kapitel 7 • cry

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Luca POV

Ich war mit Max und Krankenhaus gefahren um Maddie zu besuchen. Davor hatten wir Josu in der Schule abgesetzt und Zoey brachten wir zur Kontrolle.

Paar Minuten vorher:
"Zoey soll sich doch auch mal wie ein Kind fühlen, wieso bringen wir sie nicht einfach in den Kindergarten? Sie war schon seit 3 Wochen nicht mehr!" regte ich mich auf. "Also wer hat gestern von Zoeys Gesundheit geredet? Sie muss zur Kontrolle!"

Max und ich waren also immer noch verstritten, sprachen fast gar nicht miteinander außer wenn es nötig war, was Zoey natürlich bemerkte und uns kritisch beobachtete. Zoey wurde direkt an der Rezeption von einer Krankenschwester mitgenommen und wir gingen auf Maddies Zimmer. "Ihr Blutbild hat sich verbessert, dank der Spende. Zoey macht das wirklich klasse, dass sie jetzt schon auf den Beinen ist! Super!", sagte Dr Campbell. "Maddie kann gleich wieder nachhause. Sie bekommt noch eine Spritze und dann ist gut", verkündete die Schwester hinter uns und stach einmal kurz in Maddies Oberarm ein. Dann bekam sie ein kleines Pflaster auf die Wunde und wir durften sie wieder mit nehmen. Während ich fast zwei Stunden auf Zoey wartete, war Max bei der Besprechung mit dem Arzt über die bevorstehende Chemotherapie. Eigentlich wollte ich dieses mal hin doch er warf mir vor, dass ich doch keine Ahnung hätte und deshalb unbedachte Entscheidungen treffen würde. Arschloch.

Zoey kam weinend aus dem Zimmer. "Was ist los?" fragte ich sie und sie stürmte in meine Arme. Ich hob sie hoch und versuchte sie zu beruhigen. "Sie hat eine Spritze bekommen und sie hat immer ganz große Angst davor", sagte mir die Krankenschwester. "Was denn für eine Spritze?" "Die, die sie immer bekommt", antwortete sie verwirrt. "Achso, ja klar, entschuldige." Eigentlich hatte ich keine Ahnung wovon sie redete, aber das musste sie ja nicht wissen. "Die Spritze war halt heute um einiges größer damit es länger anhält, und dadurch hat sie so eine Panik bekommen. Ich wünsche Ihnen einen schönen Resttag", somit verließ sie den Gang. Ich tätschelte meiner Tochter den Rücken und versuchte sie zu beruhigen. Ich setzte sie wieder auf dem Boden ab und nahm ihre Hand. Sie hatte aufgehört zu weinen, doch war trotzdem nicht gut gelaunt. Ihre Haare trug sie heute offen und da ihre Haare so dick waren, musste sie sie immer hinter ihr Ohr klemmen damit sie ihr nicht die Sicht versperrten. Wir stiegen ins Auto wo schon Maddie und Max saßen. Man, wie ich gerade ein Hass auf ihn hatte. Ich schnallte Zoey an, sagte Maddie Hallo und fuhr dann los. "Maddie wie fühlst du dich?", fragte ich sie. "Ganz ok. Ich habe eine Frage", sagte sie. "Frag." "Wann müssen wir nicht mehr ins Krankenhaus?"

Aus Schock trat ich stark auf die Bremse weswegen wir alle nach vorne kippten und zurück in die Sitze geschleudert wurden. "Luca!", fauchte Max. "Tschuldigung", brachte ich leise hervor und nahm wieder das normale Fahrtempo ein. Wie sollten wir die Frage beantworten? "Bevor du gestorben bist, gar nicht?" Das war die ehrlichste aber auch verletztenste Antwort. Das schlimmste war ja, das Zoey ebenfalls da mit drin war und nicht der Situation entkommen kann. Sie muss immer, wenn Maddie muss. Als wäre das ihre Lebensaufgabe...

Wir antworteten nicht.
___
wollt ihr eigentlich mal die Sicht von einer der Kids?
-Josu
-Maddie
-Zoey
Ihr dürft entscheiden! :) Und ich verspreche euch dass jede Sicht interessant werden kann, weil jeder der Kids eine kleine Hintergrund Geschichte hat, die keiner außer sie selber wissen. Also ja, wählt einfach (+ Begründung wär cool, muss aber nicht sein).

mauz || cancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt