kapitel 28 • parents

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Luca POV

Ein paar Tage war Ruhe eingekehrt. Zoey zog sich ständig zurück, hielt sich von uns fern und auch Maddie verhielt sich komisch. Das einzige was mich ein wenig positiv denken ließ, war die Tatsache dass Josu glücklich war. Wir wollten ihn noch nicht auf unsere Vermutung mit seiner Freundin ansprechen, immer hin war das seine erste Beziehung.

Wir saßen gerade stumm am Essenstisch als es an der Tür klingelte. "Ich geh schon", Max schob seinen Stuhl zurück und ging zu unserer Haustür. "Zoey, ist alles in Ordnung?" ergriff ich die Chance, da Max gerade nicht im Raum war. "Ja, klar, wieso frägst du?", fragte sie. "Weil du seit deinem Fluchtversuch kaum mit uns sprichst", erklärte ich. "Na ja, also-" "Luca, kommst du mal bitte?", rief Max mich. Ich stand auf, schaute die Kinder entschuldigend an und ging zur Haustür. Ein Mann und eine Frau standen vor uns. "Hallo?", ich sah sie skeptisch an. "Hallo, ich bin Marie und dass ist mein Mann Andreas Schubert. Wir würden gerne mit Ihnen sprechen", sagte die Frau höflich. "Könnten wir vielleicht erstmal wissen worum es geht? Wir essen gerade", murrte ich. "Okay, um es schnell auf den Punkt zu bringen-", ihr Mann unterbrach sie. "Wir sind die leiblichen Eltern von Janina." Max und ich sahen uns verwirrt an. "Janina? Sie meinen...", "Ihre Zoey." Scheisse.

"Und was wollen Sie jetzt hier?" Max schnaubte wütend. "Wir wollen sie nach 10 Jahren wieder sehen", sagte die Frau. "Ich glaube kaum, dass sie Sie sehen will. Wir haben genug Probleme", Max war kurz davor die Tür zuzuschlagen. "Hör' mir mal zu Freundchen, Janina ist unsere leibliche Tochter, und wenn wir sie wieder sehen wollen, dann wollen wir sie wieder sehen. Außerdem haben wir über das Jugendamt mitbekommen, wie "ihre Tochter" eine Anzeige gegen sie am laufen hat", sagte er grinsend. "Dad, was ist los?" Josu kam zu uns. "Und das ist ihr Sohn?", fragte die Frau. "Kann Ihnen scheissegal sein", knurrte mein Mann. "Max, bitte", murmelte ich. "Papa, kannst du mich-", Zoey stockte als sie die beiden vor sich stehen sah. "Zoey, geh' bitte hoch. Ich komme gleich wieder", ich strich ihr sanft über die Haare. "Zoey? Zoey, wir sind es, deine Eltern", Frau Schubert hielt sich die Hände geschockt vor den Mund. "Komm zu Mama", sagte sie leise. Zoey zog nur die Augenbrauen hoch. "Wir sind deine Eltern", wiederholten die beiden. Eingeschüchtert schüttelte Zoey den Kopf, griff nach Max' Hand und versteckte sich hinter ihm. "Wir wollen wieder das Sorgerecht für dich", sagte Herr Schubert. "Dass du zu deinen echten Eltern kommen kannst." Zoey sah verwirrt aus. Sie tat mir so leid. Für keinen Preis dieser Welt würde ich mein Kind hergeben. "Aber ich will bei Dad und Papa bleiben", murmelte sie leise. "Aber sie zwingen dich doch zu einer Organspende, nicht? Du hast Anzeige gegen die beiden erstattet, die Chance dass du bei uns landest erhöht sich somit", erklärte Herr Schubert. "Aber ich will nicht weg", Zoey's Stimme brach ab und sie weinte. "Alles gut, alles gut", wisperte ich und strich ihr über den Kopf. "Sie haben meine Tochter zum weinen gebracht. Verschwinden sie gefälligst!"

Max knallte die Tür zu.

Und kaum war ein Problem beseitigt, kam das nächste auf uns zu.
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Schönen 1. Dezember euch ✨
Ich hoffe dass ich wirklich jeden Tag updaten kann, wenn ich es mal einen Tag verpeil' nehmt es mir nicht übel, ja?❤️

mauz || cancerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt