Kapitel 57 ~ Harry's house

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Als ich Harrys Wohnung betrat, staunte ich zuerst. Eine große, weiße Wendetreppe (ka diese gedrehten Treppen halt :D) führte zum oberen Stockwerk. Eine Art Balkon entstand oben, mit Stahlstangen am Ende die einen nicht herunterfallen ließen, und wenige Pflanzen hinter denen einige Türen zum Vorschein kamen. Links war einfach nur eine gigantische Wand mit einem versilberten Spiegel und ebenfalls einer Pflanze. Rechts war eine Tür, durch die mich Harry leitete.

'Komm ich zeig dir erstmal alles' sagte er und schubste mich durch die Tür. Wir standen in einem großen Raum, der Küche. Ein Holztisch stand im vorderen Bereich, hinten eine aus rotem Mamor gemachte Arbeitsblatte, mit einigen Geräten (Ofen, Mikrowelle, etc.),  direkt neben einem der aller größten Kühlschränke die ich jemals gesehen hatte. In der Mitte befand sich eine Art Kochinsel mit einer Obstschüssel wo ein paar Äpfel und Bananen lagen. Ich setzte mich auf einen Hochstuhl an der Kochinsel und Harry neben mich.

'Nimm dir ruhig was vom Obst oder geh zum Kühlschrank. Willst du was trinken? Oder soll ich dir erst alles zeigen?' fragte Harry, ganz Gentleman-Like. Ich nahm mir einen Apfel, stand auf und sagte 'Zeig mir erst alles'

Harry stand keine zwei Sekunden danach ebenfalls auf und ging zu einer großen Glastür hinter der man schon einen Garten sah. Ich biss in den Apfel rein und ging hinter ihm zu der Scheibe, vor ihr war eine gerade Wiese mit einem Fussballtor, direkt vor der Glasscheibe also wenn man aus der Küche kam war zuerst ein weiß-beiger Steinboden auf dem ein schwarzer Tisch mit Stühlen und ein teuer aussehender Grill standen.

'Ja also das ist der Garten.. nix besonderes eigentlich' sagte Harry bescheiden. Ok für ihn war es Alltag, auf mich wirkte diese große Wiese mit dem teueraussehenden Zeugs aber ziemlich beeindruckend.

Wir verließen die Küche wieder und Harry führte mich die weiße Wendetreppe hoch. Oben angekommen standen wir an der Ecke des Flures der oben entstand. Zuerst gingen wir die linke Seite entlang. Man konnte von oben wo wir hergingen nach unten schauen. Als die erste Tür kam, machte Harry sie nur kurz auf und schaltete das Licht an

Er zeigte in den Raum und sagte mit vollem Stolz 'Das ist das Allercoolste am ganzen Haus! Ein eigenes Kino. Wenn du willst können wir gleich was gucken' zwinkerte er. Bestaunt sah ich in den Raum und sah eine Reihe bequemer Kino Stühle und einen an die Decke montierten Beamer, der die Filme ausstrahlte. Ich nahm meinen Kopf wieder aus dem Raum heraus und wir machten weiter mit der Besichtigung.

'Das hier...' sagte Harry als wir zur nächsten Tür kamen 'Ist das Schlafzimmer wo ich meistens schlafe... du willst es lieber nicht sehen'

Kurz sah ich zu ihm hoch und überlegte einen Moment, dann lächelte ich böse und riss die Tür einfach auf und stürmte rein. Harry versuchte mich aufzuhalten, doch zu spät. Ich stand in Mitten von leeren Chips Tüten und Anziehsachen, alles schien auf diesem Boden zu liegen

'Ich sagte doch du willst es nicht sehen komm jetzt raus da!' hörte ich Harrys hilflose Stimme die durch das Chaos zu kommen versuchte.

Höflich wie ich war, verließ ich das Zimmer wieder und endlich draußen aus diesem Zimmer schloss Harry wieder die Tür und wir gingen weiter.

Auf dem gleichen Gang war noch ein Badezimmer, und ein weiteres Schlafzimmer.

Auf dem anderen Gang, von der Treppe aus rechts, befanden sich nur weitere Bade- und Schlafzimmer. Nachdem wir durch alle Zimmer gegangen waren, meldete sich mein Magen. 'Haaaaz ich hab Hunger'

'Komm wir gehen zur Küche !' sagte Harry mächtig und schlug seine Faust in die Luft während er runterging und Superman Musik summte. Heil in der Küche angekommen durchstöberte ich den Kühlschrank, inzwischen kaute Harry froh auf einem Twix herum. Ich entschied mich hinterher einfach für einen Himbeer Joghurt mit einem Vanille Donut. Dann suchte ich aus den unzähligen Schubladen noch einen kleinen Löffel raus, betete dass Liam mir dies verzeihen würde, und setzte mich zu Harry an den Holztisch.

'Was sollen wir gleich die ganze Zeit machen?' fragte ich leise als ich mir einen vollen Löffel Joghurt in den Mund stopfte

'Hmmm..  keine ahnung was willst du machen?'

'Kann man in deinem Kino auch eine Playstation anschließen?' fragte icg mit großen Augen

'Ehm ja ?!' antwortete Harry als wäre das eine Selbstverständlichkeit. Ich wippte aufgeregt auf dem Stuhl rum und schrie fast vor Freude 'Und hast du auch FIFA 14?'

'Emily ich bin ein ganz normaler Typ natürlich hab ich FIFA 14' entgegnetr Harry mir lachend. Ich nickte nur und sagte, wir würden gleich FIFA spielen, als Harry mit einem Thema ankam was mir tiefe Bauchschmerzen bereitete..

'Und...' fing er an 'Was willst du jetzt wegen Luke machen? Willst du nicht mal versuchen ihn anzurufen?'

Ich schüttelte schnell den Kopf doch Harry sah mich an wie eine Mutter die will das man seinen Teller aufisst, und so kramte ich in meiner Tasche nach meinem Handy. Es war noch aus und ich schaltete es erstmal an.

Ich scrollte meine Nachrichten durch von denen ungefähr 1000 von Luke waren wozu noch 28 entgangene Anrufe von ihm kamen.

Langsam glitt mein Finger zu dem grünen Feld hinter Lukes Namen und es klingelte nur ein Mal als er sofort abnahm
'Emily? Emily es tut mir so leid bitte lass es mich erklären. Wo bist du gerade?'
'Ja Hi Luke. Bin bei Harry du?'
'Harry.. ?'
'Jap Harry Styles und wo bist du?'
'Ich bin bei dir zu Hause soll ich dich abholen? Wo wohnt der?' ich merkte an Lukes Stimme, dass es ihm nicht gefiel wo ich war, das schien mir aber Recht
'Ach nicht bei Jessica?' bei diesem Satz stiegen mir Tränen in die Augen und Harry nahm meine freie Hand in seine
'Lass es mich doch erklären. Soll ich dich jetzt abholen?'
'Harry bringt mich heut abend nach Hause dann reden wir ok?'
'Hmm .. okey..'
'Dann bis heut abend'
'Ja bis heute abend ich liebe di..'

doch ich hörte es nicht mehr, weil ich auflegte. Er wollte mir also was erklären.. er hatte anscheinend genug Zeit sich eine Ausrede auszudenken. Wie dem auch sei, egal wie verletzt ich war, Fakt ist Luke ist mein Mann fürs Leben und ich liebe ihn und hoffte nur, dass seine Erklärung sinnvoll ist.

Nachdem ich Harry noch von dem Telefonat erzählte, gingen wir hoch und spielten lange FIFA. Ich war garnichtmal so schlecht, gewinnte sogar ein paar Mal.

Auf die Dauer wurde das aber langweilig und nun war es schon etwas später geworden, Zeit nach Hause zu gehen.

Da Harry gerade kein Auto hatte, und Paul auch keine Zeit hatte, mussten wir zu Fuß gehen. Es war zwar keine lange Strecke aber natürlich galt immer für Harry die Gefahr, entdeckt zu werden. Er wettete auf Sonnenbrille und Mütze, doch ob das wieder klappt, wir werdens sehen.

Ich schnappte mir meine Sachen die noch in der Küche rumlagen und hoffte nichts vergessen zu haben, dann gingen Harry und ich zur Tür raus.

Wir gingen durch kleine Seitengassen, wo nicht so viele Menschen waren. Durch diese Gassen dauerte die Strecke natürlich etwas länger, und jegliche Farbe war schon aus dem Himmel Londons entwichen, als zwei für mich verdächtigt aussehende Mädchen auf uns zu liefen. Ich dachte mir zwar nichts dabei aber plötzlich blieb eine Stehen und schrie laut auf 'DU BIST HARRY STYLES!!'

Sofort rann Harry auf sie zu und flüsterte leise zu ihr und ihrer Freundin 'Ok du kriegst Autogramm, Foto alles wenn du leise bist!'

die beiden nickten doch es war schon zu spät. Riesige Menschenmassen, hauptsächlich oder eher ausschließlich Mädchen rannen auf uns zu

'Scheise' sagte Harry nur und nahm meine Hand. Schnell zog er mich in eine kleinere Seitenstraße, keiner hatte uns gesehen da war ich mir sicher. Wir sahen nur wie alle diese Mädchen an uns vorbeirannten und lachten leise als alle weg waren, warteten aber noch kurz falls noch welche kommen.

'Ich glaub die Luft ist rein!' sagte ich irgendwann und wollte gerade wieder aus der Gasse, als Harry mich zurückzog. Er presste mich gegen die kalte Steinwand und hielt beide meiner Arme fest. Tief sah er mir in die Augen und kam meinem Gesicht immer näher und näher, bis sich fast unsere Nasen berührten und seine Haare schon an meiner Stirn kitzelten. Ich weis auch nicht wieso ich es in diesem Moment so weit kommen ließ und nicht schon viel früher abgebrochen hatte, doch ich konnte nichts mehr tun. Harry kam mir noch näher als er es schon war und schloss schließlich die Augen..

Australian Love (Luke Hemmings, Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt