Max POV
"Guten Morgen", begrüßte ich unseren ältesten Sohn Josua, der gerade in die Küche kam um zu Frühstücken. Ein eigentlich schöner und sonniger Montagmorgen, aber ich merkte sofort dass etwas mit Josua nicht stimmte. "Josu, ist alles in Ordnung?", ich stellte meine Kaffeetasse auf die Arbeitsablage in der Küche ab und setzte mich neben ihn auf einen der Barhocker. "Papa, das ist mein erster richtiger Mathetest und ich habe Angst eine schlechte Note zu kriegen", sagte er mit gesenktem Kopf. "Aber wir haben doch gestern ganz viele Aufgaben zusammen gemacht! Ich weiß doch dass dir vor allem die Minus Aufgaben schwer fallen, aber wenn du es einmal gut kannst, wird es immer einfach sein", versprach ich ihm. Das neue Schuljahr hatte vor zwei begonnen, und Josua ging nun schon in die 2. Klasse und war somit 7 Jahre alt. Wir haben ihn adoptiert, wo er nicht mal ein halbes Jahr alt war. Er hatte dunkelblonde Haare und einzelne Strähnen fielen ihm immer wieder ins Gesicht. Sowie auch jetzt. Er spielte seit einem halben Jahr Gitarre, weil er sich es unbedingt gewünscht hat und vor zwei Monaten begann er mit Basketball.
"Und selbst wenn du eine schlechte Note bekommst, sind wir nicht sauer", sagte ich aufmunternd. Er sah zu mir hoch und umarmte mich fest. Ich hatte ein ausgesprochen gutes Verhältnis zu Josua.
"Hallo, ihr beiden", Luca kam gerade mit Madison, unserer Tochter in die Küche. Sie war in den Sommerferien 5 geworden und auch sie musste heute morgen zum Kindergarten. Luca drückte mir einen Kuss auf die Schläfe und lächelte mich müde an. "Ich hab dir Kaffee gemacht", ich zeigte auf die Kaffeemaschine. "Du bist ein Schatz."
Ich stand von dem Barhocker auf, damit sich unsere kleine Prinzessin hinsetzten konnte. Maddie, ihr Spitzname, war immer unglaublich aufgedreht und hüpfte wie eine verrückte durch die Gegend. Nur morgens benahm sie sich wie eine besoffene und lief schlaftrunken durch die Gegend. Wir haben sie erst seit ungefähr drei Jahren, doch wir lieben sie mindestens genauso sehr wie Josu. Maddie war außerdem ein ausgesprochen glückliches Mädchen, sie liebte es neue Dinge zu entdecken und zu lernen. Außerdem geht sie Montags immer zum Kindertanzen.
Ich lupfte sie hoch und setzte sie auf den Hocker und stellte die Höhe anders ein, damit sie überhaupt an den Tisch kam. Während Luca morgens den Kindern immer mit dem umziehen und Schul- und Kindergartensachen packen hilft, bereite ich das Frühstück und das Vesper vor.
Ich stellte den beiden ihren warmen Kakao und ihr Nutellabrot, wie jeden Morgen, hin. Josua ging es anscheinend besser, denn er erzählte meinem Mann glücklich über das Sportfest was heute für die 1. und 2. Klässler auf dem Pausenhof, ansteht. Maddie lächelte die ganze Zeit verträumt vor sich hin und spielte mit ihren langen braunen Haaren, die ihr mittlerweile wieder fast bis zum Po gingen. "Jetzt wird Zähne geputzt", ich schickte die Kinder ins Badezimmer. Dafür mussten wir nicht mehr mitgehen, sie waren zuverlässig und wenn wir etwas verlangten, taten sie es auch. Meistens zumindest.
Nachdem die beiden im oberen Stock unseres Hauses verschwunden waren, spürte ich Lucas Kopf auf meiner Schulter und seine Arme die er von hinten um mich legte. "Wie geht's dir, Schatz?", raunte er müde. "Ich bin bloß erschöpft", murmelte ich. "Musste mich gestern ewig mit Mathe Aufgaben rumschlagen, während du mit Maddie einkaufen warst", ich löste mich aus seiner Umarmung und küsste ihn sanft. Er erwiderte und zog mich näher an ihn heran. Ich löste mich jedoch kurz darauf hin, da ich nicht wollte dass unsere Kinder uns beim rummachen erwischen. Er verdrehte grinsend die Augen. Ich öffnete den Kühlschrank und sah ihn dann erwartungsvoll an. "Wieso hast du so viel Süßigkeiten gekauft?", fragte ich und zeigte auf die Milchschnitte, Kinder Pinguin und die überzuckerten Schoko-Puddings. Ganz zu schweigen von den Schokoriegeln und den Reiswaffeln die sich im obersten Regal befanden. "Sie ist einfach viel zu süß im 'Nein' zu sagen", gab er sich geschlagen. Luca verwöhnte Maddie viel zu sehr. Ich schüttelte lachend den Kopf. "Papaaaaa", hörte ich die kichernde Mädchenstimme die gerade die Treppen runter raste, mit ihrem Bruder im Schlepptau. "Darf ich eine Milchschnitte mit in den Kindergarten nehmen?", fragte sie uns mit großen Augen. "Du bekommst eine danach, versprochen", sagte Luca und ich musste mir ein Lachen verkneifen als ich merkte, wie er versuchte sich durchzusetzen. Jetzt fing sie an zu schmollen und oh mein Gott, Maddie war einfach niedlich. Auf einmal stellte sich Josu neben sie und grinste uns an. Natürlich wussten wir sofort, was er wollte. Ich drehte mich zum Kühlschrank und holte zwei raus. "Jetzt aber ab ins Auto", lachte ich und sie packten überglücklich ihre Milchschnitte in ihre Rucksäcke.
"So, dann bring ich jetzt die Kinder weg", Luca stand auf, drückte mir einen Kuss auf die Wange, nahm Maddie an der einen Hand und schob Josu aus der Tür. "Tschüss Papa", die Kinder winkten mir. "Bis heute Mittag", rief ich ihnen hinterher und schloss dann die Türe.
Ich liebe meine Familie.
___So das war jetzt mal der Anfang der Geschichte. Würde mich über Feedback freuen! c:
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mauz || cancer
Fiksi PenggemarDies ist die Fortsetzung von "mauz || wir beide" Es wird empfohlen diesen zu erst zu lesen! ___ Max und Luca führen eigentlich ein ganz normales Familienleben. Perfekte Beziehung, wundervolle Kinder, traumhaftes Haus. Doch es gibt Risse in dieser...