Fertig angezogen und von Sia hergerichtet, aber immer noch verwirrt trete ich aus meinem Zimmer zu Harry, der dort geduldig auf mich wartet. Er grinst mich an. "Du siehst umwerfend aus und jetzt komm, Niall wartet schon!" Ich freue mich schon und bin ganz kribbelig, das erklärt auch warum Niall den ganzen Tag über "zu tun" hatte. Aufgeregt trete ich mit Harry in den Aufzug und fahre runter ins Erdgeschoß, wo wir dann zu einer Hintertür gehen. Als ich aus der Tür trete entdecke ich sofort Niall, der an einem dunkelblauen Mercedes lehnt. Seine Augen wandern über mich, bis sie auf meine treffen und auf seinem Gesicht zeichnet sich ein glückliches Grinsen ab. Ich erwiedere seine Geste und komme ihm entgegen, als er nach vorne tritt und meine Hand nimmt. "Du siehst wunderschön aus!", flüstert er und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich werde leicht rot und lasse mir von ihm auf den Rücksitz des Wagens helfe, wo er sich dann gleich zu mir gesellt. "Gefällt dir das Outfit?" Ich lächle ihn breit an. "Es ist wundervoll!" Ich gebe ihm einen kurzen Kuss. "Also, wohin geht's?", erkundige ich mich nun unruhig, während ich aus dem Fenster sehe. "Das wirst du schon noch sehen." Ich grinse ihn wieder an und schaue dann weiterhin aus dem Fenster, um zu sehen, wo wir in etwa hinfahren, doch das hier ist Amerika und ich kenne mich hier nirgends aus, also hilft mir auch das nichts. Nach einiger Zeit halten wir endlich und Niall steigt aus dem Wagen, nur um mir danach dabei zu helfen. Neugierig sehe ich mich um und nehme ein Restaurant wahr. Wir stehen vor einem Steakhouse, dem Barclay Prime und sobald auch Preston aus dem Wagen gestiegen ist geht Niall auch schon zu dem Restaurant, wo er mir die Tür wie ein Gentleman aufhält und mich hineinbittet. Lächelnd gehe ich an ihm vorbei in das Lokal, wo uns bereits ein Kellner empfängt, der uns zu unserem Tisch führt. Bewundernd betrachte ich den kleinen Tisch, der wunderschön gedeckt ist. "Niall, wa-", setze ich an, doch ich werde vom Kellner unterbrochen und so bestellen wir erst einmal etwas zu trinken, danach widmen wir uns der Speisekarte, wo wir uns fünf verschiedene Gänge aussuchen. Nachdem wir bestellt haben will ich meine Frage noch einmal stellen, doch Niall kommt mir mit der Antwort zuvor. "Ich dachte, da wir letzte Woche unseren Monatstag nicht richtig feiern konnten, da wir mit dem Bus gefahren sind, wollte ich das heute nachholen.", lächelt er mich fröhlich an und ich lehne mich über dem Tisch zu ihm, um ihm einen sanften Kuss zu geben. "Du bist der beste Freund, den man sich jemals wünschen kann!" Er lacht nur und wird etwas rot. "Nein, wirklich Niall, ich könnte mir niemanden Besseren vorstellen, du bist einfach perfekt."
Nach einem sehr langen und entspannten Essen nehme ich schließlich den letzten Löffel meines Schokomousse zu mir. Stöhnend ergebe ich mich dem vollen Gefühl, nicht einmal ich könnte jetzt noch etwas essen. "Oh Gott, das Essen war einfach zu gut!" Erst jetzt bemerke ich, dass mich Niall lächelnd beobachtet. Ich werde etwas rot und grinse ihn dann an. Er lacht nur und bezahlt dann auch schon die Rechnung. Danach erheben wir uns beide und verlassen Hand in Hand das Restaurant. Mit dem was draußen los ist, hätte ich allerdings nicht gerechnet. Eine wahre Menge an Mädchen die loskreischen, als Niall und ich aus dem Restaurant treten und alle nach vorne drücken. Sie heulen hysterisch und schreien unverständlliche Dinge, wie Liebesbekundungen zu Niall, Beleidigungen zu mir oder sonst irgendwelche Sachen. Klar, waren die Mengen auf den Konzerten und vor den Hotels meist viel größer, doch auch wenn hier nicht ganz so viele Mädels sind, so gibt es doch wichtige Unterschiede, die das hier viel schlimmer machen. Einerseits haben wir nur Preston als Security und andererseit sind da keinerlei Absperrungen, die die Mädels von uns fernhalten und so wird der Platz um uns immer enger und enger, als sie immer weiter nach vorne drücken, da jede Niall so nah wie möglich sein will. Auf seinem Gesicht zeichnet sich Panik ab und auch meine Gesichtszüge sind nicht gerade entspannt, als Preston sein Bestes tut, um uns vor den Mädchen zu beschützen, doch so trainiert und groß er auch ist, es ist schwer dieses Vorhaben alleine durchzusetzen. Es wird immer enger und enger und die Geräusche der Fans werden immer lauter, was mir die Luft abschnürt. Hände greifen nach mir, nach Niall und zerren an uns. Sie heben ihre Handys um ein Foto zu machen, wobei Niall auf den meisten noch nicht mal richtig oben ist, oder glücklich aussieht. Je enger die Fans drängen, desto weniger Luft scheine ich in meine Lugen zu bekommen und ich versuche panisch zu atmen. Normalerweise bin ich nicht so panisch in Mengen, Konzerte machen mir meist recht wenig aus, außer dass ich manche Leute schlagen könnte, aber diesmal ist es anders, diesmal greifen Hände von allen Seite nach mir und ich scheine es nicht einmal zu schaffen meine Lungen mit der dringend benötigten Luft zu füllen. Ich versuche es immer wieder, doch ich schaffe es nicht genug Luft zu holen, sondern schnappe immer nur kleine Mengen, die dann sofort wieder aus meiner Lunge gedrückt werden. Oh Gott, was soll man schnell noch bei Panikattacken gegen das Hyperventilieren tun? Mist! Ich versuche ruhig zu atmen und meine Gedanken zu ordnen, doch mein Kopf rast genauso wie mein Atem und so fällt mir das ganze Vorhaben ziemlich schwer, da ich nebenbei noch versuche Niall nicht zu verlieren und die Hände und Körper von mir fernzuhalten. Durch die Panik und den Luftmangel wird mir leicht schwindlig und meine Sicht verschwimmt vor meinen Augen, also kralle ich mich in Nialls Shirt, der eine seiner Hände nach hinten an meine Hüfte schiebt. Kurz später hört der Druck um mich rum plötzlich auf und ich blicke mich überrascht um. "Ria, Ria, du musst atmen!" Ich sitze im Wagen und Niall hat mich zu sich gedreht. "Ein und aus, ein und aus, gaanz ruhig." Ich versuche es, doch es hilft nichts und so schüttel ich einfach nur nach Luft schnappend meinen Kopf. "Okay Ria, sieh mich an." Ich kann nicht. "Sieh mich an!", befiehlt er nun lauter und dreht meinen Kopf zu sich, sodass ich auf seine blauen Augen treffe, auf die ich mich zu konzentrieren versuche, doch mein Blick schweift, genau wie meine rasenden Gedanken immer wieder ab. "Beruhige dich!" Ich schweife wieder ab, doch schaue ihm wieder in die Augen, als er nun meine Hand nimmt und auf seine Brust legt. "Irina, atme mit mir!" Ich sehe in seine blauen Augen, noch immer panisch und sehe die Sorge in seinen. Er gibt mir einen Kuss, den ich breche um Luft zu holen. "Gut und jetzt atme mit mir!", verlangt er von mir und ich gebe mein Bestes zu tun, was er sagt. Ich konzentriere mich auf seine Brust, die sich hebt und senkt, auf seinen Herzschlag, der langsam und gleichmäßig schlägt, und seine blauen Augen, in denen ich versinke. "Puuuh." Sein erleichtertes Seufzen bringt mich wieder in die Realität zurück und ich merke, dass ich wieder normal atme. "D-danke.", meine ich kleinlaut und lehne mich an seine Schulter. Schützend legt er seinen Arm um mich und zieht mich näher, sodass ich mich an seiner Schulter entspanne. "Tut mir leid, sowas passiert manchmal, aber normalerweise nicht so oft..." Seine Stimme ist unsicher und entschuldigend. "S-schon gut, war nur etwas unerwartet.", versuche ich ihn zu beruhigen, doch er tut trotzdem so, als wäre es seine Schuld.
Das 3. Bonuschapter :)
Was haltet ihr davon? Wie gefällt euch Riall??
xx s&i
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Pretending (One Direction - Fanfiction)
FanfictionFür Sia und Irina erfüllt sich ein Traum, nachdem Sia's Tante stirbt erfährt diese, dass sie ihr Vermögen, sowie ihre Wohnung erben wird und so schnappt sie sich ihre beste Freundin und zieht nach London. Doch das ist noch nicht alles, sie haben sog...