich fertig war, warf ich noch einen Blick auf Neville. Er schlief tief und fest. Ich beschloss, mal schnell rüber zu Hermine und Ron zu apparieren. Flink schrieb ich Neville eine Nachricht, dass Essen im Ofen stand, welches er sich erwärmen kann. Er sollte sich keine Sorgen machen, ich werde nur eine halbe Stunde etwa weg sein. Die Nachricht legte ich auf seinen Nachttisch, danach griff ich nach einer Jacke und verließ die Wohnung.
Das Ministerium hatte uns einen Katalog mit Richtlinien und Hinweisen für das Leben unter Muggel zugeschickt. So wurde empfohlen, an einer Straße zu apparieren, damit der Knall für Verkehrslärm gehalten wurde. Also lief ich zur Straße und lehnte mich an eine Bushaltestelle. Als ich unbeobachtet war, apparierte ich.
Etwas unsicher lande ich an einer Straße vor dem Haus, in welchem Hermine und Ron lebten. Rasch sah ich mich nach möglichen Zeugen um, doch die Straße war menschenleer.
Ich lief zur Haustür und stieg die Treppen hinauf, bis in den dritten Stock. Dort klingelte ich unter dem Schild H. Granger & R. Weasley. Es wurde geöffnet und Hermine stand vor mir. „Luna!“ rief sie überrascht und ließ mich vorbei, eintreten. Sie umarmte mich und auch Ron kam aus einem anderen Zimmer, um mich zu begrüßen.
Ron nahm mir die Jacke ab, Hermine führte mich in das Wohn- und Schlafzimmer. Ihre Wohnung war unserer sehr ähnlich, allerdings hatten sie wesentlich mehr Möbel als wir.
Ron brachte Tee. „Wie geht es Neville?“ fragte er. „Ganz gut. Er ist noch sehr schwach. Die Reise von Mungos zu uns hat ihn sehr erschöpft. Er schläft gerade“ antworte ich. Ron nickt.
Hermine steht auf und kommt mit einem Pergament zurück. „Wir haben heute morgen diesen Brief bekommen. Du auch?“ Ich schüttelte den Kopf und nahm ihr das Pergament ab, welches sie mir reichte.
An Ms. Granger und Mr. Weasley,
hiermit teilen wir Ihnen mit, dass Schüler, welche letztes Jahr die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei besucht haben, das Jahr wiederholen müssen. Die gelehrten Inhalte des Jahres sind nicht vom Ministerium als genehmigt registriert.
Des weitern wird die Schule vorerst wieder geöffnet, allerdings erst nach Weihnachten und nur für die Klassen eins bis fünf. Sechst und Siebtklässler werden gebeten, ab Weihnachten jeden Vormittag die versäumte Schulbildung im Zaubereiministerium, London nachzuholen. Die Verpflichtung für den Unterricht ist freiwillig, allerdings gilt nach der Anmeldung die Schulpflicht für den Schüler. Bei Personen, bei denen sich ein Problem zwecks der Anreise ergibt, werden gebeten, sich schriftlich an das Bildungsministerium zu wenden.Beigefügt sind die Unterlagen zur Anmeldung und ein grober Zeitplan des Schuljahres.
MfG, Samuel McFiggory, Bildungsministerium
Überrascht gebe ich Hermine den Brief zurück. „Nein, den habe ich noch nicht bekommen. Aber ich war heute auch noch nicht lange zu Hause. Ich musste schließlich Neville von Mungos abholen. Vielleicht kommt er noch“. Hermine nickt. „Und, was denkst du? Gehst du hin?“ fragt mich Hermine. Vorsichtig nicke ich. Auf jeden Fall wollte ich meinen Schulabschluss nachholen. Auch wenn mir nicht gefiel, dass das Ministerium die Ausbildung übernahm.
Hermine räuspert sich und sagt dann: „Ron und ich werden auch hingehen. Auch wenn uns nicht gefällt, dass das Ministerium uns unterrichten wird. Ich meine, wir erinnern uns noch alle an Dolores Umbrigde“. Ron lacht leise.
Wir unterhalten uns noch eine Weile über die Neuigkeit, bis es plötzlich an der Tür läutet. Hermine verschwindet, um zu öffnen. Ich hatte gerade beschlossen, zurück zu Neville zu gehen, als ich einen überraschten Schrei von der Tür vernahm. Ron war sofort auf den Beinen und lief zu seiner Freundin. Ich folge ihm.
Doch auch wir blieben überrascht im Flur stehen. An der Tür waren Harry und Ginny, Hand in Hand. Verlegen sah mich Ginny an. Hermine faßte sich als erste wieder und sagte: „Da habt ihr uns sicher eine Menge zu erklären. Allerdings sollten wir eher zu Luna, weil sie es bestimmt auch hören will und Neville nicht so lange allein lassen sollte“.
Ein freudiges Hallo von Philline. Ich hab gerade einen totalen kreativen Moment und bin gleichzeitig total traurig wegen einem Lied, was ich gerade Dauerschleife höre.
Gebt mal bei Youtube Sonne - Farin Urlaub Racing Team ein. Das Video ist super und der Song ja eh. Is aber eher was für die Pessimisten und Melancholiker unter euch.
Ich weiß nicht, ob es noch ein oder doch zwei Kapitel werden, ich finde es echt schwer, eine Geschichte zu beenden. Ich meine, ich habe so lange daran gearbeitet und Luna ist mir richtig ans Herz gewachsen. Das zu beenden ist nicht leicht.
In dem Sinne, eure Philline
DU LIEST GERADE
Wir suchen auch nachts nach der Sonne - Luna Lovegood
FanfictionDie Schlacht um Hogwarts ist vorbei, alles liegt in Trümmern. Auch Lunas Leben. Ihr Vater wurde von Todessern ermordet, sie hat kein zu Hause mehr und auch keine Perspektive. Hogwarts, die Schule für Hexerei und Zauberei wird geschlossen. Diese Ges...