-20- "Das ist viel zu einfach."

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Beim nächsten Vollmond war es dann so weit. Unser Vorhaben Allison wieder zum Leben zu erwecken konnte beginnen.

Bei Einbruch der Dämmerung fuhren Stiles, Lydia und ich zum Friedhof der Hexen. Dort floss die meiste Energie und wir waren vor Klaus geschützt, da nur Vampire, die hereingebeten wurden, sich dort aufhalten konnten. Direkt als wir ankamen, wurden wir schon von Davina in Empfang genommen. Sie umarmte uns alle zur Begrüßung.

„Hoffentlich geht alles gut." (Lydia) „Ich schaffe das." (Davina) Sie lächelte leicht und wir gingen dann allesamt auf den Friedhof. Nur ich blieb kurz stehen, da ich wie erwartet gegen die unsichtbare Wand lief.

„Davina?" (Ich) Sie drehte sich um. „Ach ja, klar. Komm rein, Felizitas." (Davina) Wir grinsten uns beide an und ich konnte ihr dann weiterhin folgen. Irgendwann stoppte Davina. Wir waren auf einen etwas größeren freien Platz gestoßen.

„Hier hat das Ernte-Ritual stattgefunden..." (Davina) Schlechte Erinnerungen. Oh je. „Die Magie ist hier am stärksten." (Davina) Sie setzte sich auf den Boden und wir taten es ihr gleich. Nun hieß es für uns alle warten.

Warten bis nun auch Elijah, Rebekah und Marcel kamen. Sie sollten Allisons Leichnam besorgen. Naja, sie haben sich eher dazu bereit erklärt, denn für Lydia, Stiles und mich wäre es wahrscheinlich zu... nervenaufreibend gewesen.

„Wieso seid ihr eigentlich dafür hierhergekommen?" (Davina) „Ich war vor langer Zeit schon mal hier. Mit meinem damaligen... Lebenspartner. Es war fasziniert von Hexen und die hier waren einfach so unfassbar mächtig. Ich konnte nicht ahnen, dass die Vampire mittlerweile die Kontrolle über alles haben. Auch vom Ernte-Ritual wusste ich nichts." (Ich) Davina nickte bloß.

Sie sollte nicht unbedingt wissen, dass ich mit Kol zusammen war. Dann müsste ich ihr wahrscheinlich die ganze Story erzählen, also auch wie ich zu Klaus gekommen bin und das wollte ich gerade mehr als vermeiden.

„Und warum seid ihr mitgekommen?" (Davina) Sie schaute zu Lydia und Stiles. „Ich bin Allisons beste Freundin gewesen. Zusammen mit Flizz." (Lydia) Sie lächelte mich an.

„Ich fühle mich für ihren Tod verantwortlich..." (Stiles) Davina schaute mich perplex an, hakte jedoch nicht weiter nach. Die Sache war schon schwer genug für Stiles.

Etwas später kamen dann auch endlich Elijah, Marcel und Rebekah. Zusammen mit Allison. Sie war unter einem Tuch versteckt. Zum Glück. In diesem Zustand wollte ich sie nicht unbedingt sehen. Die drei legten sie auf dem Boden ab. Während wir drei aufstanden, rückte Davina weiter zu Allison und legte dann ihre Hände auf Allisons Oberkörper.

„Bereit?" (Marcel) Davina nickte ihn an. „Bereit." (Davina) Elijah, Rebekah und Marcel stellten sich zu uns und Davina fing mit ihrem Spruch an. Wir verharrten eine Weile einfach so und schauten Davina nur an. Hoffentlich klappte jetzt alles.

Plötzlich stoppte Davina und stellte sich dann hin. Ich rannte sofort zu ihr. Und zu Allison, die plötzlich ihre Augen geöffnet hatte. „Flizz?" (Allison) „Ja, ja. Ich bin's Allison." (Ich) Mir flossen Tränen aus den Augen. Oh mein Gott.

Ich ging zu Davina und umarmte sie schnell. „Danke, danke, danke. Vielen Dank, Davina. Du hast was gut bei mir." (Ich) Sie fing an zu lachen, wobei ihr etwas Blut aus der Nase floss. „Shit." (Ich) Davina kramte sofort ein Taschentuch aus ihrer Hosentasche und hielt es sich unter die Nase. „Hab schon damit gerechnet, dass sowas passiert." (Davina) Ich lächelte sie nochmal schnell an, bevor ich mich dann wieder an Allison wendete.

Sie saß mittlerweile aufrecht und umarmte so Lydia und Stiles. Nachdem sie sich wieder von den beiden gelöst hatte, half ich ihr auf und umarmte sie dann. „Wo bin ich hier eigentlich?" (Allison) „Das ist eine lange Geschichte." (Stiles) Wir fingen alle an zu lachen.

„Auf jeden Fall kannst du dich bei deiner Retterin Davina bedanken." (Ich) Ich zeigte auf Davina und die beiden gaben sich die Hand. Rebekah kam nun auch zu uns. „Und was habe ich für eine Rolle dann?" (Rebekah) „Oder ich?" (Marcel) Er zog eine Augenbraue hoch. „Die mutigen und tapferen Helfer." (Ich) „Achso." (Marcel) Er und Rebekah fingen an zu lachen.

„Das sind übrigens Rebekah und Marcel." (Ich) Allison gab auch den beiden die Hand. „Und wo ist Elijah?" (Ich) „Er ist kurz telefonieren. Hayley hat angerufen." (Rebekah) Und plötzlich kam Elijah angerannt.

„Wir haben ein-" (Elijah) „Problem." (Klaus) Wir drehten uns sofort allesamt zu Klaus. In Windeseile hielt er Allison bei sich. Scheiße nochmal. „Lass sie gehen, Klaus." (Ich) „Und jetzt nenn mir bitte einen guten Grund dafür." (Klaus)

Ich ging einen Schritt zu den beiden vor, sagte aber nichts dazu. Ich hatte keinen Grund. „Bitte. Tu es für mich." (Ich) „Niemals. Du hast mich hintergangen, Felizitas. Schon seit wir uns kennen." (Klaus) Scheiße.

„Klaus, bitte. Lass sie gehen. Ich mache auch alles dafür. Alles was du verlangst." (Ich) Er schaute mich einfach mit diesem kalten Blick an. Dann nahm er seinen Arm, biss rein und hielt ihn Allison vor dem Mund. Nein, nein, nein. Ich wollte noch einen Schritt auf sie zu gehen.

„Wenn du weitergehst, bringe ich sie um." (Klaus) Das tut er sowieso. Oder? „Es tut mir Leid, verdammt. Mehr als das kann ich dir jetzt nicht sagen." (Ich) Er drehte einmal an Allisons Kopf, sodass er ihr Genick brach. Sie fiel sofort zu Boden. Tot. Erneut.

„Ich auch nicht." (Klaus) Nein, nein, nein. Ich lief sofort zu Allison, doch sie bewegte sich weder, noch atmete sie.

Jetzt kamen auch Lydia und Stiles angerannt. „Bringt sie noch vor Sonnenaufgang nach Mystic Falls, zu meinen Brüdern. In 24 Stunden braucht sie Blut, damit sie ihre Verwandlung zum Vampir abschließen kann. Aber gebt ihr auf keinen Fall euer Blut." (Ich) „Und was ist mit dir?" (Lydia) „Geht schon. Ich werde nachkommen." (Ich) Fragt sich nur wann.

Während Stiles also Allison auf den Arm nahm und mit Lydia zum Auto rannte, rannte ich hinter Klaus her. „Du Arschloch." (Ich) Ich wollte ihn zu Boden schubsen, aber er hatte definitiv mehr Kraft als ich. „Ich habe deiner Freundin ein besseres Leben ermöglicht. Du solltest mir dankbar sein." (Klaus)

„Dankbar?! Das ist kein besseres Leben. Das ist die Hölle. Vor allem wenn man dich kennt." (Ich) Er packte mich an der Kehle und hoch mich ein Stück hoch, sodass ich kaum Luft bekam. „Aber wenn man dich kennt, ist das Leben keine Hölle?!" (Klaus) Leck mich doch! Er schubste mich auf den Boden.

„Tu dir keinen Zwang an. Los, töte mich. Das ist doch das, was du willst." (Ich) „Das ist viel zu einfach." (Klaus) Er zog mich wieder hoch und drehte ebenfalls an meinem Kopf.

Desire ~ Der Tod der Allison Argent ➳ Vampire Diaries & Teen Wolf CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt