Clubs, Cowgirls And Angels

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Sia PoV.:

Ausgeruht von einem erholsamen Schlaf sitzen Ria und ich auf der Couch und frühstücken während wir uns auf einen entspannten Abend vorbereiten, als es klingelt. "Wer läutet nur um so eine Uhrzeit an?", frage ich mich, als mein Blick auf eine Uhr fällt und mich wieder daran erinnert, dass es ja jetzt bereits früher Nachmittag ist. Mürrisch tapse ich zur Wohnungstür und reiße sie einfach auf anstatt durch das Guckloch zu spähen, wie sonst. "Louis? Was - ?", stelle ich erstaunt fest, doch dieser zettelt nicht lange, schiebt mich zur Seite und geht zielsicher ins Wohnzimmer. Ria und ich tauschen vielsagende Blicke, bis Louis wiederauftauch und fragt: "Habt ihr mein Ladekabel versteckt und ich bin mir sicher es lag genau hier!" Für die nächsten wenigen Minuten können wir ihn dabei beobachten, wie er unser Wohnzimmer auf den Kopf stellt, bis mir etwas einfällt: "Ich hab mir gestern eines aus dem Wohnzimmer gekrallt, weil ich dachte es gehört Sia..." Der Brite ist sofort wieder auf den Beinen und rennt in mein Zimmer nur damit wir wenig später seinen so gar nicht männlichen Freudenschrei vernehmen. Mit einem fetten Grinser im Gesicht kommt er wieder, während Sia und ich immer noch kichern. Dann wendet er sich auch schon ans Gehen, bevor er noch einmal Inne hält: "Wir holen euch übrigens am Dienstag um 8 Uhr ab." "Was?", spricht mir Ria aus der Seele. "Wisst ihr es noch gar nicht?", fragt uns Louis verwirrt, während wir schweigend den Kopf schütteln. "One Direction entführt euch auf eine der heißesten Faschingspartys der Londoner High Society und bevor die liebe Sia widerspricht. Keine Widerrede. Ihr habt keine Uni und ich hab es El bereits versprochen, dass ihr auch kommt, sonst wäre sie nicht gekommen.", erklärt er uns grinsend. Wider seiner Warnung öffne ich meine Lippen, doch bevor es so weit ist, ist er bereits bei der Tür und ruft: "Bis Dienstag dann und verkleidet euch! Und zwar ordentlich, immerhin will ich mit euch angeben können!" dann ist er auch schon weg und lässt uns etwas überfordert zurück. Erst Rias verzweifelte Worte lösen mich aus meiner Starre: "Sia! Ich hab kein Kostüm!" Uns ist beiden klar was das bedeutet: Shoppen. So schnell kann also mein Traum von einem entspannten Nachmittag zerstört werden.

Irina PoV.:

3 Tage, 4 Shoppingcenter und 5 verzweifelte Zusammenbrüche später breitet sich schließlich eine Vorfreude in mir aus, da wir endlich unsere Kostüme haben und ich muss sagen ich bin einfach begeistert von ihnen. Ich hoffe nur wir sind nicht over- oder underdressed, aber Louis konnte ja keine klaren Angaben machen. Also sitze ich mal wieder auf der Badewannenkante und werde von Sia geschminkt. Sie schafft es wie immer mich unglaublich hübsch aussehen zu lassen, obwohl man dieses Mal nicht sehr viel von ihrem Werk sehen können wird, da ich eine Maske tragen werde. Sobald ich fertig bin schlüpfe ich in mein Outfit, wobei ich zwischendurch fluchen muss, da ich es wie so oft schaffe meine Strumpfhose beim Anziehen zu zerreißen. Die nächste Schwierigkeit ist mein Kleid zuzubekommen, aber nach dem dritten Versuch und einigen Verrenkungen schaffe ich es irgendwie diesen verdammten Zipp zu zubekommen, nur um wenig später Sias verzweifelten Ruf zu hören: "Ria! Hilf mir! Ich hab zu viel Busen!" Kichernd eile ich ihr zur hilfe und mit einem Ruck ist auch ihr Kleid geschlossen. "Danke.", haucht mir meine beste Freundin zu, bevor sie schon nach ihren Flügeln greift. Ich tue es ihr gleich und verschwinde wieder in meinem Zimmer um meine eigenen zu holen und auch gleich meine Maske zu suchen. Zehn Minuten später stehe ich bereits im Vorzimmer und schlüpfe in meine weißen Stiefel. Ich will schon nach Sia rufen, als diese plötzlich hinter mir steht und mir noch Handschuhe in die Hand drückt. Ich komme gar nicht dazu danke zu sagen, als sie auch schon wieder verschwindet, nur um gleich wieder mit ihrem Handy in der Hand aufzutauchen. Ich ziehe fragend eine Augenbraue in die Höhe, als sie einen Arm um mich legt und meint: "Cheese!" Zu spät bemerke ich den Blitz, weshalb jetzt eine kichernde Sia neben mir steht, die über meinen wie so oft echt dämlichen Gesichtsausdruck auf dem Foto lacht. Ich muss auch kichern, da ich selten so bescheuert dreingeschaut habe, bevor ich mich wieder zusammen reiße und ihr das Handy abnehme: "Du hättest mich vorwarnen sollen! Aber jetzt machen wir bitte noch ein richtiges!" Gesagt, getan und dieses Mal sieht das Foto echt toll aus, weshalb Sia auch sofort meint: "Das kommt später auf Insta, aber jetzt müssen wir los, die Jungs sind sicher jeden Augenblick da." Wie auf Kommando läutet unsere Gegensprächanlage und ich hebe geschwind ab und brülle ohne zu Warten: "Wir kommen!" hinein, bevor ich auch schon wieder auflege und nach meiner Tasche greife. 

Pretending (One Direction - Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt