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Keine Ahnung wie lange wir jetzt schon schweigen.

Unsere Eltern und Brüder sitzen gegenüber von Vanessa und mir und Mustern uns.

"Wie lange geht das schon mit euch?" durchbricht unsere Mutter die unangenehme stille.

"Nicht lange. Seit ein paar Tagen." sage ich, worauf sie nur nickt.
"Wieso?" flüstert unsere Mutter heißer und ich sehe das sie glasige Augen hatt.

"Wieso? Wieso liebt man jemanden?" stelle ich die Gegenfrage.
In diesem Moment schaut mich jeder an und Vanessa nimmt meine Hand.

Ich drücke ihre Hand und sehe Vanessa in die Augen.
Sie lächelt mich ein wenig an und schaut dann wieder mit gesenktem Kopf auf unsere ineinander verschränkten Hände an.

Ich sehe wieder auf und sehe meiner Mutter und meinem Vater in die Augen.

Schweigen.
Schon wieder schweigen.

"Ihr dürft garnicht zusammen sein." sagt dann mein Vater.
"Das wissen wir. Was glaubt ihr denn warum wir euch nichts gesagt haben? Genau deswegen. Die einzigen die Bescheid wissen, oder besser gesagt wussten, waren Tico und Kiki." "Aber ihr dürft trotzdem nicht zusammen sei. Ihr wisst garnicht was für Probleme ihr deswegen bekommen könnt!" sagt mein Vater aufgebracht.

"Wir oder ihr?" frage ich meinen Vater gereizt und sehe ihn herausfordern an.

"Wir werden uns nicht trennen. Ich liebe sie einfach und KEINER kann daran was ändern. Wir bleiben zusammen, egal ob ihr damit einverstanden seit oder nicht." sage ich, stehe auf und ziehe Vanessa hinter mir her in mein Zimmer.

Dort schließe ich die Tür hinter Vanessa und folge ihr zu meinem Bett.

"Was wenn sie nicht damit einverstanden sind?" fragt mich Vanessa nach einer Weile.

"Ich weiß es nicht." antworte ich und lege mich so hin das mein Kopf auf ihrem Schoß liegt.
Sie streichelt mir sanft durch meine Haare und sieht mich eindringlich an.

"Wie ich schon gesagt habe. Ich werde mich nicht von dir trennen. Niemals. Dafür liebe ich dich zu sehr..." sage ich und setze mich auf.
Ich streichle ihr die Tränen weg die ihr über ihr wunderschönes Gesicht läuft.

"Kleines..." flüstere ich und nehme ihr Gesicht in meine Hände und sage "Bitte nicht weinen. Ich kann meinen Zwilling nicht weinen sehen. Ich kann meine Freundin nicht weinen sehen und erst recht nicht wenn mein Zwilling meine feste Freundin ist." worauf sie einmal schluchzt und dabei lächelt.

"Ich liebe dich" flüstert sie worauf ich erwidere "Und ich dich erst" und küsse sie sanft auf die Lippen.

Gott...wie ich sie liebe.

Nach einer Weile lösen wir uns und ich sehr auf die Uhr.

"Wir sollten langsam mal schlafen. Immerhin ist es schon nach ein Uhr morgens." "Oh. Echt?" fragt sie und nickt als sie auf die Uhr gesehen hat.

"Kann ich hier schlafen?" "Klar komm her" sage ich und ziehe die Decke etwas weg.

Sie legt sich hin und kuschelt sich an mich.
Kurze Zeit später schlafe ich auch schon ein.

Mein Zwilling Und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt