Last Day, Silence And Bad Awakenings

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Irina PoV.:

Ein einzelner Sonnenstrahl, der durch einen Spalt zwischen den Vorhängen scheint weckt mich. Ich will mich einfach umdrehen, doch irgendetwas hält mich fest und zieht mich näher an einen warmen Körper heran. "Bleib noch liegen, ich will noch nicht aufstehen.", erklingt eine verschlafene Stimme neben meinem Ohr, die um diese Uhrzeit einen viel stärkeren irischen Akzent hat als normalerweise. Erst jetzt fällt mir ein, wo genau ich eigentlich bin: in Nialls Armen, in seinem Bett in seiner Wohnung. Ich schlage meine Augen auf und blicke in ein Paar strahlend blaue. "Guten Morgen.", murmle ich lächelnd. Anstatt eine geflüsterten Antwort bekomme ich einen Guten-Morgen-Kuss über den ich mich auch nicht beschweren kann. "Da du jetzt sichtlich entspannter bist in meinen Armen, kannst du mir bitte erklären, was gestern Abend los war? Du warst wie ein ängstliches Reh mit großen Augen, dass vor jeder Berührung zurückgeschreckt ist.", fragt er zaghaft, Ich spüre, wie meine Wangen glühend rot werden und vergrabe meinen Kopf an seiner Brust. "Tut mir Leid. Ich dachte nur... Ich wollte doch... Ich bin einfach noch nicht...", stammle ich ohne die richtigen Worte zu finden, denn mittlerweile ist mir richtig peinlich wie ich mich gestern verhalten habe, denn Niall hat nicht einmal versucht mich ins Bett zu bekommen, wenn ich mich recht erinnere bin ich sogar auf der Couch eingeschlafen und nicht hier. "Was dachtets du, Ria?", fragt mein Freund nach. Ich seufze einmal und ordne meine Gedanken, bevor ich an seiner Brust nuschle: "Harry und Michael haben gestern die ganze Zeit angedeutet, dass du gleich mit mir ins Bett willst und ich... ich... ich bin doch noch nicht bereit dafür, also bin ich etwas ausgerastet." Wenn es möglich ist, hat er mich gerade noch näher an seine Brust gezogen und mir einen Kuss auf die Haare gedrückt. "Erstens glaube niemals Harry, vor allem nicht wenn er bei Micheal ist. Die Beiden scheinen sich gegenseitig zu solchen blöden Sachen anzustacheln und keine Sorge dafür werden sie schon noch bezahlen. Und Zweitens wenn du nicht bereit bist, dann sag mir das einfach und ich beachte das. Ich bin dein Freund und würde alles für dich tun, also auch Monate lang warten, solange es dich glücklich macht." Ich blicke von seiner Brust auf in seine Augen und kann seinen liebevollen Blick erkennen, was ein breites Lächeln auf meine Lippen zaubert: "Das war wohl das Kitschigste was ich je in meinem Leben gehört habe, aber aus deinem Mund könnte ich es immer wieder hören." "Dann gewöhn dich schon einmal daran, denn das wirst du jetzt öfter.", meint mein liebenswerter Freund, bevor er seine Lippen schon auf meine drückt und ich Guten-Morgen-Kuss Nummer 2 bekomme, der etwas leidenschaftlicher ist, als der erste. 

Sia PoV.:

Das Pochen in meinem Kopf, weckt mich und lässt mich danach nicht mehr einschlafen. Widerwillig muss ich also in den Tag starten und schlage erst einmal die Augen auf und prompt ergeift mich eine Welle der Panik. Wessen durchtrainierten Körper verwende ich hier als Kopfpolster? Mein Blick flackert kurz nach oben und ich erkenne ein mir zu nur allzu bekanntes schlafendes Gesicht. Ich presse meine Augen fest zusammen und bete innerlich: "Das ist nur ein schlechter Traum, ein ganz ganz schlechter Traum und wenn ich meine Augen jetzt wieder öffne bin ich zu Hause in meinem Bett und kuschle mit Fluffy anstatt mit einem halb nackten Mann." Doch als ich meine Augen aufschlage ist er immer noch da und ich muss mich korrigieren: "Ganz nackten Mann." Innerlich verfluche ich Gott und die Welt, aber vor allem mich, denn wie konnte ich so bescheuert sein, nach unserem Streit auch noch mit ihm in die Kiste zu hüpfen. Ich hebe vorsichtig meinen Kopf und versuche ihn nicht zu wecken, als ich das Bett verlasse. Jetzt steh ich also nackt vor ihm und versuche mir klar zu machen, was ich jetzt tun soll. Das immer stärker werdende Hämmern in meinem Kopf ist da keine große Hilfe, weswegen ich einfach zweimal tief ein- und ausatme, bevor ich mich erstmal anziehe. Mein Kleid liegt zerknittert in einer Ecke und meine Unterwäsche, neben seinem Bett. Möglichst leise und vorsichtig, damit ich über nichts stolpere, sammle ich all meine Sachen zusammen und ziehe sie an. Als Liam sich plötzlich umdreht und etwas im Schlaf murmelt, was verdächtig nach meinem Namen klingt, was ich mir aber nie eingestehen werde, dass es auch wirklich mein Name war. Ich erstarre in meiner Bewegung und warte ab, ob er aufwacht, doch er bleibt einfach ruhig. Ich atme erleichtert aus und husche dann schnell aus der Tür. Flucht ist also meine Taktik. Im Flur liegen meine Schuhe und im Vorzimmer finde ich dann noch meine Tasche. Also habe ich all meine Sachen und kann aus der Wohnung verschwinden. Seine Eingangstür knarrt, als ich sie öffne und ich verziehe leicht das Gesicht. Plötzlich höre ich Bewegung aus der Richtung in der das Schlafzimmer liegt. Panisch schlüpfe ich durch die Tür und ziehe sie hinter mir zu. Ich war wohl etwas zu hektisch, denn sie macht ein lautes Bumm, als sie auf den Rahmen trifft und ins Schloss fällt. Für einen Moment starre ich mit großen Augen auf dieses verdammte Ding, bis ich von der anderen Seite Liams Morgenstimme, vernehme: "Hallo? Ist da jemand?" Ich sprinte einfach los.

Pretending (One Direction - Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt