mauz || cancer

kapitel 32 • hope

Zoey POV

Donnerstag Morgen und der Gerichtssaal füllte sich langsam. Meine leiblichen Eltern kamen sogar, wahrscheinlich freuten sie sich auf das Urteil. Maddie war nicht dabei. Dafür Josu, er stand mir bei Seite. "Es wird alles gut", flüsterte er mir zu, und drückte meine Hand. Ich setzte mich also ganz nach vorne neben meinen Anwalt. Er begrüßte mich freundlich. "Bereit?", fragte er. Nein. "Ja."

Der Richter begann mit seiner Rede, der Erklärung des Falles und den Grund der Anzeige. Max und Luca sahen bedrückt aus. Verständlich.

"Herr Reimann", Herr Schmidt ging auf Max zu. "Wie alt war Zoey als sie als Spenderin für Ihre Adoptivschwester auftrat?" fragte er. "Sie war drei Jahre alt", antwortete er Wahrheitsgemäß. "Und mit 4 begann sie Lymphozyten zu spenden, ist dass korrekt?" Max nickte. "Was passierte da?" "Sie musste Blut spenden." "War Zoey damit einverstanden?" er legte seine Stirn in Falten. "Nein, sie war vier." Max blieb ausgesprochen ruhig. Wahrscheinlich wollte er einfach nicht dass ich ihnen weggenommen werde. "Sie haben sie also nicht gefragt ob man ihr Nadeln in den Arm stecken darf?" Max seufzte. "Ich habe sie gebeten Madison zu helfen und sie hat eingewilligt." Herr Schmidt weitere seine Augen. "Wirklich? Würde Zoey nicht von zwei Krankenschwestern festgehalten, weil sie sich so gewehrt hat?"

Oh nein, Tor für ihn. Luca sah nervös aus. Er wollte was sagen, dürfte aber nicht. Er hatte Angst, dass Max was falsches sagt und ich um ehrlich zu sein auch. Aber er bejahte bloß. "Sie hat also nicht vollständig eingewilligt?" Bevor Max etwas dazu sagen könnte, unterbrach ihn der Richter. "Bitte bleiben Sie bei der Sache, Herr Schmidt." Er entschuldigte sich kurz und fuhr fort. "Wie alt war Zoey als sie dass nächste mal ins Krankenhaus musste?" "Als Maddie sieben war erhielt sie eine-" Herr Schmidt unterbrach sie. "Danach habe ich nicht gefragt. Ich würde gerne wissen was mit Zoey passierte, als sie fünf war." Mein Vater antwortete nach kurzem Zögern.
"Sie hat Granulozyten gespendet."
"Also noch mehr Nadeln?"
"Ja."
"Haben sie Zoey gefragt ob sie bereit wäre die Granulozyten zu spenden?"
"Maddie hat sie gebraucht, es wäre sonst niemand als Spender in Frage gekommen."
"Aber haben Sie sie gefragt?"

Max schaute mich an. Sein Blick sah traurig aus.

"Nein. Ich habe nicht gefragt. Wir haben viel darüber gesprochen, aber ich habe mir nicht die Einverständnis eingeholt."

"Und danach kam die Knochenmarkspende", sagte Herr Schmidt. "Die medizinische Geschichte der Familie ist im Gericht bekannt. Worauf möchten Sie heraus?", fragte der Richter. "Die medizinische Geschichte von Madison, aber nicht die von Zoey."

Oh Gott, bitte lasst es enden! Ich wusste einfach nicht mehr was ich tun sollte. War es richtig Maddies Wunsch nachgegangen zu sein? Ich wollte doch nicht dass sie stirbt.

"Herr Reimann, halten Sie es für möglich dass Sie, auf Zoey bezogen, zu weit gegangen sind?"

Mein Vater wusste nicht was er sagen sollte. Er schien lange zu überlegen. "Wenn ich nur Zoey's Sicht betrachte, ja. Das ist richtig. Aber ich denke dabei immer an meine ganze Familie."

"Aber Madison geht vor?", fragte Herr Schmidt. "Madison ist die Kranke." "Ach deshalb, okay." "Bei Madison geht es um Leben und Tod", sagte Max. "Es ist schrecklich dass ich so etwas meinem Kind antue, da haben sie recht. Ich meine, es ist brutal. Wer möchte schon von Zentimeter langen Nadeln durchlöchert werden? Und sie können mich ansehen und sagen wie schrecklich ich bin aber wissen sie was? Es ist nicht so schrecklich sein eigenes Kind zu begraben." Ich wollte nur dass das aufhört!

"Sie setzten sich also für Ihre Familie ein?" "Das ist mein Job!"
"Und Sie setzten sich für Madison ein?"
"Ja das tue ich!"
"Aber die entscheidende Frage ist doch, wer setzt sich für Zoey ein?"
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Ich entschuldigte mich erneut aufrichtig dafür dass die Adventskalender-Geschichte nicht funktioniert hat. Mir geht es viel besser, vielen Dank an jeden einzelnen von euch der dafür Verständnis hatte.