„Lass sie gehen, Klaus. Lass sie verdammt nochmal gehen." schrie sie. „Nein. Sie hat noch lange nicht so gelitten wie sie es sollte." schrie er. Dann hörte man eine Tür knallen und ich schreckte sofort hoch.
Ich war wieder auf dem Bett meines Hotelzimmers. Wieder sah ich mich um. Und wieder sah ich das gleiche wie letztes Mal. War das gerade real oder nur Einbildung? Verdammt, was ist nur los?
Alice Green. Ich bin Alice Green. 1864 wurden meine Brüder und ich erschossen, allerdings bin ich wieder aufgewacht. Im Gegensatz zu meinen Brüdern. Allein. Ohne Bezugspersonen. Ich hatte niemanden. Das ist alles was ich weiß.
Plötzlich fing ein Ton an zu summen. Er wurde immer lauter. Ich suchte nach dem Ton. In der Schublade des Nachttisches. Ein Handy. Mein Handy? Der Name 'Stiles' leuchtete auf.
„Hallo?" (Ich) „Felizitas?! Wo bist du? Hat dich Klaus oder bist du wirklich in London?" sagte die Stimme beziehungsweise Stiles vollkommen aufgebracht. „I-Ich glaube d-du verwechselst mich." (Ich)
Es war jetzt schon das zweite Mal, dass mich jemand als Felizitas ansprach. War das ein Zufall oder steckte mehr dahinter? Also der Typ auf der Straße konnte mich ja verwechselt haben.
Vielleicht sah ich dieser Felizitas ja sehr ähnlich... Und hier am Telefon. Vielleicht hatte ich ja auch ihr Handy. Aber warum?
„Verwechseln? Was?" (Stiles) „Ich heiße Alice. Ich weiß nicht wo deine Freundin ist." (Ich) „Aber du hast ihr Handy?" (Stiles) Anscheinend ja schon, Sherlock.
„Ich weiß nicht warum. Ich kenne noch nicht mal eine Felizitas." (Ich) Plötzlich war es still am anderen Ende. Aber er hatte noch nicht aufgelegt. Was tat ich hier eigentlich? Ich sprach mit einem Fremden über ein Handy was nicht mir gehörte über eine Person, die ich gar nicht kannte.
„Hallo?" (Ich) Warum legst du nicht einfach auf? „Bist du in New Orleans?" (Stiles) Was? „Das geht dich nichts an." (Ich) Und dann legte ich auf. Gott, wieso bin ich nochmal so verkorkst?
Ich bemerkte außerdem, dass sich auf dem Handy noch drei neue Nachrichten befanden. Eine von eine Allison, dann dieser Stiles und zum Schluss Stefan. So wie mein Bruder hieß...
Gerade als ich das Handy wieder weglegte, kam jemand ins Zimmer. Es war Klaus, der mich schon wieder so merkwürdig anlächelte. „Gut geschlafen?" (Klaus) „Mäßig. Und du?" (Ich) Er zuckte mit den Schultern und setzte sich zu mir auf das Bett.
„Wie war dein Tag gestern?" (Klaus) Er sah mir direkt in die Augen und sofort verspürte ich diesen Drang, ihm alles erzählen zu wollen. Ja, wie war mein Tag...
„Merkwürdig. Ich kann mich an viele Leute gar nicht erinnern. So wie an dich zum Beispiel, obwohl ich sie wohl schon längst kennengelernt habe." (Ich) „Wen meinst du mit viele Leute?" (Klaus)
„Naja zurzeit nur dich und Diego. Der hat übrigens einen Tageslichtring. Faszinierend oder?" (Ich) Klaus nickte nur abwesend. „Ich brauche auf jeden Fall auch so einen und-" (Ich)
Plötzlich drückte er mich nach hinten aufs Bett. „Du kannst dich wieder an alles erinnern, wenn du mit mir sprichst." (Klaus) Erinnern? Und mit einem Mal füllte sich mein Kopf wieder mit Informationen.
Stefan und Damon, meine Brüder, lebten. Sie waren Vampire. So wie ich. Es war fast so als ob sich mein ganzes Leben wie ein kleiner Film vor meinen Augen abspielte. Ich musste kräftig blinzeln, um wieder zur Besinnung zu kommen. Und dann sah ich Klaus vor mir.
„Du manipulatives Arschloch!" (Ich) „Sowas habe ich doch gerne." (Klaus) „Was habe ich dir getan, dass du mich so leiden lässt?" (Ich) Falsche Frage.
„Ich hoffe, dass du das nicht ernst meinst." (Klaus) Natürlich nicht. „Oh doch." (Klaus) Felizitas Salvatore! Reiß dich zusammen! „Lass mich doch endlich gehen. Dann musst du mich nicht mehr sehen und ich dich nicht mehr." (Ich)
„Was, wenn mir das aber so gefällt? Du bist meine kleine Marionette. Das ist meine Art dich leiden zu lassen." (Klaus) Ich verzog meine Augen zu kleinen Schlitzen. Wie konnte man eine Person nur so dermaßen hassen?
„An sich ist das doch viel zu einfach, schließlich bekomme ich ja nichts davon mit." (Ich) Hör auf! Verdammt! „Lobe den Tag nicht vor dem Abend, Liebes." (Klaus) Wie weise von ihm.
Warum konnte ich nicht einmal die Klappe halten?! Aber schlimmer als in einer Mauer festzustecken und auszutrocknen konnte es doch eigentlich nicht mehr werden, oder?
„Ich habe noch viel mehr auf Lager." (Klaus) „Und was bringt dir das dann?" (Ich) „Du sollst dafür büßen, dass du mich zweimal für deine Zwecke missbraucht hast." (Klaus) Pläne, die jedes Mal bisher gescheitert sind.
Er stand vom Bett auf. „Übrigens, Kol hat mir nie von dir erzählt. Als ich ihm das Messer wieder aus der Brust genommen habe, hat er allerdings auch nie nach dir gesucht. Ich dachte Alice Green wäre eine Einbildung." (Klaus) So wie bei mir. Verdammt, Mikaelson!
Ich stand ebenfalls vom Bett auf. „Wir sehen uns, Liebes." (Klaus) Er grinste mich an. Dann öffnete er die Tür und Licht fiel ins Zimmer. Fick dich, Niklaus Mikaelson.
Ich versteckte mich schnell in der dunkelsten Ecke und wartete, bis er aus dem Zimmer war. Und mit einem Mal, war alles wieder weg.
Hatte er etwa auch einen Tageslichtring? Ich will auch so einen. Mein Leben würde sich dadurch schließlich nur vereinfachen.
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Desire ~ Der Tod der Allison Argent ➳ Vampire Diaries & Teen Wolf Crossover
FanfictionZweiter Teil von "Lost - Die Schwester der Salvatores" Ein ganzes Jahr ist es jetzt schon her, dass Felizitas und ihre Truppe den Anschlag auf die Vampire in Mystic Falls überlebt und den Kanima erlegt haben. Seitdem ist viel passiert. Flizz hat die...