Kapitel 16

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Deine Geschichte hört sich ganz schön verwirrend und ungewöhnlich an, Samantha, sagt er wieder zu mir und tippt mit seinen Fingerkuppen auf dem Holz seines Tisches herum.

Ich habe nie behauptet, dass sie Ihnen gefällt oder ich normal bin, antworte ich ihm störrisch, ich meine, sonst wäre ich wohl nicht hier.

Komm, trink einen Schluck, bietet er mir ein Glas Wasser an, welches ich langsam und zögernd annehme.

Sie halten mich für verrückt, stelle ich nur wieder fest. Ich kann es an seinem Blick sehen, wie er mich ansieht und sich denkt, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe.
Hören sie, Doktor, ich erzähle Ihnen die Wahrheit.

Und ich höre Ihnen nur zu, Samantha, also entspannen Sie sich und hören mir für einen Moment zu, sagt seine Stimme leise und beruhigend, was ich hasse. Ich hasse es, wenn er so spricht, da es mich nervös macht. Es zeigt nur, dass er mich für wirklich übergeschnappt hält.
Ihre Eltern sind bei einem Hausbrand verstorben. Sie haben als Einzige überlebt und ich sehe keinen logischen Sinn in dem, was Sie mir hier erzählen. Sie erzählen mir von einem Mann, der aus der Hölle kam und damals ihr Freund gewesen ist. Der sie rettete, aber jede Erinnerung an Ihre Eltern auslöschte. Von einem Deal, den Sie mit Ihm machten, und der Sie ihr Leben lang in die Hölle bringen sollte. Tut mir leid, ich sehe in Ihrer Hand kein Brandmal, das wie eine Flamme aussieht, noch sieht es für mich so aus, als seien Sie in der Hölle.

Sie glauben ich erzähle Ihnen Lügen?

Ich glaube, dass Ihre Realität sich ganz einfach um Weiten von der meinen unterscheidet.

Glauben Sie, ja?, antworte ich ihm schnippisch und voreilig. Er faltet seine großen Hände bloß in einander und sieht mich mit seinem kalten Blick an, den er mir beinahe immer schenkt, wenn ich mit ihm spreche.

Wie kommt es, dass sie bei Ihrer allumfassenden Geschichte den Punkt vergessen haben zu erläutern, warum Sie jetzt gerade nicht in der Hölle sind?, fragt er, und ich nehme es ihm nicht für übel, denn es ist berechtigt.

Warum bin ich nicht in der Hölle, wie Anderson Devil es mit mir abgemacht hatte?

Sie haben mich die Geschichte noch nicht zuende erzählen lassen, Dok.

***

Ich saß nach meiner Rückkehr in mein Zimmer eine ganze Zeit einfach auf dem Boden herum und sah die Zeitungsartikel an. Ich mochte es auf dem Boden zu sitzen, wie bereits erwähnt. Lieber, als auf meinem Bett.
Das Licht fiel gedämmt in den Raum, da meinen Jalousien unten waren, wie sie es auch waren, als ich dieses Zimmer verließ.

Ich kam nie zum Essen runter, nachdem Grace mich darum bat, und ich erzählte niemandem, wo ich war. Ich war mir nichtmal sicher, ob überhaupt jemand bemerkte, dass ich für 10 Tage fort war. Zumindest glaube ich, dass es 10 Tage waren, ich bin mir nicht sicher bei all den Dingen, die passiert sind. Es hätten auch nur 5 sein können, und ich wollte nicht auf das Datum gucken.

Na gut, letzten Endes habe ich doch auf das Datum gesehen und festgestellt, dass es 7 Tage waren. Ich hab keine Ahnung, wie die Verschiebung der Zeit in der Unterwelt und Vergangenheit läuft, noch hatte ich zu dem Zeitpunkt eine Ahnung.

Pact with the devil | Andre [COMPLETED]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt