Kapitel 11 - "Ich bin immer für dich da"

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Harold-

Nach dem Gespräch mit Fanny war ich wirklich sehr überrascht.

Warum hatte Michelle mir nicht gesagt, dass ihre Oma gestorben war?

Naja, vielleicht hatte sie heute keine Kraft gehabt, darüber zu reden.

Ich sah zu, dass ich sie erreiche, um mich mit ihr zu treffen.

Schon 1 Tag ohne sie hielt ich nicht aus.

Ich kam an der Haltestelle an und sah, dass ich den Bus verpasst hatte.

Toll, ich musste eine halbe Stunde warten.

Das war echt nicht mein Tag.

Michelle-

Ich lag weinend in meinem Bett, hörte traurige Musik und musste die ganze Zeit an meine Oma denken.

Sie war immer für mich da, immer wenn ich traurig war bin ich zu ihr gegangen, sie hat mir eine Tafel Schokolade gegeben und ich erzählte ihr, was passiert ist.

Aber das konnte ich nicht mehr.

Sie war weg, und zwar für immer.

Plötzlich klingelte mein Handy und sah Harold's Namen auf dem Bildschirm.

Ich konnte mir schon denken, warum er anrief.

Ich lies mein Handy klingeln und nach 2 Minuten verstummte es.

10 Minuten später

Ich lag immer noch in meinem Bett und dachte an Oma bis mich ein klopfen aus meinen Gedanken riss.

Meine Mutter kam rein und setzte sich zu mir ans Bett.

Ich sah an ihren rötlichen Augen, dass sie auch sehr geweint hatte.

"Und? Hast du schon mit Harold gesprochen?", fragte sie mich und ich guckte sie bedrückt an.

"Nein, hab ich nicht."

"Aber warum denn nicht? Er ist doch dein Freund!"

"Ja, aber ich habe echt keine Kraft mit ihm darüber zu reden. Ich will nicht vor ihm weinen."

"Wenn er dich liebt, dann tröstet er dich. Ihr müsst doch genau jetzt zusammen halten!"

"Hm.. Vielleicht hast du recht."

"Sag mir Bescheid, wenn du dich mit ihm triffst, okay?"

"Okay.", sagte ich und sie ging wieder aus meinem Zimmer.

Ich schnappte mir mein Handy und wählte Harold's nummer.

Nach ein paar Sekunden ging er auch schon dran.

"Hey, können wir uns jetzt gleich im Park treffen?", fragte ich ihn.

"Ja klar, ich vermisse dich!"

"Ich dich auch! Bis gleich."

"Bis gleich.", sagte er und lag auf.

Ich legte mein Handy wieder weg, stand auf, machte mich fertig, sagte meiner Mutter noch bescheid und ging in den Park.

Ein paar Minuten später

"Deswegen bin ich auch nicht gekommen. Mir geht es einfach nur richtig schlecht und hätte es in der Schule einfach nicht ausgehalten.", sagte ich als letztes und er guckte mich besorgt an.

"Oh, das ist echt schlimm. Aber sie ist immer in deiner Nähe, und zwar in deinem Herzen. Ich weiß, es ist schwer zu verkraften, dass sie weg ist, aber du kannst nach einer Zeit damit umgehen! Ach ja und noch etwas, ich bin immer für dich da!", sagte er und wir kamen uns immer näher, bis sich unsere Lippen berührten.

Aber wir lieben uns |#wattys2016|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt