Kapitel 18 + Frage

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" Ich...er ist so anders, verstehst du? Thomas ist so zärtlich, verständnisvoll. Er ist überhaupt nicht so, wie mein Vater oder seine Ärsche von Kollegen. Er spielt nicht mit Frauen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er alles für seine Familie tun würde." sprach ich das aus, was mir die letzten Minuten ununterbrochen in meinem Kopf herum gespukt war.

Amalia nickte verständnisvoll.

" Sein Freund Jake ist auch total nett. Generell alle Jungs sind so nett, lustig und locker. Mit ihnen kann man Spaß haben. Du hast Recht, diese Jungs sind total anders als unsere Väter. Bei ihnen hat man das Gefühl, dass sie am Business noch nicht so interessiert sind." sprach sie nun auch ihre Gedanken aus.

" Genau das meinte ich. Siehst du, Thomas hat mir sogar seine Hilfe angeboten. Ich muss ihn nur rufen." Ich musste lächeln.

" Hey, beste Freundin? Ich glaub, diese Jungs sind gar nicht so übel. Und ich glaube sogar, dass man mit ihnen eine Menge Spaß haben kann. Wie wär's, wenn wir ihnen eine Chance geben? Etwas schlimmeres, als das sie uns wieder dorthin zurück bringen, wo wir her kommen, kann ja nicht passieren oder?"  Fragend sah ich sie an. Sie schien einen Moment überlegen zu müssen, doch dann fing sie an zu lächeln und nickte.

" Das ist eine gute Idee. Machen wir das. Und wenn wir wieder zuhause sind, machen wir ihnen dort die Hölle so heiß, dass sie verbrennen werden. Wie findest du das?" fragte sie und fing an, wie ein Teufel zu grinsen.

Auch ich musste grinsen.

" Darauf kannst du Speed nehmen." gab ich zurück und hielt ihr die Hand zum einschlagen hin. Lachend schlug sie ein. Dann half sie mir aus meinem Kleidern, die am Arsch waren und ließ mir eine Badewanne ein.

" Deinen wunderschönen Fuß kannst du da auf den Badewannenrand legen. Ich hol schnell meine Boxen, dann machen wir Party hard. Ein Drink gefällig?" fragte sie und grinste.

Ich grinste zurück. " Ja, einen ' Sex on the Beach ' bitte."

" Nein, dass kannst du ruhig von Thomas haben. Ich hol uns eine Cola." Mit den Worten verließ sie mich, nur um ein paar Sekunden später mit allem im Bad zu stehen, alles irgendwo hinzustellen und die Musikboxen aufzudrehen.

" Irgendwelche speziellen Wünsche, Mylady?" fragte sie.

Ich lachte. " Ja, einmal  Ariana Grande und meine Cola bitte."

Und mit diesen Worten ging die Party los. Amalia klatschte den Beat mit, ich gab den Text zu meinem besten und schlug die paar Seifenblasen tot, die durch die Luft schwebten.

Gib's hin oder her, eine Menge Spaß hatte ich. Singen hier, ein paar falsche oder schiefe Töne da und eine Cola nach der anderen gaben uns den nötigen Zuckerschub um komplett durchzudrehen.

Doch es störte niemanden. Keine nervigen Nachbarn, die störten, keine Eltern.

Nur uns, Thomas und seine Freunde.

Als wir nach einer Ewigkeit das Bad verließen, lag Thomas schon im Bett und schien etwas zu lesen. Am warf mir einen ermutigenden Blick zu und verließ den Raum mit den Worten ' Sie gehe rüber, mal ihre Sachen holen.'

Na vielen Dank, lass mich ruhig mit ihm alleine.

Und nun stand ich hier, mitten im Raum, mit meinem Zukünftigen im Bett, mitten in seinem Hotelzimmer. Und wusste nicht, was ich zu tun hatte.

" Komm zu mir, du musst dich ausruhen und deinen Knöchel schonen. Ging das duschen?" fragte er und machte Platz, sodass ich mit meinen Krücken zu ihm konnte. Ich stellte diese neben das Bett, setzte mich langsam an den Bettrand und wartete. Unsicher starrte ich auf den Teppich vor mir.

" Jetzt komm schon her, ich beiße nicht." lachte er, gab mir seine Hand und zog mich dann zu ihm. Eine Weile lagen wir ruhig nebeneinander, dann brach ich die Stille. Mir brannte schon seit den letzten Stunden diese eine Frage auf den Lippen, die ich jetzt unbedingt loswerden musste.

" Thomas? Wieso bist du so nett zu mir?"

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Hallöchen :)

Nur eine kurze Zwischenfrage: Wollt ihr etwas über mich erfahren?

Wenn ja, schreibt eure Fragen in die Kommentare, dann beantworte ich sie mal.

Danke übrigens dafür, dass ihr diese Geschichte lest! ❤

Under the Mistletoe Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt